Re: Re: 2 Fragen

SWISS DIVERS Foren Re: Re: 2 Fragen

#49637
Anonym
Gast

Meiner Meinung nach macht es schon einen Unterschied, ob man nach 2min (Nullzeit) auf 40m oder nach 30min auf 40m in eine Notsituation kommt. Im ersten Fall hat man viel mehr Toleranz was die Aufstiegsgeschwindigkeit angeht. Wenn du einen Freiwasseraufstieg machst und viel zu schnell rauf kommst (10-20m / min) wirst du das überleben… es geht nicht darum ob es auf lange Sicht gesund ist oder nicht den es handelt sich um eine Notsituation die hoffentlich nicht allzu oft eintreten wird.
Im zweiten Fall (technisches Tauchen) wird ein nicht einhalten der Aufstiegsgeschwindigkeit bzw. das nicht einhalten von Dekostops fatale Folgen haben.

Wenn man den wohlfühl «Notaufstieg» von Unix betrachtet und mit 4.5m / min seine Notsituation plant (in der Nullzeit), wird das tauchen erheblich eingeschränkt. Der durchschnittliche Taucher hat eine M12 dabei… müsste also nach deiner Berechnung 150Bar Reserve dabei haben.
Versteh mich nicht falsch… ich befürworte konservatives Tauchen, aber man kanns auch deutlich übertreiben.

Auf den ersten Blick gibt es grosse Unterschiede, so auf die schnelle meine Einwände:
– Atemgas muss sicher bis an die Oberfläche reichen
– Zu schnelle Aufstiege sind ein weiteres Sicherheitsrisiko
– Haben wir zu viele Unfälle im Nullzeitenbereich
– Möchte ich und mein Buddy oben sicher ankommen
– Schneller Aufstieg ohne Übung sind nicht kontrollierbar
– Mit Monogeräten wird des öftern auch ordentlich Deko getaucht
etc

Schlussendlich muss jeder selber darüber befinden was für ihn und seinen Buddy passt. Wenn zu viel passiert, wird äusserer Zwang wieder etwas die Freiheiten beschränken.

Ich nenne es jeweils so, auf dem Tauchgang muss ich mich in allen Bereichen in der Behaglichkeit befinden.

Grüsse Hans