Ägypten 2009 Südtour

In zwei Gruppen brachen wir zu einer interessanten und spannenden Woche im Roten Meer auf. Die Gruppe aus Deutschland startete vom Berliner Flughafen. Die Schweizer Gruppe startete in München.

Erstmals liefen sich die Crews also erst in Kairo über den Weg. Aus flugtechnischen Gründen trennten sich abermals ihre Wege um im Flughafen Hurghada gemeinsam die Tauchsafari zu starten.

Das Duty Free Bier war nebst allem Notwendigen bereits eingekauft und verpackt. Nachdem auch noch der letze Unschlüssige sein kleines Geschäft erledigt hatte, führte uns „Amir» (Alamir Mosa) unser Tauchguide aus Ägypten, zum Kleinbus welcher uns direkt zum gemieteten Boot bringen sollte.

Wir gingen von einer kurzen Fahrt zum nächsten Strand aus. Wie es aber manchmal so ist in Ägypten, konnte das Boot nicht wie geplant anlegen. Uns stand eine 7 stündige Autofahrt durch die Nacht bevor. Angenehm überrascht waren wir vom Service welcher Amir für uns besorgt hatte. Ein klimatisierter Bus mit gekühlten Getränken und auch etwas Zwischenverpflegung stand uns an Bord zur Verfügung.

Nach etwa 3 Stunden wilder Fahrt durch die Wüste schlief auch der letzte unermüdliche Tourist ein. Mit einem lauten Knall sind alle aus dem sonst schon nicht allzu bequemen Schlaf aufgeschreckt. – Ein geplatzter Reifen erwies sich als Grund für die mitternächtliche Störung. – Den Bus also erstmals am Strassenrand hingestellt und das Ersatzrad unter dem Gepäck hervorgeholt wurde mit vereinten Kräften der Ersatzreifen in der Dunkelheit und der kühlen Brise montiert.

-Die Fahrt ging weiter-

Früh morgens erreichten wir endlich den ersehnten Hafen. Die Stimmung war super. Alle waren gespannt und voller Vorfreude. Die Koffer wurden direkt vom Bus in das Zoodiac (Rettungsboot) verladen und ab ging es auf unser eindrückliches und chices Boot. Der Saman Explorer, eine 4 jährige Motoryacht von 35 Meter Länge und 8 Meter Breite, ausgestattet mit 12 Doppelkabinen mit je einem Bad inklusive Toilette und Dusche, einem grossen Deck, Tauchereinstieg und natürlich einem grossen Speiseraum beeindruckte alle. Verblüfft über die Tatsache, dass fast die identische Crew wie anno 2008 auf dem Boot sich befand, war die Freude natürlich um so grösser.

Sobald unsere tolle Yacht einmal den Hafen verlassen hatte, drehte sich fast alles um das Tauchen. Eat, slepp and dive erklärt den Aufenthalt auf dem Boot wohl am besten.

Pro Tag sind 3-4 Tauchgänge durchaus praktikabel.

Tagesprogramm:

  • Früh Morgen Tauchgang
  • Morgenessen
  • Morgen Tauchgang
  • Mittagessen
  • Nachmittag Tauchgang
  • Nacht Tauchgang
  • Abendessen

Die einzelnen Programmteile sind natürlich frei wählbar. Keiner ist gezwungen einen Tauchgang mitzumachen. Vor jedem Tauchgang bzw. Tauchplatz machte Mussa (der zweite Tauchguide) und Amir ein so genanntes Briiiiiving ;). Eva Maria Straw alias Mine und Marco, ein zweiter Tauchlehrer übersetzten das nicht immer einfach zu verstehende ägyptische Englisch ins Deutsche! Direkt beim Breving wurden die Tauchgruppen eingeteilt. Pro Gruppe bestand die Möglichkeit einen Tauchlehrer mitzuschicken, da insgesamt 5 Tauchlehrer die Safari begleiteten.

Spezielle Begegnungen versüssten stets die Tauchgänge. Amir und Mussa waren andauernd bedacht uns an die besten Plätze zu führen. Selbstverständlich konnten wir auch selber bestimmen, wann wir einen Platz aus Gründen von Unpässlichkeiten einiger Passagiere (seekrank) früher verlassen wollten. Falls wir länger am selben Platz bleiben wollten durften wir selbstverständlich unseren Wunsch anbringen, ganz nach dem Motto: Der Kunde ist König, wurden wir betreut 🙂

Highlights, die wir auf der Tauchsafari hautnah erleben konnten:

 

  • Riffhaie
  • Schildkröten
  • Riesige Roche ( 1,5 Meter Durchmesser mindestens ;))
  • Napoleon Fische
  • Root Feuer Fische
  • Moränen
  • Delfine
  • und vieles, vieles mehr… (dazu unsere Bildergalerie…)

Schlussfazit der Tauchsafari:

Die Tauchsafari erwies sich als voller Erfolg. Die Teilnehmer zeigten sich stets bei bester Laune. Lange Abende waren garantiert! Die Crew war einfach genial. Das Essen war ein Genuss. Die Wünsche wurden einem zwar nicht von den Augen abgelesen, dafür zumindest von den Händen und Füssen! Oft war das die einzige Kommunikationsmöglichkeit ;). Die Zoodiac Boots Rennen zwischen dem Captain und seinem Gehilfen waren ein Garant für Spass und Spannung:D…

Die Partys jeweils am Abend nach Sonnenuntergang, teilweise auch mit den Ägyptern, waren lustig und jeder kam auf seine Kosten.

Wir freuen uns schon jetzt auf die Tauchsafari 2010