SWISS DIVERS › Foren › Re: Re: Betrug an Tauchschülern – wenig Ausbildung für viel Geld
Ich möchte an dieser Stelle nochmals wiederholen, dass es sich um eine selbständig tätige Tauchlehrerin handelt und nichts mit einer Tauchschule zu tun hat. Einen Namen werde ich nicht nennen, da es mir nicht um persönliche Rache in einem öffentlichen Forum geht. Die entsprechenden Stellen wurden bereits vor einiger Zeit informiert – für Informationen bez. der TL könnt ihr euch an den zuständigen Verband wenden.
@Octopus: Das Kind, wie du das nennst, hat seit Monaten die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen. Nichts lieber als das. Gerne auch mit einer Bestätigung der erbrachten Ausbildung – wie es eigentlich Vorschrift wäre.
Es geht auch nicht darum, meinen Fall in alle Einzelteile zu zerlegen, weil es ja stimmt – schwarze Schafe gibt es in jeder Sparte. Und solche, die darauf reinfallen.
Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass dem Tauchschüler offensichtlich nur der Weg einer Zivilklage bleibt, wenn die Ausbildung unqualifiziert, überteuert, unbestätigt oder sogar abgebrochen wird. Genau das steht hier zur Diskussion.
Es wäre doch so viel korrekter und diesem Sport angemessener, wenn der Verband, in dessen Namen die Tauchlehrer unterwegs sind, wenigstens Stellung zu solchen Meldungen beziehen würde. Er hat in diesem Fall auch nach mehrmaligen Nachfragen keine Position bezogen – weder für noch gegen die fehlbare TL.
So stellt sich doch die Frage, wozu ein Verband denn Mitgliederbeiträge erhält. Jede Dienstleistung am Tauchschüler wird einzeln berechnet…und im Problemfall wird er unsichtbar.
Ich denke nicht, dass ein Schatten um den Zürichsee zieht. Nicht für all jene, die faire, qualifizierte Tauchausbildungen anbieten und durchführen. Ich hoffe lediglich, dass solche Tauchlehrer, wie ich eine erwischt habe, nicht länger durchkommen mit ihrem unprofessionellen Verhalten. Der CMAS***Kurs sollte übrigens total CHF 3100 kosten…inkl der im Nachhinein dazugekommenen 3 Spezialkurse zum „halben“ Preis (je CHF 300 anstatt 600). Eins-zu-Eins Training, deswegen der doppelte Preis. Hm, gibt es einen Tauchlehrer, der CMAS*** Übungen auf einer Tiefe von 40m mit einer Gruppe durchführt? Wohl kaum. Das weißt du aber als Tauchschüler zum voraus nicht.
Ich möchte hier übrigens auch erwähnen, dass ich von CMAS CH, die ja nicht direkt betroffen sind, ich aber um Rat gefragt hatte, umgehend eine ausführliche Antwort bekam.
Wenn meine Erfahrung also dem einen oder anderen Tauchschüler bei der Wahl seiner Tauchausbildung hilft oder den einen oder anderen Tauchlehrer dazu motiviert, auch mal wieder seine eigenen Qualifikationen zu prüfen, hat es wenigstens für den Sport was Positives bewirkt. Auch ohne Mitwirken des Verbandes.
Wir betreiben schliesslich eines der schönsten Hobbies die es gibt – das nicht zu einem rein kommerziell betriebenen Business verkommen sollte…oder ist das bereits geschehen?