Re: Re: P-Filter

SWISS DIVERS Foren Re: Re: P-Filter

#49570
Anonym
Gast

Ein Volumenstrom in Liter/Minute sagt ja noch nichts aus. Die Geschwindigkeit ergibt sich dann aufgrund der Anströmfläche.

Sorry, aber wenn du mal genau überlegst hast du in der ganzen Füllstrecke aka Messstrecke verschiedene Durchmesser und dadurch verschiedene Geschwindigkeiten! Dein Ansatz ist in der analytischen Chemie schwierig bis gar nicht umsetzbar. Man analysiert ein Volumen über eine Zeit! Für einen Filter heisst das mit oder ohne Filter unter entsprechenden gleichen Füllbedingungen, oder die Versuche welche wir für Bauer machen, sind diese bezüglich Filterstandzeiten d.h. verschiedene Betriebsstunden unter gleichen Füllbedingungen.

Verstehe ich das Richtig, dass es noch keine allgemeingültigen Richtlinien in der Schweiz für die Luftqualität an Füllstationen gibt und diese auch nicht von offiziellen Stellen kontrolliert werden? Kontrollieren Organisationen ev. wie der Luftverbund ihre Mitglieder?

Ich frage jetzt mal so, weil ich noch an keiner Füllstation jemand mit einem P-Filter gesehen habe. Sind wir alle fehlends besserens Wissens (grob)fahrlässig?

Yep Chrigel, dies ist so eine Sache es gibt in der Schweiz keine Betriebssicherheitsverordnung welche das Füllen strenger, besser und auch «rechtlich» regelt, wie wir das von Deutschland her kennen, darum macht hier jeder ein bisschen was und wie er es für gut hält. Bei einem tödlichen Tauchunfall wird in Zukunft sicherlich die Tauchflasche vermehrt auf die Feuchte usw. analysiert, als bisher nur die bekannten Verunreinigungen und andere Gase – wobei man für Öl/Kohlenwasserstoffe aka C6 bis C36 entsprechende Volumina braucht, welche meistens eben nicht vorhanden sind. Für Feuchte braucht man mit einem Labor Referenzgerät max. 5 bis 10 bar Druck, wenn die Messstrecke entsprechend
vakuumiert und konditioniert wurde. Schlussendlich entscheidet der Untersuchungsrichter was untersucht werden muss/sollte. Je nach Fall kann/wird und wurde auch schon eine Füllanlage, Tauchschule durch die Polizei entsprechend versiegelt bis die Analyse durchgeführt wurde. Selber wurde ich in den letzten paar Jahren mehrmals bezüglich Öl und Feuchte kontaktiert. Schlussendlich kann man wenig dagegen machen.
=> Selber messen, Gespräch mit dem Betreiber suchen, gegebenenfalls eine Anzeige.

Die bisherigen Messungen (in CH & DE) verliefen positiv wobei die Feuchte wirklich das Hauptproblem ist (im Schnitt). D.h. wir haben auch schon Wasser gemessen:-((( konnten dieses aber nicht spezifisch einer Füllstation zuweisen.
Auch sind wir noch lange nicht bei unserem Ziel angelangt > 100 verschiedene Tauchflaschen > 50 verschiedene Füllstationen.

Nächsten Samstag führen wir Versuche bzw. messen wir wieder im Labor Spurenfeuchte bis Wasser in Tauchflaschen. Bei Interesse und für unsere Statistik biete ich dies Interessenten kostenlos an, ihre Tauchflasche uns zur Verfügung (ca. 12:00 bis 20:00) zu stellen. Interessenten PM an mich – Anzahl limitiert! Danke.