Regelmässiger Check zur Tauchtauglichkeit

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  • #65014
    Anonym
    Inaktiv

    Ich möchte einfach sacha noch eine Antwort auf seine Ursprungsfrage geben.

    Als Hobby-Taucher bist eigentlich zu gar nichts verpflichtet. Die Probleme fangen erst dann an, wenn Du a) eine Weiterbildung machen möchtest oder b) irgendwo im Ausland auf eine Basis gehst. In beiden Fällen verlangen die zuständigen Personen ein Tauchtauglichkeitszeugnis, je nach Alter von Dir, was nicht älter als 12 resp. 24 Monate ist.

    Anders sieht das als «Professional» aus, da wird jedes Jahr ein Tauglichkeitszeugnis verlangt. Als Berufstaucher, welcher ja auch unter Wasser arbeitet, musst Du dann auch noch einmal was spezielleres absolvieren. Da musst Du nämlich bei einem für die Unterwassermedizin zertifizierten Arbeitsmediziner die tauglichkeit nachweisen….

    In diesem Sinne «happy bubbles», ob mit oder ohne Doppler….

    #65015
    marc
    Taucher

    Zum Thema «Sinn und Zweck der Tauchtauchglichkeitsuntersuchtung» hat es im aktuellen TAUCHEN einen Artikel.

    #65016
    Mytilus
    Mitglied

    Tja, so ist das Leben, Leute. Nach einigen TG in CH-Seen und fast allen 7 Weltmeeren stieg ich eines Nachts aus dem Zürichsee, kotzte, landete für eine Woche in der Dekokammer in Genf und wurde mit einer PFO Diagnose und einem strikten lebenslänglichem Tauchverbot nach Hause geschickt. Trotz regelmässigen check's bei meinem am Tauchsport sehr interessierten Hausarzt, der sich intensiv und engagiert in das Fachgebiet einarbeitete. Rein rechnerisch sollte ja jede(r) 3. ein ähnliches Problem haben. Diese zwischenzeitlich als «Normvariante» bezeichnete «Fehlfunktion» (früher, je nach Grösse als «Geburtsfehler» taxiert) interpretierte der danach aufgesuchte Herzspezialist glücklicherweise als doch nicht so gravierend, ich dürfte sachte wieder beginnen.
    Mein Fazit besteht jetzt halt darin, nur noch «easy» dives mit Nitrox auf der sehr sicheren Seite und oberhalb 40 m zu geniessen. Zu einem Schirmchen (die werden ja immer billiger!) steh ich derzeit noch sehr skeptisch, weil ich eigentlich keine metallenen und gummmiartigen «Ersatzteile» in meinem Körper haben will, vorläufig zumindest…

    #65017
    ursusspeleo
    Mitglied

    Willkommen im Club  🙁
    Ich werde einen Verschluss auch aus anderen bekannten neurologischen Symptomen (vor allem wegen der immer wiederkehrenden Migräne-Attacken) verschliessen lassen – vorausgesetzt, dass der ausstehende Nickelallergietest bei mir nicht anspricht  :'( Die AMPLATZER-Occluder sollen eine Nickellegierung aufweisen. Ansonsten erhielt ich von unzähligen Betroffenen ausschliesslich positives Feedback und nebenbei kann man wieder unlimited tauchen. Happy Microbubbles  😉

    #65018

    @Mytilus

    Es gibt immer verschiedene Faktoren die entscheidend sind.
    Gemäss Tauchmedizin wäre ich mit meinen drei Defekten und Spontanübertritt bei den extrem Tauchgängen welche ich bis dato durchführte (mit bis zu 70 Minuten Restdeko aus dem Wasser gekommen), theoretisch ja auch schon 20 Mal Tot und 50 Mal in der Druckkammer gelandet  :o.
    Mit Schirmchen hat man bald 20 Jahre Erfahrung.
    Amplatzer habe ich mir einbauen lassen weil es die Krankenkasse die Kosten übernahm und auch als «Altervorsorge» Migräne, Hirnschlag usw.

    Anonsten kann man seit über 5 Jahren das Gewebe auch mit PFx «Schweissen»
    lassen:
    http://www.cierrainc.com/
    (rechts Animation drücken)

    Professor Horst Sievert aus Frankfurt ist in Europa führend mit dieser Methode, als auch mit «traditionellen» PFO Eingriffen (über 1500 hat er selber durchgeführt).

    #65020
    BlueVoid
    Mitglied

    Eigentlich wollte ich mich ja informieren, doch nun bin ich noch verwirrter als zuvor..

    Persönliche Frage:
    Ich will zur TTU und eine richtig solide Abklärung machen lassen bevor ich überhaupt ernsthaft mit dem Gedanken spiele in Richtung technisches Tauchen zu gehen. Allerdings hab ich Paranoia das mir nachher irgendein Arzt erzählt es sei alles rosa und dabei wichtige Tests vergessen gehen. Da ich selbst ein Laie in der Tauchmedizin bin kann ich das persönlich nicht abschätzen welche Untersuchungen alle gemacht werden sollten.
    Ich bin nur kein Freund von Try and Error. Ich will Daten. Je mehr ich habe, desto mehr kann ich berücksichtigen und somit (hoffentlich) Riskiken besser einschätzen.

    Kann mir jemand der sich dieser Frage gewachsen fühlt alle Untersuchungen die Sinn machen auflisten damit ich dem entsprechenden Arzt einfach sagen kann: «Voila, das hier will ich getestet haben»?

    Über evt. Tipps zu Literatur, Links, o.Ä. zum Thema würde ich mich auch freuen wenn jemandem grad was einfällt 🙂

    Merci villmol
    (Ich hoffe es ist okay die Frage in diesem Thread unterzubringen)

    #65021
    Anonym
    Inaktiv

    Na ja
    Datenals «Laie» selber sammeln und analysieren ist etwas heikel.
    Im Normalfall gehe ich zum Hausarzt und bringe ein Formular der SGUHM mit

    Siehe auch
    http://www.about-diving.ch/dl_dokumente/DE_Erstuntersuchung.pdf

    und wenn ich irgend ein Problem feststelle oder der Meinung bin, dass ich etwas tiefer und detailliertere Untersuchungen will, dann gehe ich zu einem DAN Mediziner zur Untersuchung. Die dauert so um eine Stunde (vorher Kosten bestätigen lassen  ;))

    Wenn der Hausarzt wirklich keine Ahnung hat, dann gehe zum DAN Arzt und schreib ihm nicht vor was er alles kontrollieren soll  ;D

    OK

    Gruss Christian

    PS
    Im Raum Biel gibts zwei Ärzte der DAN
    Frau Dr. van der Hoef und Dr. Wendling
    Vielleicht kennt ja noch jemand aus Deiner Region DAN Mediziner

    #65022
    a_sch
    Mitglied

    Vielleicht kennt ja noch jemand aus Deiner Region DAN Mediziner

    Zwar keine DAN Medizner, aber ein Hinweis zur TTU in deiner Region:

    Das UniSpital Zürich hat im Herbst 2008 in der Klinik für Kardiologie die Abteilung für «Sportkardiologie» eröffnet und bietet seit 2009 auch Tauchmedizinische Abklärungen nach SUHMS, GTUEM und ÖGTH an. Der verantwortliche Arzt, Dr. Martin Schläpfer, ist ausgebildeter Tauchmediziner, Internist und taucht selber ebenfalls (und weiss dementsprechend vermutlich besser was relevant ist als damals mein Hausarzt, der mich mit grossen Augen angeschaut hat, als ich eine TTU verlangt habe..).

    http://www.kardiologie.usz.ch/HealthProfessionals/Behandlungsangebot/Sportkardiologie/UeberdieSportkardiologie/Seiten/Tauchmedizin.aspx

    Die Homepage beinhaltet leider nicht viele Informationen, für genauere Auskünfte und/oder Anmeldungen für die TTU die Klinik für Kardiologie kontaktieren.

    Vielleicht hilft dir das ja weiter 🙂

    #65023
    balou
    Taucher

    Sonst kanns du hier in der Liste:

    http://www.suhms.org/downloads/divedocs3.pdf

    Hier hast du eine Liste mit Tauchärzten.

    #65024
    BlueVoid
    Mitglied

    Wenn der Hausarzt wirklich keine Ahnung hat, dann gehe zum DAN Arzt und schreib ihm nicht vor was er alles kontrollieren soll  ;D

    Im Raum Biel gibts zwei Ärzte der DAN
    Frau Dr. van der Hoef und Dr. Wendling
    Vielleicht kennt ja noch jemand aus Deiner Region DAN Mediziner

    Vorschreiben will ich sowieso nichts. Ich will nur das keine notwendigen Tests vergessen werden wenn ich an einen Mediziner gerate der vielleicht einfach nicht weiss das man auch noch nach «xy» gucken sollte. Ausserdem weiss ich einfach gerne Bescheid welche Faktoren da relevant sind. Einige Leute hier im Forum raten dringend dazu dieses und jenes abklären zu lassen und ich möchte einfach alle «diese und jenes» dabei haben. Nothing more.

    Die Liste der Tauchärzte ist leider ziemlich veraltet. Ich habe mehrere Personen auf der Liste am Telefon gehabt die nicht mehr in dem Bereich tätig sind sondern inzwischen Psychologie, Physiotherapie und Chirurgie machen 🙂

    Apropos Ärtze: Das ein Mediziner von DAN weiss was er tut ist mir schon klar. Aber eigentlich hilft mir das auch schon weiter, da ich mich dann evt. auch direkt an so jemanden wenden kann.

    Merci

    #65025
    balou
    Taucher

    Alsoich war bei so einem Taucharzt hier in Bern.
    Das war doch schon besser als beim Hausarzt.
    Habe das gemacht für den CMAS 3* weill es doch da anders zu und her geht als noch beim 2*.

    Check der Lunge abhören
    Check vom Herzen
    Check Blutdruck
    Check Lungen Spiro Test
    Neuro check
    Check Ohren
    Danach gabs noch eine fragerunde.

    Lungen Röntgeg hat er gemeint dass das in meinem Alter noch nicht nötig sei.

    #65019

    @BlueVoid 
    Tja die Liste mag nicht ganz aktuell sein.
    Aber in der Region Zürich gibt es ja genügend DAN Ärzte 😉

    @Balou
    TTU ist sowieso immer auch eine Momentanaufnahme 😉
    Da ich selber entsprechende Geräte habe (Lungenspiro, Blutdruckmessgerät u.a.) messe ich regelmässig.
    Je nach Gerät aber auch Tagesform bekomme ich unterschiedliche Werte. 😉

    #65026
    balou
    Taucher

    Walter das ist klar dass das Momentaufnahmen sind.
    Sie sagen aber trotz dem schon einiges aus.
    Denn wen einer geräusche auf der Lunge oder im Herzen hat dann wird da sicher weiter geschaut.

    #65027
    Anonym
    Inaktiv

    TTU ist sowieso immer auch eine Momentanaufnahme 😉
    Da ich selber entsprechende Geräte habe (Lungenspiro, Blutdruckmessgerät u.a.) messe ich regelmässig.
    Je nach Gerät aber auch Tagesform bekomme ich unterschiedliche Werte. 😉

    jede messung/sample ist nur eine momentaufnahme, glaube das weiss auch der duemmste ;).

    das aber auch ok so. sonst muesste ja jeder praktisch die mess sonden als implantat haben und 24/7 mit einer basis station verbunden sein, welche die werte registriert 😉

    #65028
    scubalino
    Taucher

    @ schnappi: bitte für ich behalten, ansonsten wird das noch eine Norm! 😀

    #65029
    marc
    Taucher

    Moderator: Bitte zurück zum Thema. Danke.

    #65030

    das aber auch ok so. sonst muesste ja jeder praktisch die mess sonden als implantat haben und 24/7 mit einer basis station verbunden sein, welche die werte registriert 😉

    Gibt es alles schon 😉
    Ultraschall unter Wasser währen dem TG (hat DAN gemacht)
    Blutdruck unter Wasser usw. usw.
    Im Offshoretauchen kommt man bei Extremexpositionen eh nicht drum herum alle Vitalwerte des Taucher zu screenen 😉

    #65031
    Anonym
    Inaktiv

    und was kostet der spass? 😉

    #65032
    Scubandro
    Mitglied

    *pust um mal abzustauben*

    Ich war jetzt wieder mal bei meinem Hausarzt, da ich beabsichtige eigentlich im Mai die Ausbildung hierzulande weiterzumachen und dann regelmässig zu tauchen. Mir hats mal wieder die Haare zu Berge gestellt…

    => Ich hab nen sehr hohen BMI und gehöre daher sicherlich generell zu Risikogruppen, damit kann ich mich ja abfinden…

    ABER.. jedesmal wenn ich für so nen Test antrete heissts ich muss noch zum Herz-spezialisten gehen (Belastungs-EKG, Kardio-Echogramm etc. etc.) das kostet locker 800 bis 1000.-. Beides hab ich letztes Jahr schon gemacht und es wurde einfach festgestellt dass ich einen unbedenklichen «Doppelherzschlag» hab.

    Wenn ich jedes Jahr 1'500.- ausgeben muss um zu tauchen, find ich das bissel übertrieben irgendwie. Und das nur, weil die Fachärzte da schreiben «sollte bei Gelegenheit in einem Jahr nochmals kontrolliert werden».
    Ich fühl mich gesund, bin selten krank, hatte nie Ohren, Lungen oder Herzbeschwerden… Das is doch reine Abzocke!

    Ich versteh natürlich die Tauchcenters die nicht unbedingt jemanden unter Wasser lassen wollen, der schon an Land kaum noch atmen kann. Aber ständig diese «maximal 1 Jahr alt» Bescheinigungen, sind schon recht mühsam und eben unter Umständen kostspielig.

    Is da die Chance grösser, bei nem Tauchsport-Arzt, dass der vielleicht nicht 100% nach der Richtlinie für Ärzte geht und mal nen Test relativiert, sofern kein dringender Verdacht auf ein Problem besteht?

    mfg sandro

    #65033
    BlueVoid
    Mitglied

    => Ich hab nen sehr hohen BMI und gehöre daher sicherlich generell zu Risikogruppen, damit kann ich mich ja abfinden…

    Warum mit einem Risiko abfinden, welches so leicht beeinflussbar ist? Den BMI kann man mit Ernährung und vorallem Sport leicht auf akzeptable Werte senken. Es macht Spass, schüttet Glückshormone aus, man fühlt sich permanent besser und die Liste der Vorteile ist endlos. Klar ist es jedem seine eigene Sache ob er gerne trainiert oder nicht, aber ich wollte das einfach mal noch anfügen.

    ABER.. jedesmal wenn ich für so nen Test antrete heissts ich muss noch zum Herz-spezialisten gehen (Belastungs-EKG, Kardio-Echogramm etc. etc.) das kostet locker 800 bis 1000.-. Beides hab ich letztes Jahr schon gemacht und es wurde einfach festgestellt dass ich einen unbedenklichen «Doppelherzschlag» hab.

    Wenn ich jedes Jahr 1'500.- ausgeben muss um zu tauchen, find ich das bissel übertrieben irgendwie. Und das nur, weil die Fachärzte da schreiben «sollte bei Gelegenheit in einem Jahr nochmals kontrolliert werden».
    Ich fühl mich gesund, bin selten krank, hatte nie Ohren, Lungen oder Herzbeschwerden… Das is doch reine Abzocke!

    Die simplen Lösungen sind meist die Besten: Geh zu einem dieser Fachärzte und schildere ihm das Problem. Er soll dir doch bitte eine Bestätigung schreiben, dass es nur ein Herzdoppelschlag sei. Wenn es wirklich unbedenklich ist wird der Arzt dir das sicher bestätigen und du brauchst nicht jedesmal wieder zur Kontrolle eines bereits untersuchten Phänomens. Wenn er es nicht machen will, dann kann er dir zumindest erklären warum. Dann weisst du auch weshalb es vielleicht doch keine Abzocke, sondern im Interesse deiner Gesundheit ist. Oder einfacher: geh einfach immer zum selben Facharzt. Der kennt dich ja dann mit den Jahren und kann einschätzen ob ein weiterer Untersuch nötig ist.

    Ich versteh natürlich die Tauchcenters die nicht unbedingt jemanden unter Wasser lassen wollen, der schon an Land kaum noch atmen kann. Aber ständig diese «maximal 1 Jahr alt» Bescheinigungen, sind schon recht mühsam und eben unter Umständen kostspielig.

    Für die meisten Taucher, die nicht jedes Jahr zum Kardiologen geschickt werden ist es nicht sooo teuer diese Bescheinigung zu kriegen. Und als Tauchbasenbesitzer ist es wohl auch eine Sicherheitsmassnahme. Denn wenn ein Gast absäuft, dann ist es hilfreich wenn du sagen kannst: «Hey, der hatte eine medizinische Bestätigung, dass er gesund ist und beim Check-Dive sah alles gut aus. Wir können nichts dafür.» Im Endeffekt steht es jedem Gast frei zu lügen und sein Leben zu riskieren wenn er es möchte.

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