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Tauchausbildung

Divemaster – Olympische Disziplinen

Beim PADI Divemaster gibt es sogenannte Olympische Disziplinen. Olympisch daher, weil sie ausschliesslich auf Leistung bezogen sind. Für den Dive Master bedeutet dies:

  • 400 Meter Freistil auf Zeit
  • 800 Meter mit ABC-Ausrüstung auf Zeit (Gesicht darf nicht aus dem Wasser raus)
  • 15 Minuten Wassertreten ohne Hilfsmittel und innerhalb dieser 15 Minuten müssen die Hände über 2 Minuten aus dem Wasser raus
  • In kompletter Montur einen Taucher, ebenfalls in kompletter Montur, über 100 Meter abschleppen. Natürlich auf Zeit.

Was hier augenscheinlich einfach klingt, hat es ganz schön in sich.

Wir waren heute zu dritt im Hallenbad, um eine Standortbestimmung durchzuführen. Bis auf das Abschleppen. Wir hatten die Taucherausrüstungen nicht dabei.

Mein Fazit war ziemlich ernüchternd. Für mich heisst es nun viel zu trainieren. Nicht, dass mir das keinen Spass machen würde. Zumindestens, solange ich das nicht alleine machen muss aber Leistungstests haben mir noch nie geschmeckt. |-|

Wir haben jetzt abgemacht, 1 mal die Woche zu trainieren. Wahrscheinlich wird dies jeweils am Freitag Abend sein. Ziel ist es, bis im Mai den Leistungstest erfolgreich abschliessen zu können. Das sollte eigentlich machbar sein.

Wie es mir dabei geht, werdet Ihr auch in Zukunft in meinem Blog erfahren.

cheers
€xi

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Tauchausbildung

PADI Divemaster

Nachdem ich nun lange hin und her überlegt habe, konnte ich mich dazu entschliessen, den PADI Divemaster zu machen. Diese Ausbildung soll mir in vielerlei Hinsicht helfen.

Zum einen werde ich damit meine taucherischen Qualitäten weiter verbessern, meine Führungsfähigkeiten ausbauen und diese hoffentlich auch im beruflichen Leben einsetzen können. Und weil es sich hierbei ums Tauchen handelt, werde ich die Gelegenheiten bekommen, bei Tauchausbidlungen zu assistieren. Damit ist neben einem kleinen Nebeneinkommen auch viel Spass dabei.

Gemeinsam mit meiner Tauchpartnerin wollen wir diese nächste Stufe erklimmen. Erneut gilt es, lernen, lernen und nochmals lernen. Die Theorie ist nochmals eine Stufe schwieriger und um einiges umfangreicher. Doch das Ziel vor Augen wird uns durchhalten lassen.

Da sie und ich uns bereits kennen, schon diverse Tauchgänge absolvierten und uns auch vertrauen, wird uns das gemeinsame Lernen sicher einfacher fallen.

Nebst dem theoretischen Teil wird es auch Praxiskomponenten haben. Es müssen eine gewisse Anzahl Tauchgänge als Assistent getaucht werden. Auch bei begleiteten Tauchgängen ist der Einsatz gewünscht. Unter den richtigen Voraussetzungen dürfen wir danach sogar selbstständig DSD-Kurse ‘Discover Scuba Dive’ leiten und durchführen.

Mein Theoriematerial hab ich gestern schon mal mit nach Hause genommen und bin auch schon fleissig am Lesen. Es ist ne Menge Stoff, es macht aber wirklich Spass.

Ich halte Euch über meine (unsere) Fortschritte auf dem Laufenden.

cheers
€xi

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Tauchausbildung

Ausbildung zum TDI Decompression Procedures Taucher

Die letzten Wochen haben mein Buddy Dani und ich die beiden TDI-Kurse «Advanced Nitrox» (tauchen von Gemischen bis 100% Sauerstoff) und «Decompression Procedures erfolgreich absolviert. Hier der Bericht dazu falls sich andere ebenfalls für eine solche Ausbildung interessieren.

TDI Advanced Nitrox Theorie 1

Letzte Woche hat nun also der Kurs TDI Advanced Nitrox angefangen. Dani und ich machen diesen Kurs zusammen beim TDI-Instruktor Martin Weidmann. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es auch gleich in die Theorie wo wir CMAS- und TDI-AdvancedNitrox Folien durch nahmen. Bereits bei diesem ersten Treffen gab es schon einige wertvolle Tipps zum Tauchen allgemein und zur Ausrüstung. Für mich interessant zu hören, das meine Ausrüstungsumbauten/-umstellungen der letzten Monate alle in die richtige Richtung gingen. So gibt es jetzt voraussichtlich noch Details zu ändern/ergänzen. Ebenfalls interessant war zu hören, das TDI (Technical Diving International) sich die letzten zwei Jahre sehr stark auf DIR (Do It Right) ausgerichtet hat und dies auch so vermittelt. Für Dani und mich, welche beide mehr oder weniger nach DIR tauchen, natürlich sehr interessant.

Heute Abend gibt es nun den 2. Theorieabend wo Dani und ich zum ersten mal mit den Bühlmann-Tabellen rechnen sollen, nachdem wir bis anhin immer die RGP-Tabellen und -wheels von Padi studieren durften. Am Samstag geht es dann bereits das erste mal ins Wasser.

TDI Advanced Nitrox Theorie 2 und Tauchgang 1 + 2

Die letzte Woche ist einiges in Sachen Tauchausbildung nach TDI gelaufen. Am 2. Theorieabend haben wir die Tauchgangsplanung mittels Bühlmann-Tabellen (inkl. Deko) besprochen sowie Software zum planen von Deko-Tauchgängen bzw. Tauchgängen mit mehr als einem Gas im Detail angeschaut. Das Programm, welches wir genauer angeschaut haben ist V-Planner.

Am Samstag ging es dann mit Doppel-12, Doppel-7 und 40cuft-Stage ab an den See – genauer gesagt an den TP «Grossen Parkplatz» am Zürichsee. Nach dem Zusammenbauen der eigenen Ausrüstung wurde erst mal die des Instruktors inspiziert. Dabei hat Martin – unser Instruktor – einige Details und Tips zur Ausrüstung gegeben – sehr interessant. Dann wurden unsere Ausrüstungen begutachtet und noch einige Verbesserungsvorschläge angebracht.

Wärend den beiden Tauchgängen wurden dann eine Übung am anderen gemacht:

  • Ventil-Drill
  • Ohne-Luft Situation
  • Wiederfinden des Stageflaschendepots
  • Deko an der 6m Stange mit EAN50
  • wärend (simulierter) Deko an der Stange Maskenwechsel
  • 20m horizontal Tauchen ohne Regler im Mund
  • Stageflasche unter Wasser ablegen, an Ankerseil befestigen und wieder aufnehmen
  • Maskenwechsel in 20m Tiefe
  • Gaswechsel und Boje ab 12m mit Spool schwebend schiessen

 

War ein ganz schönes Programm für zwei Tauchgänge. Morgen nun stehen die nächsten zwei Tauchgänge an bei denen das Tauchen nach Tauchplan geübt wird mit scharfer Deko und entsprechenden Stageflaschen (EAN50) getaucht wird. Bin gespannt!

Bis jetzt finde ich den Kurs sehr gut, lernt man doch neue Sachen, die weit über das bisherige Padi-Knowhow /-praktiken hinausgehen. Viele Tips und Tricks für die fortgeschritteren Tauchpraktiken sind sehr interessant und haben auch schon zur Optimierung meiner Ausrüstung geführt.

TDI Decompression Procedures TG 1 + 2

Wie angekündigt waren Dani und ich diesen Sonntag erneut am Zürichsee (Tauchplatz: Grosser Parkplatz) um mit unseren beiden Instruktoren Martin und Evelyn die ersten beiden Tauchgänge ds TDI Decompresson Procedure Kurses zu absolvieren. Dabei wurden wir auf neue mit Übungen gefordert, welche wir in unserer «Padi-Karriere» so bis anhin noch nie gemacht hatten. Dabei habe ich wieder einiges gelernt und vor allem auch Selbstvertrauen und Sicherheit mit dem ganzen Equipment und den Tauchpraktiken bekommen.

Wir haben u.a. folgende Übungen gemacht:

  • Das erste mal mit 80cuft (ca. 11 Liter) Alu-Stage getaucht (beide TGs)
  • Wiederholtes ab- und anlegen der Stageflaschen (80cuft) auf 20m Tiefe
  • Stage auf 20m deponieren, Spool (Leine) daran befestigen, «weg-spoolen» bis Stage ausser Sichtweite und Stage mit Leine wiederfinden
  • Freiwasseraufstieg mit 80cuft Stage an der Bojenkette
  • Freiwassegaswechsel auf EAN50
  • Deko-Boje im Freiwasser schiessen wärend auf Deko-Gas
  • An Deko-Boje mit Kompasspeilung zum Ufer zurück
  • «Ohne Luft»-Situation auf 40m Tiefe
  • Mehrere Minuten auf 40m am Long-Hose (Luftversorgung an langem Schlauch) des Buddys tauchen
  • Maskenwechsel auf 40m wärend Long-Hose-Tauchen
  • Alternative Tauchstellungen für das Long-Hose-Tauchen auf 40m Tiefe
  • Deko-Stops und erneutes Bojenschiessen

 

Wie Ihr seht, wurde es Dani und mir auch bei diesen beiden Tauchgängen nicht langweilig. Es ist interessant zu sehen, wie wir beide mit diesen Praktiken immer sicherer werden. Maskenwechsel auf 40m? So what! Boje schiessen? Na und. Sicher brauchen auch nach dem Kurs noch ne menge Übung, denn perfekt klappt das noch nicht, aber es klappt schon mal. Wink

Nächsten Sonntag sind dann die letzten beiden Tauchgänge des Decompresson Procedure Kurses dran mit erneuten Übungen. Habe auch etwas gehört, das wir dann Maske im Freiwasser wechseln sollen… uaaaahhhh… das wird wieder was werden Foot in mouth

TDI Decompression Procedures TG 3+4

Am Sonntag trafen wir uns bei herrlichem Sommerwetter erneut am Zürichsee (Tauchplatz «Grosser Parkplatz») um die letzten beiden Tauchgänge durchzuführen. Nach dem Zusammenbauen der Ausrüstung und dem Briefing ging es dann gleich wieder los mit Übungen. Im wesentlichen wurden schon bekannte Übungen wiederholt, um weiter Praxis zu bekommen:

  • Ventril-Drill
  • Ohne Luft-Situation
  • Bouble-Check
  • Grosse (80cuft) Stage-Flasche ablegen und wieder aufnehmen
  • Von Stage weg-spoolen und wiederfinden / -aufnehmen der Stage
  • Aufstieg am Ankerseil
  • Boje freischwebend schiessen
  • Gaswechsel freischwebend
  • Einhaltung von Dekostops und Zeiten
  • Zurück zum Ufer auf 6m mit Kompasspeilung


Auch diese beiden Tauchgänge haben wir hinter uns gebracht. Anschliessed gab es noch etwas Papierkrahm zu erledigen. Jetzt bleibt uns nur auf die zwei TDI-Brevets zu warten: bestanden. Die beiden Kurse waren aus meiner Sicht sehr gut. Ich konnte sowohl meine Ausrüstung wie auch meine eigenen Fähigkeiten verbessern. Alles in allem fühle ich mich jetzt langsam aber sicher sehr wohl mit der ganzen Tech-Ausrüstung. Die nächsten Monate heisst es jetzt fleissig üben, um die ganzen Techniken blind zu können, bevor es dann ggf. nächstes Jahr an einen TDI Extended Range oder gar einen Trimix-Kurs gehen kann. Kann diese Kurse jedem und jeder empfehlen, die gerne etwas neues sehen wollen bzw. etwas über das reine Sporttauchen hinaus schauen wollen.

Das Original gibt es auf meiner persönlichen Webseite hier zu finden.

Guet Luft!
Marc

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Tauchausbildung Tauchmedizin

Luftverbrauch

luftverbrauch1.jpg"Wie brauche ich weniger Luft?" ist eine oft gehörte Frage von Tauchanfängern, die noch am Beginn ihrer Tauchkarriere stehen. Auch mir ging es Anfangs nicht anders. Dieser Artikel soll ein paar Informationen und Tips primär für Tauchanfänger vermitteln.

Mein Luftverbrauch war in den Anfangzeigen so hoch, das die 12l Flasche nach ca. 30-40 Minuten leer – richtig leer – war (bei max. Tiefe von 25m). Auf die Frage, wie ich das denn reduzieren kann, war die Antwort des Tauchlehrers: "Lass Dir Zeit, das kommt schon". Damit hatter der Tauchlehrer zwar recht, aber in dem Moment half es mir nicht sehr viel. Darum habe ich mich dann mittels Literatur, Internet und Rumfragen bei Guides versucht schlau zu machen.

 

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Uwatec Galileo- und Dekompressions Workshop

galileo_sol.jpgWalter Ciscato veranstaltet zusammen mit dem Tauchshop User (TSU) am 3.2.2008 einen Workshop in welchem die neusten Erkenntnisse zu Dekompression, Deep-Stops, dem Uwatec PDIS-Modell (Profile-Dependent Intermediate Stop) sowie den Uwatec Tauchcomputer "Galileo Sol" und "Galileo Terra".

Weitere Informationen hierzu auf der TSU-Website …

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Tauchausbildung

Schlechte Tarierung Hauptursache für gestiegene Anzahl Tauchunfälle

tarierung.jpgVom DIVE-Magazine: Wie das englische DIVE-Magazine berichtet, ist schlechte Tarierung die Hauptursache für die drastisch gestiegene Anzahl Tauchunfälle in England welche den Aufstieg betreffen. Gemäss BSAC (British Sub-Aqua Club) sollte bei der Ausbildung der Tarierung mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Mehr dazu hier (in englisch)…

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Neuer Trockentauchanzuug «Intruder» von Aqualung

Von DiveInside: Der Herbst steht vor der Tür, die Temperaturen sinken, das Wasser in unseren Breitengraden kühlt merklich ab. Damit die hiesigen Alljahrestaucher nicht frieren müssen bringt Aqua Lung passend zur Jahreszeit zwei Neuigkeiten auf den Markt. Trockentauchanzug INTRUDER Mit dem Intruder stellt Aqua Lung einen Trockentauchanzug mit Frontreißverschluss vor, der nicht wie überwiegend üblich, diagonal verläuft, sondern horizontal. Hier…
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Deep Stop

Schon mal vom Begriff «Deep Stop» gehört? Mit dem Deep Stop bezeichnet man Deko-Stops in unter 10m Tiefe, welche bis vor kurzem primär von technischen Tauchern zum Einsatz kamen. Neuste Forschungsresultate und Studien zeigen jedoch, dass Deep Stops entscheidend zur Reduktion des Dekounfall-Risikos beitragen könnten. Das Divers Alert Network (DAN) forscht an vorderster Front mit und hat bereits erste Empfehlungen für Deep Stops auch bei sportlichen Tauchern veröffentlicht. Wir nehmen dies als Grund, einige Hintergründe und Informationen zu diesem Thema aufzuarbeiten und dem Taucher zur Verfügung zu stellen. Entscheidenden Wert wird dabei auf die Umsetzbarkeit bzw. den Einfluss auf den Sporttaucher gelegt. «Deep Stops» sind also nicht mehr länger nur eine Domäne der Techies, sondern sollten auch dem Sporttaucher ein Begriff sein. Nach dem Studium dieses Berichtes solltest Du gewapnet sein.

 

Die Dekompressionskrankheit stellt für viele Taucher der Schrecken schlechthin dar. Die Dekompressionstabellen nach denen getaucht wird sind in den letzten 20 Jahren teils signifikant verändert worden, dennoch scheinen die Fälle von Dekompressionskrankheiten nicht bedeutend zurückzugehen. Auch die Einführung und die Etablierung des Tauchcomputers hat an dieser Tatsache wenig verändert. Die Zahl der Fälle von Dekompressionskrankheiten scheinen unabhängig von Alter, Geschlecht, verwendeter Tabelle oder Computer gleich zu bleiben. Woran könnte dies liegen? Interessanterweise wurde die Aufstiegsgeschwindigkeit und die Art der Deko-Stops in den letzten Jahren parktisch nicht verändert – liegt da ev. der Schlüssel zum Erfolg? Neuste Studien zeigen, dass sogenannte Deep Stops bei der Reduktion des Dekounfall-Risikos helfen könnten.

Das Divers Alert Network (DAN) sammelt Daten zu Tauchunfällen auf der ganzen Welt und ist als eine der wenigen Organisationen in der Lage, aussagekräftige Statistiken zu produzieren. In einer Studie wurde die Art der Dekompressionskrankeiten genauer untersucht und es zeigte sich folgende Verteilung beim Sporttaucher:

  • 25% DCS Typ I (Schmerzen, Hautirritationen, «The Bends»)
  • 65% DCS Typ II (Neurologische Konsequenzen)
  • 10% arterielle Embolien

Die meisten Doku-Unfälle sind entsprechend neurologischer Art und haben ihren Ursprung eher im Hirn und dem Rückenmark als in anderen Geweben und Gelenken.

Basierend auf der Theorie von Haldanian (1906) wurde die Sättigung- und Entsättigung des Gewebes auf fünf Kompartimente (Gewebetypen) vereinfacht. Diese reichen von sehr schnell sättigend bis sehr langsam sättigend (und entsprechend auch entsättigend). Basierend auf diesen Annahmen wurden viele Deko-Tabellen berechnet, darunter auch die US Navy Tabelle (von welcher wiederum der RDP abgeleitet wurde). Man ging davon aus, dass für die Dekokrankheit primär die langsamen Gewebe verantortlich seien, da die schnellen ja entsprechend schnell entsättigt sind und keine Komplikationen verursachen sollten.

Wenn wir uns einen typischen Tauchgang eines Sporttauchers anschauen (kurze Tauchzeit, mittlere Tiefe), so werden bei ihm primär die schnellen Gewebe gesättigt, d.h. Blut oder stark durchblutete Gewebe (wie das Rückenmark). Diese Theorie wird auch durch die angetroffenen Typen von Deko-Unfällen unterstützt.

 

Deep Stopps – Eine neue Idee?

Studien über verschiedene Aufstiegsgeschwindigkeiten zeigten eine nicht unbedingt einleuchtende Tatsache: Schnellere Aufstiege mit Zwischenstopps sind effizienter im der Entsättigung als ein langsamer Aufstieg ohne Stopps. Bereits 1906 kam Haldane zum Schluss, dass ein Taucher relativ schnell bis zur halben Maximaltiefe des Tauchgangs ohne DCS Risiko aufsteigen kann. Diese Regel wurde als 2:1 Dekompressions-Stopp oder «Stage Decompression» bekannt. Trotzdem lehren wir heute, dass ohne Zwischenstopp von 30m Tiefe aufgetaucht werden kann. Wieso?

Historisch gesehen wurde die US Navy Tabelle aufgrund von Versuchen ermittelt. Dabei zeigte sich, dass für die gut trainierten Navy Taucher ein rascher Aufstieg zur Oberfläche offensichtlich kein all zu grosses DCS Risiko darstellte. Bei der Anwendung der gleichen Tabelle auf Sporttaucher nahm die Zahl der DCS (Typ II) Unfälle rapide zu. Wieso also nicht auf die Theorie von Haldane zurückgreifen und einen Deep Stopp einführen? Jetzt kann argumentiert werden, dass bereits ein Sicherheitsstopp auf 3-5m für 3-5 Minuten von den meisten Tauchern durchgeführt wird. Dies scheint aber in den wenigsten Fällen den gewünschten Erfolg zu bringen. Was wäre, wenn wir einen zusätzlichen Deep Stopp durchführen würden? 

 

Deep Stopps helfen

DAN führt einen Versuch zu diesem Thema durch und liess verschiedene Probanden (mehr als 1000) nach unterschiedlichen Profilen tauchen. Taucher, welche einen Deep Stopp durchführten konnte die Gasbildung in den Geweben auf praktisch null reduzieren. Basierend auf den DAN Studien kann die folgende Empfhlung abgegeben werden:

Für Tauchgänge tiefer als 30m sollte mit rund 10m / Minute aufgestiegen werden. Ein Deep Stopp auf 15m für 5 Minuten und ein Sicherheitsstopp auf 6m für 5 Minuten sollten durchgeführt werden.

In Zukunft werden sicherlich weitere Studien in diesem Bereich durchgeführt und hoffentlich zu weiteren Erkentnissen führen. Weiterführende Informationen können bei DAN gefunden werden, z.B. in der diesem Artikel zugrundeliegenden Studie.