Gestern fand unser erster «echter» Dekotauchgang statt (siehe Blog), d.h. mit entsprechender Tauchplanung und mit über 20 Minuten Deko total. Anbei einige Erfahrungen / Bemerkungen aus diesem «Abenteuer».
Wir trafen uns wie geplant um 18 Uhr und bereiteten den Tauchgang an der Terlinde vor. Jeder brachte ein D-12 mit Pressluft sowie eine 40cuft Stage mit einem 50er Gemisch. Zusätzlich hatten wir für die Gruppe eine 40cuft O2-Stage. Diese sollte im Einstiegsbereich deponiert werden.
Alles in allem dauerten die Vorbereitungen länger als üblicherweise – es lag auch eine gewisse (positive) Nervosität in der Luft – oder war es Vorfreude? Etwas nach 19 Uhr startete der Tauchgang und wir machten und auf den Weg in die Tiefe. Die Sicht war glücklicherweise relativ gut (ausser ein «Schlamm-Band» im Bereich 8-12m). Bereits beim Abstieg musste ich mich mit meiner Maske rumärgern – irgend etwas passte nicht 100%, denn es lief andauernd Wasser rein. Auch mehrmaliges Ausbalsen und Verschieben wollte keine Besserung bringen. Mit diesem «Handicap bewaffnet» sollte der TG doch zu Ende getaucht werden. Nach rund 25m Grundzeit machten wir uns an den Aufstieg und die bevorstehenden Deko-Stopps. Es stellte sich heraus, dass ein genaues Einhalten der Zeiten und Tiefen gar nicht mal so leicht ist. Immer wieder muss man zu den Wetnotes greifen und den Tauchplan mit den aktuellen Daten vergleichen. Mit rund 3 Minuten «verspätung» erreichten wir das Ende der Deko-Stopps auf 6m. Wir verbrachten weitere 10 Minuten im Wasser beim fröhlichen Austauchen und «Stage leersaufen».
Abschliessen können 2-3 Dinge aus dem Tauchgang gelernt werden (alles nichts neues, doch es bestätigt sich immer wieder):
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Im Wasser und während des TGs wird nichts besser. Kleine Probleme werden zur lästigen Geschichte und «behindern einem ganz bedeutend (mindestens gedanklich)». Meine Maske war das beste Beispiel. Ich hätte das Problem mit der Maske bereits im Flachwasser (oder notfalls an der Oberfläche) lösen müssen.
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Plane deinen TG und tauche deinen Plan: Leichter gesagt als getan. Aufstiegsgeschwindigkeiten einhalten, Tiefen kontrollieren, Wechsel auf Stage… alles eigentlich banale Tasks, doch im Wasser mit der ganzen Ausrüstung gar nicht so einfach. Es braucht Übung!
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Koordiniertes «ins Wasser gehen» der Gruppe: Wir brauchten viel zu lange um ins Wasser zu kommen, nachdem wir unsere Trockis anhatten. Dies führte bei den vorherrschenden Lufttemperaturen zu «plütsch nassem» Unterzieher – und somit auch zu «Stress». Es gehört alles sauber vorbereitet – von allen Tauchern. Nachher möglichst koordiniert und gemächlich ab ins Wasser.
Alles in allem hat es Spass gemacht und war sicher eine super Erfahrung, welche wir bald wiederholen sollten – mit den entsprechenden Verbesserungen versteht sich.