Flasche und Blei kaufen

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  • #54905
    Squarry
    Taucher

    Hallo Freunde des gepflegten Blei-Giessens

    Da ich gerne möglichst unabhängig bin, überlege ich mir aktuell (den wirtschaftlichen Gegenargumenten zum Trotz) meine eigene Flasche und mein eigenes Blei zu kaufen.

    Für mich kommt eigentlich nur eine 15L Flasche in Frage. Kann ich so eine bedenkenlos gebraucht kaufen oder ist das heikel? Worauf müsste ich da achten und was wäre ein angemessener Preis? Etwas verwirrt bin ich auch noch betr. Stahl oder Alu. Mir hat kürzlich ein Verkäufer gesagt es gäbe keine 15L aus Alu. Stimmt das? Hat grad wer eine zu verkaufen?  ;D

    Woher bekomme ich günstig Blei (was bezahlt man so pro Kg)? Mein Jacket ist ein Seaquest Pro QD i3. Dort heisst es, die Taschen wären für 6kg. Bei meinem Testtauchen im Pool wurde ich tatsächlich mit je 6kg versenkt. Der Verkäufer meinte ich wäre wie ein Stein gesunken *g* Aufgrund knapper Zeit konnte ich jedoch nicht mit dem Blei spielen. Gibt's eine Möglichkeit den tatsächlichen Bedarf «rechnerisch» zu ermitteln/schätzen (bei 15L-Flasche auf dem Buckel)? Mein Jacket kann noch Trimblei aufnehmen. Was bräuchte ich da?

    Ich hoffe Ihr könnt mit meinen Anfänger-Allgemein-Fragen was anfangen…  😀

    Besten Dank und schöne Grüsse

    Thomas

    #66952
    marc
    Taucher

    Flasche:
    In unseren Breitengraden werden primär Stahlflaschen getaucht. Wichtig dabei ist das sie geprüft ist (ansonsten musst Du sie auf eigene Kosten noch EMPA-Prüfen lassen was alle 2.5 Jahre so oder so fällig ist und ca. 80.- kostet). Die im Kaltwasser mit zwei getrennten 1. Stufen getaucht wird (Vereisen etc.) muss die Flasche ein Ventil haben, welches zwei Abgänge hat. Ansonsten sind die Flaschen relativ problemlos. Wenn Occasion dann noch einen Blick auf den Zustand ob sie z.B. schon rostet (=schlecht). Eine neue Flasche wird irgendwo zwischen 370.- und 450.- CHF kosten (zirka).

    Blei:
    Klassische Bleiklötze für in die Bleitaschen oder an einen Bleigurt kosten ca. 10.- pro Kilo. Softblei oder verschweisstes Blei etc. ist etwas teuerer tut dafür weniger weh wenn's auf den Fuss fällt. Wieviele Kilo Du am Ende brauchst ist sehr individuell und Du wirst die Bleimenge mit der Zeit sicher reduzieren können. Hier gibt es keine Formel mit welcher die Menge abschliessend berechnet werden kann. Es kommt auch sehr stark darauf an, ob Du nass oder trocken tauchst. Wenn nass dann wieviel mm Neopren. Denke aber, das 2x 6kg für Normalfite Leute so oder so genug sein sollten. Ich persönlich habe jeweils je Kilo in den beiden Trimmbleitaschen (taucht sich angenehmer da Gewicht besser verteilt ist) oder den Rest in beiden vorderen Bleitaschen. Mit Trocki im Winter sind total 10kg dabei, im Sommer (=dünner Unterzieher) reichen 8kg oder weniger. Du beginn brauchst ggf. 2kg extra. Nass braucht weniger als Trocken. Am besten machst Du mal einen Bleicheck wie im Kurs gelernt. Dann weisst Du wieviel Blei Du zum Anfangen brauchst bzw. kaufen solltest.

    Evtl interessant für Dich könnten folgende beide Artikel sein:

    Shopinghilfe: https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_content&task=view&id=255&Itemid=36

    Luftverbrauch: https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_content&task=view&id=136&Itemid=36

    In den Artikeln geht es u.a. auch im Flaschen, Blei etc.

    Guet Luft!
    Marc

    #66953
    Squarry
    Taucher

    Vielen Dank für die Hinweise!

    Mein «Tauchshop um's Eck»  von dem ich auch den Rest habe, hat mir gerade eine neue 15 Liter Flasche mit 2 Abgängen für 420.- angeboten. Blei für ca. 14.- pro Kilo… mal sehen ob ich irgendwo Geld finde. Ist sicher eine Erleichterung statt jeweils eine Flasche und Blei mieten zu müssen (= Umweg und Organisation).

    #66954
    Pömä
    Taucher

    Hallo Thomas

    Flasche
    Habe bei der Tauchflasche trotz schmalem Schülerbudget auf eine neue gesetzt, da ich gerade bei der Flasche ungern einen Kompromiss eingegangen wäre. Ist sicherlich Kosten-Nutzen technisch nicht die beste Variante, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich einiges mehr im Wasser bin als wenn ich immer noch eine Flasche und Blei mieten müsste.

    Blei
    Ich tauche ein SeaQuest Balance Jacket, das ja + – die gleichen Bleitaschen wie das Pro QD i3 besitzt. Habe da auf Softblei gesetzt, da es sich einfacher in den Taschen verstauen lässt, da formbar. Diese Ansicht hat sich bei einem Tauchurlaub auch bestätigt. Beim Trimmblei hingegen hab ich auf normale Bleiklötze gesetzt.

    Beste Grüsse und gut Luft

    Sandro

    #66955
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo Thomas,
    zu meinem (Occ.) Pro QD erhielt ich noch vier Bleistreifen à je gut zwei Kilo. Diese passen in Länge und Breite perfekt in die Bleitaschen, sind leicht gebogen und damit sehr bequem zu tragen. Und weil das Blei in der Länge nur einteilig ist, lässt es sich sehr gut ins Jacket schieben.

    Ich habe gehört dies sei handelsübliches Walzblei wie es von Spenglern verwendet wird, nur in der Länge zugeschnitten. Und sei preislich sehr interessant  ;D
    Eine Bezugsquelle habe ich dir leider nicht.

    #66956
    Squarry
    Taucher

    Besten Dank für Eure Antworten!  🙂

    Aktuell liebäugle ich etwas mit diesen Softblei-Säckchen. Mir hat sich nämlich auch die Frage gestellt, welche Stückelung denn sinnvoll wäre. Schliesslich wäre ja ein Ziel in Zukunft weniger Blei zu brauchen als am Anfang. Bei 4x3kg Platten wäre das natürlich schwierig. Deshalb habe ich schlauer Fuchs ( ;D) mir gedacht, dass dies bei Softblei wohl simpler wäre. Denn dann könnte ich doch 2×2.5, 2×2 und 2x 1 Kg kaufen (oder eine noch kleinere Stückelung) und das in die Taschen stopfen, da ja flexibler als Platten. Dann noch 1 Kg Trimmblei ans Jacket und der Seegrund hat mich wieder.

    Oder sehe ich da was falsch und ich bring das dann so nicht in die Taschen?

    #66957
    Excalibur
    Taucher

    Hallo Squarry

    Auch wenn Du momentan das Gefühl hast, Du brauchst unbedingt eine 15 Liter Flasche, damit Du ausgiebige Tauchgänge geniessen kannst. Ich rate Dir aus persönlicher Erfahrung ab.

    Ich habe mir auch eine 15 Liter Flasche gekauft, damit ich einigermassen mit meinem Buddy auf 30 Meter mithalten konnte. Nicht, dass es da irgend ein Wettbewerb gegeben hätte!

    Jetzt tauche ich mit einer 12er auf 30 Meter und habe ähnliche Grundzeiten. Mittlerweilen gehe ich sogar auf ein 10er zurück, wenn es sich um Schulungs- oder Flachwassertauchgänge handelt.

    Meine 15er steht in der Ecke und hat schon eine dicke Staubschicht drauf. Keine Ahnung, wann und ob ich sie überhaupt mal wieder anschnalle.

    Fazit: Setz Dich nicht selber unter Druck, sondern geniesse die Tauchgänge, entspanne dabei und reduziere Dein Blei. Du wirst sehr schnell merken, dass Du gar kein 15er für Deine Tauchprofile benötigst und immer noch mit genügend Luft an die Oberfläche kommst.

    cheers
    €xi

    #66958
    Squarry
    Taucher

    Naja… bei mir hält die 15 Liter Pulle gerade mal 30 – 35 Minuten, das ist ziemlich nervig und auch für meine Buddies kein Spass. Ich wurde bei meinen Tauchgängen schon von diversen Tauchlehrern und Guides beobachtet, ohne dass diese eine eindeutige Ursache hätten feststellen können. Bei einer Untersuchung beim Pneumologen wurden mir als Grund mein grosses Lungenvolumen mit einer Vitalkapazität von etwas über 8 Litern, sowie mein hoher energetischer Grundumsatz genannt.
    Deshalb bin ich bisher davon ausgegangen, dass ich meinen Verbrauch zwar reduzieren kann, jedoch nicht die üblichen Werte erreichen werde. Vielleicht sollte ich es aber tatsächlich anfänglich mit einer Mietflasche versuchen und schauen wie weit runter ich komme. Ich setze diesbezüglich ja auch einige Hoffnung in meine eigene, passende Tauchausrüstung. Bislang wurde ich nämlich gerne in viel zu grosse (ich brauche die Länge, aber nicht die Breite) Neos gesteckt.

    #66959
    tho.mei
    Administrator

    Zum Thema Flaschen würde mich mal interessieren, was für eine Prägung die Flasche haben muss damit sie, nach den neuen Vorschriften in der Schweiz zugelassen ist. (hier in NZ ist das noch einfacher.) Was muss da genau drauf stehen? Gibt es Bilder oder eine Vorschrift darüber online?

    Thomas from New Zealnd

    #66960
    Anonym
    Inaktiv

    schau dir mal unseren monster thread zu nitrox und m26 gewinde an, da hats auch ein paar links drin, die glaub ich auf die noetigen dokumente zeigen: https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_smf&Itemid=27&topic=204.0

    und hier noch ein zweiter thread, in dems um flaschen und co geht: https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_smf&Itemid=27&topic=963.0

    hatte ein pdf mit den noetigen dingen drin, aber habs vor knapp ner woche geloescht, als ich ein paar clenaups gemacht hab…

    cheers
    –bruno

    #66961
    Anonym
    Inaktiv

    Wie gesagt, ich bin mit 4x 2kg Platten und 2x 1kg Softblei zum Trimmen sehr zufrieden und flexibel. Dank den Platten sind die SureLock-Taschen recht dünn und steif und sehr gut zu handhaben.

    Zum Thema Flasche wäre ev. noch eine D7 statt einer 15l eine Überlegung wert.
    Von der Wasserlage her sicher angenehmer da der Schwerpunkt nahe am Körper ist.
    In der Anschaffung sind Gute aus zweiter Hand nicht teurer als eine neue 15l.
    z.B.: http://www.tauchbasis.ch/Occasionen.htm
    Prüfkosten sind später dann halt leider mal 2 …

    #66962
    marc
    Taucher

    Wie gesagt, ich bin mit 4x 2kg Platten und 2x 1kg Softblei zum Trimmen sehr zufrieden und flexibel. Dank den Platten sind die SureLock-Taschen recht dünn und steif und sehr gut zu handhaben.

    Zum Thema Flasche wäre ev. noch eine D7 statt einer 15l eine Überlegung wert.
    Von der Wasserlage her sicher angenehmer da der Schwerpunkt nahe am Körper ist.
    In der Anschaffung sind Gute aus zweiter Hand nicht teurer als eine neue 15l.
    z.B.: http://www.tauchbasis.ch/Occasionen.htm
    Prüfkosten sind später dann halt leider mal 2 …

    *hihi* mit der Inauen-Lampe hatte ich damals in den Seen begonnen. Wusste gar nicht, dass die immer noch angeboten wird. Hätte noch so eine Zuhause (bäruchte aber wohl neue Birne). Will jemand?

    Kann ich bestätigen das D7 angenehmer zum Tauchen ist als S15 und man kommt sogar selbst an die Ventile und braucht weniger Blei. Neues D7 bei Inauen (mit breiter Brücke von D12) kostet – glaube ich – irgendwas in der Gegend von 750.-

    #66963
    marc
    Taucher

    Zum Thema Flaschen würde mich mal interessieren, was für eine Prägung die Flasche haben muss damit sie, nach den neuen Vorschriften in der Schweiz zugelassen ist. (hier in NZ ist das noch einfacher.) Was muss da genau drauf stehen? Gibt es Bilder oder eine Vorschrift darüber online?

    Soweit ich weiss, kann man Flaschen mit der CE-Prägung auch in der Schweiz prüfen bzw. dann eidgenössisch prägen lassen. Würde keine Flasche kaufen, welche nicht mind. eine CE-Zulassung hat. Besser aber schon in der Schweiz geprüft wurde. Bei Sauerstoffflaschen (z.B. Notfallsauerstoff) sieht's dann noch etwas komplizierter aus 😉

    #66964
    marc
    Taucher

    Naja… bei mir hält die 15 Liter Pulle gerade mal 30 – 35 Minuten, das ist ziemlich nervig und auch für meine Buddies kein Spass. Ich wurde bei meinen Tauchgängen schon von diversen Tauchlehrern und Guides beobachtet, ohne dass diese eine eindeutige Ursache hätten feststellen können. Bei einer Untersuchung beim Pneumologen wurden mir als Grund mein grosses Lungenvolumen mit einer Vitalkapazität von etwas über 8 Litern, sowie mein hoher energetischer Grundumsatz genannt.
    Deshalb bin ich bisher davon ausgegangen, dass ich meinen Verbrauch zwar reduzieren kann, jedoch nicht die üblichen Werte erreichen werde. Vielleicht sollte ich es aber tatsächlich anfänglich mit einer Mietflasche versuchen und schauen wie weit runter ich komme. Ich setze diesbezüglich ja auch einige Hoffnung in meine eigene, passende Tauchausrüstung. Bislang wurde ich nämlich gerne in viel zu grosse (ich brauche die Länge, aber nicht die Breite) Neos gesteckt.

    Ich bin ziehmlich sicher, dass sich das auch bei Dir runter senken wird. Schlüssel dazu wird vermutlich auch bei Dir die Anpassung an das «unter Wasser sein» werden. Dies widerum geht nur über tauchen, tauchen und nochmals tauchen. Habe genau zu dem Thema mal ein paar Gedanken nieder geschrieben:

    Luftverbrauch: https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_content&task=view&id=136&Itemid=36

    Also nicht verzweifeln: sah am Anfang bei den meisten hier nicht besser aus. Mit 30-35 Min. für ne 15l bist Du definitiv keine Ausnahme unter den Einsteigern/Anfängern. 😉  Gib Dir selbst Zeit und vorallem Taucherfahrung, denn auch Dein Unterbewusstsein muss ich erst an die dreidimensionale Unterwasserwelt gewöhnen. Da kommst Du auch als Schwimmer nicht drum rum. Auch mit grossem Lungenvolumen etc. kommt man runter im Luftverbrauch. Evtl nicht ganz so weit wie die Tauchkollegin (Frauen brauchen grundsätzlich weniger Luft).

    Also: tauchen tauchen tauchen. Mache mal Deine ersten 30-50 Tauchgänge und schau dann mal wieder auf den Luftverbrauch.

    #66965
    Anonym
    Inaktiv

    Meine Erfahrung:

    Ich *habe* eine grosse Lunge, und schnaufe daher zum Teil wie ein Staubsauger. Ist so. Da kann man noch soviel drüber diskutieren und Ratschläge anhören, Physik ist Physik.
    Deshalb hab auch ich mir eine 15l-Buddel zugelegt.
    Ja, mein Luftverbrauch ging nach 40 bis 50 Tauchgängen merkbar von ungefähr 25l/min auf ungefähr 15l/min runter.
    Bei 60 Tauchgängen hab ich mir eine 12l Flasche gezogen.
    Nein, ich bereue den Kauf der 15l absolut nicht und sie hat auch kein Staub drauf.

    Warum?
    Weil ich regelmässig tief tauche, und man dort unten halt a bissl mehr Luft braucht als oben.
    Weil ich nicht bereit war, eine unbestimmte Anzahl Tauchgänge einfach immer der erste zu sein, der wenig Luft hat.
    Der Fakt, dass ich dann halt Luft übrig habe, die ich dafür an andere abgeben könnte, fand ich beruhigend.
    Und solange ich nicht mehr Material rumschleppen muss, ists mir auch egal. Klar ist die Flasche schwerer, dafür brauchts auch weniger Blei…
    Zusätzlich hats jetzt in der grossen Flasche immer EAN28 und in der Kleinen immer EAN32: Ready for everything… 🙂
    Fakt ist auch – gerade live in den Ferien an mir selbst gesehen – dass wenn man überredet wird, dass man unterwasser nur ruhig sein soll, gemütlich atmen, usw, damit man auch mit kleinerer Flasche auskommt, dass man dann plötzlich derjenige ist, der zum Genuss der Extradienstleistung der Wechselatmung kommt… Da gönn ich mir wirklich lieber die grosse Pulle, hab *NULL* Stress-Preload und steig halt mit halbvoller Flasche wieder raus, dafür konnte ich wirklich so tauchen, wie ich wollte und's mir wohl ist.

    Was ich hingegen anders tun würde:
    Ich würd von Anbeginn ein D7 oder gar D8 oder D10 nehmen.
    Damit wäre ich für alles abgedeckt gewesen, und wenn man viel Luft hat, bedeutet das ja nicht, dass man tief und/oder lang gehen *muss*, sondern lediglich, dass man *kann*… 😉

    Cheers,

    Dani

    #66966
    Anonym
    Inaktiv

    Sehe ich auch so wenn ich zurückblicke auf meinen Start. Kauf direkt eine D7, sollte die später mal nicht mehr reichen, kann man die immer einwandfrei verkaufen. Auch kommst du wie erwähnt problemlos an die Ventile ran, Wasserlage ist besser und im Auto kugelt es auch nicht mehr rum  ;D

    Gruss Richi

    #66967
    marc
    Taucher

    Stimme Dani und Richi voll zu.

    S15 oder D7+ finde ich auch keine Fehlinvestition. Ich kenne einige Buddies die regelmässig mit S15 oder mit Doppeltanks unterwegs sind. Sei das weil sie etwas mehr brauchen oder halt mehr Reserven dabei haben wollen. Kleine Flaschen reichen für lockere/flache Tauchgänge ggf. gut aus – solange nichts schief geht und kein Stress aufkommt. Wenn dann etwas abblässt oder zwei Leute unter Stress/Hektik an eine Flasche hängen müssen sieht das mit der kleinen Flasche auf einmal ganz anders aus. Kurz: ich befürworte sehr etwas mehr Luft dabei zu haben und so im Normalfall halt wieder Luft mit aus dem See zu nehmen. Persönlich tauche ich seit einigen Jahren nur noch Doppeltanks (D7 und D12) und habe meine 12l Flaschen verkauft (war übrigens problemlos).

    Mein vorheriges Statement ging mehr in die Richtung wegen dem Sorgen machen um einen höheren Luftverbrauch. Wie Dani bestätigt hat, wird sich der Luftverbrauch aber mit zunehmender Taucherfahrung stark senken.

    #66968
    Squarry
    Taucher

    Erstmal herzlichen Dank für die Anteilnahme  😀

    D7 wäre natürlich auch eine interessante Alternative. Dabei frage ich mich als Anfänger natürlich gleich mehrere Dinge:

    – wie bringe ich das Ding an mein Seaquest Pro QD i3 bzw. geht das überhaupt anständig?
    – erfordert die Montage eine Spezialkonstruktion welche in den Ferien (da nehme ich S15) zu Komplikationen führt?
    – unter dem einen angegebenen Link (Inauen) findet sich eine D7 ohne absperrbare Brücke. Brauche ich eine absperrbare Brücke als Normalo-Taucher?
    – füllt sich diese Flasche wie eine Einzelflasche oder wird das zum Experiment?
    – kostet die Wartung einer solchen Flasche doppelt soviel?
    – könnte ich hier problemlos eine zweite 1. Stufe (Kaltwasser) anschliessen (mein Tauchshop hat gemeint bei öfter im See tauchen sollte ich mir sowas zulegen), also wie bei einer Flasche mit Doppelventil?
    – was heisst «kommt man selber an die Ventile»?

    Besten Dank für Eure Geduld  🙂

    #66969
    marc
    Taucher

    – wie bringe ich das Ding an mein Seaquest Pro QD i3 bzw. geht das überhaupt anständig?
    – erfordert die Montage eine Spezialkonstruktion welche in den Ferien (da nehme ich S15) zu Komplikationen führt?

    es braucht eine modifikation an handelsüblichen sportjackets sodass die beiden stähle/schrauben durchgeführt werden können, um die flasche am jacket zu befestigen. inauen macht das soviel ich weiss seit jahren für kunden. das sind im wesentlich «löcher» im jacket. die schrauben sind an der flasche. d.h. für in den urlaub hast du einfach zwei «löcher» (natürlich nicht negativ gemeint) die du dann nicht brauchst aber die auch keinen einfluss auf das jacket etc. haben. d.h. wenn du diese modifikation hast, kannst du sowohl single- wie auch doppelflaschen an dein jacket montieren.

    es kann sein, dass es dafür noch adapter gibt sodass das jacket selbst nicht verändert wird. gibt für single-flaschen auf tech-wings (also das umgekehrte von dem was du brauchst).

    – unter dem einen angegebenen Link (Inauen) findet sich eine D7 ohne absperrbare Brücke. Brauche ich eine absperrbare Brücke als Normalo-Taucher?

    wenn schon doppeltank dann würde ich einen mit absperrbrücke nehmen. hilft dir im notfall um zwei getrennte system zu haben, wenn du keine ahnung hast, was hinter deinem rücken schief geht. klar kann man im normalfall auch gut ohne absperrbarer brücke – also mit normaler brücke – aber soviel macht das preislich vermutlich nicht aus.

    – füllt sich diese Flasche wie eine Einzelflasche oder wird das zum Experiment?

    füllen ist ganz normal. einfach schauen das die absperrbrücke nicht zu ist sonst wird nur eine der beiden flaschen gefüllt.

    – kostet die Wartung einer solchen Flasche doppelt soviel?

    das prüfen der flasche(n) kostet doppelt, ja. tauchflaschen müssen alle 2.5 jahre zur eidg. prüfung.

    – könnte ich hier problemlos eine zweite 1. Stufe (Kaltwasser) anschliessen (mein Tauchshop hat gemeint bei öfter im See tauchen sollte ich mir sowas zulegen), also wie bei einer Flasche mit Doppelventil?

    jup, genau gleich wie bei einer monoflasche sind zwei abgänge dran. im kaltwasser (see, fluss, etc.) würde ich persönlich nie mit einer 1. stufe abtauchen.

    – was heisst «kommt man selber an die Ventile»?

    d.h. wenn dir z.b. die 2. stufe abblässt, musst du nicht deinen buddy bitten dir das ventil zuzudrehen nachdem du auf deinen octopus gewechselt hast, sonder du kannst selbst nach hinten greifen und das «rädchen» (=ventil) zudrehen. damit bist du selbstständiger und nicht darauf angewiesen das dein buddy im notfall das richtige rädchen zudreht. ich persönlich finde es anstrebenswert dass ich soviele probleme wie möglich unter wassser selbst lösen kann bzw. könnte. bei single-flaschen liegen die ventile / rädchen normalerweise weiter unten und/oder näher zusammen sodass es häufig schwierig ist, diese selbst zu schliessen.

    #66970
    Anonym
    Inaktiv

    Ich habe eine zeitlang eine D7 am Pro QD gehabt, die Löcher waren da schon drin drum wunderbar easy zum Tauschen… Ich würde dann sowieso Flasche/Jacket zusammenlassen und nicht jedesmal auseinanderfriemeln  ;D

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