SWISS DIVERS › Foren › Re: Re: 2 Fragen
Ich habe eher gemeint, dass im Sporttauchen noch immer gelehrt wird: Aufstiegsgeschwindigkeit: 10m/s (tiefenunabhängig) und 1' Sicherheitsstop auf 3m (falls keine Deko) Somit hättest du nach dieser Rechnung
1' auf 40m
4' bis 3 m
1' auf 3mergibt 6 Minuten.
Nicht dass ich dies empfehlen oder selber tauchen würde, jedoch führt auch dieses Auftauchprozedere zu keinen Schäden. Jeder Sporttaucher der nichts mit Deepstop oder Mikrogasblasen am Hut hat würde so auftauchen. Desshalb auch meine Frage, wiso (wenigstens in fortgrschrittenen Sporttauchkursen), nicht anders geplant wird? ??? :-
Nebst dem, dass 10m / min schon sehr knackig sind und dies trainiert werden muss, damit man das überhaupt KONTROLLIERT hinbekommt, ist für mich die Aufstiegsgeschwindigkeit zu schnell. Die andere Frage ist, warum lernt man etwas im «Sporttauchbereich» anders als im ambitioniertem tauchen?
Meiner Meinung nach wird über Gasplanung und Reserve viel zu wenig diskutiert. Wenn es um Gasreserve geht, gibt es bei mir nicht verschiedene Ansätze sondern genau einen. Und zwar das Berechnen der Reserve abhängig von der Erfahrung, Tiefe, Deko etc. Irgendwelche komischen Prozentregelln und 1/3 Regeln sind für den vertikalen Aufgstieg falsch.
Wer sich 9' Zeit nimmt für einen Aufstieg von 40m (1' für die Problemlösung) und damit mit durchschnittlich 4.5m / min Aufsteigt kann gar nicht soo grosse Probleme gehabt haben.
Man geht davon aus, dass jemand sein kompletes Gas verliert. Ich sehe nicht ein, warum ich deswegen an der Dekompressionsqualität einbüssen sollte nur weil ich zu faul war eine richtige Gasplanung zu machen und dementsprechend etwas mehr Gas mitzunehmen.
Und auch dieses Beispiel ist noch sehr konservativ… 10m / min von 40-10m bei einem grossen Problem ist wohl eher die unterste Grenze.
Wo bitte soll das grosse Problem sein bei einem kompletten Gasverlust? Denn genau für dieses Szenario ist die Gasreserve gedacht. Nicht etwa für einen bewusstlosen Taucher oder so.
ich denke bei der geringen Luftmenge kann man sich glücklich schätzen, wenn man noch 1000L zur Verfügung hat für einen solchen Aufstieg!
Finde ich eine sehr bedenkliche Aussage. Es zeigt einfach, dass die Sicherheit nicht an oberster Stelle steht in der Tauchgangsplanung. Ich bin immer wieder erstaunt über den egoistischen Ansatz der Taucher die zwar nicht alleine tauchen wollen aber dann nicht mal den Anstand haben genügend Gasreserve für ihren Partner zu reservieren! Wenn die Flasche nicht reicht, dann nimt man eine grössere.