SWISS DIVERS › Foren › Re: Re: Sehr schade / Rheinau zollbrücke
Ich weiss, jetzt gehts wahrscheinlich dann wieder los, von wegen keine Namen nennen, keine Hetzjagd, etc…
Läuft für mich unterm Strich doch aber eh alles unter dem Deckmantel von «unter den Teppich kehren».
Fakt für mich:
Wenn eine Schule da schult, dann kriegen die Schüler spätestens von Tag drei an eingeimpft, dass Regeln dazu da sind, um gebrochen zu werden.
Gratulation.
Solch eine Tauchschule hat es zwar nicht unbedingt verdient, Ziel einer Hetzjagd zu werden, das hat grundlegend niemand, aber diese Organisation hat es auch nicht verdient, dass man sie unter dem super-weissen Weste von PADI's Ethik-Standard in Schutz nimmt und Missstände verschweigt. Wie soll sonst der OWD-Schüler in Erfahrung bringen, obs die Tauchschule bringt oder ob nur der Preis als einziges stimmt…?
Das blöde ist, dass die Schüler sich mittlerweile zuerst mal am Preis orientieren, und erst nach dem Kurs sich ein Bild machen können. Aber dann ist dann halt bereits schon wieder zweimal eine Gruppe mit 10 oder mehr Schülern an so einem Tauchplatz gewesen, das Fass wieder ein bisschen mehr gefüllt.
Was mich richtig hässig macht, dass Leute, die noch die guten Werte vertreten, dann als Polizist und Bölimann hingestellt werden, da verständlicherweise der Tauchlehrer ja wohl nicht den Kurs abbricht und an einen anderen Tauchplatz verschiebt, wie würde er denn dann dastehen…? Geht ja gar nicht, dass sein Supermann-Image angekratzt wird.
Und ja, bei solchen Leuten die solche Kurse machen seh ich das so.
Die Ethik- und sonstigen Standards mit hochtrabenden Namen der unterschiedlichen Verbände, die meist einfach unter «gesunder Menschenverstand» laufen, sind auch in die andere Richtung einsetzbar.
Ich denke, dass sich PADI durchaus auch für Tauchlehrer interessiert, die sich erwiesenerweise (evtl dokumentiert per Foto?) nicht an lokale Tauchplatzregeln halten.
Ob das Interesse jetzt positiv oder negativ ist, sei dahingestellt.
Fakt ist, dass es die Natur und das Umfeld nicht erträgt, dass jeder Depp ins Wasser gebracht wird, koste es was es wolle.
Aber das ist leider das Ziel einiger Schulen.
Und dies sollte denjenigen zugänglich gemacht werden, die sich dafür interessieren.
Und als Schlusswort meine ganz persönliche Meinung, mit der ich hier wirklich niemanden Angreifen möchte:
Nur wer Angst vor einer solchen ehrlichen und offenen Diskussion hat, klemmt diese unter dem Namen von Ethik, Geschäftschädigung, usw ab.
Wer ehrlich ist und von seinem Tun positiv überzeugt ist, der stellt sich gerne einer solchen Diskussion, und scheut sich auch nicht, wenn sein Name im *korrekten Zusammenhang* genannt wird.
Cheers,
Tauchkaterli