Tauchplatz
Die Hirondelle (auf deutsch: “Schwalbe”) war ein 40 Meter langer Raddampfer, der im August 1856 in der Werf von Escher Wyss & Cie vom Stapel lief. Auf dem Schiff fanden bis zu 800 Passagiere platz.
Am 10. Juni 1862 steuere ein nicht ortskundiger Aushilfssteuermann die Hinodelle auf eine Felsformation vor der Bucht von Becque-de-Peilz. Die Fracht und die Passagiere konnte alle an das Nahe liegende Ufer gerettet werden. Das Schiff selbst sass aber fest. Das Vorschiff füllte sich langsam mit Wasser.
Mehrere Bergungsversuche von Zürcher Spezialisten scheiterten. Teils an versagender Technik, teils am windigen Wetter und starken Wellen. Das Resultat der Bergungsversuche war, dass die Hinodelle zusätzliche Schädigungen erlitt und am Ende nur noch durch einem Seil am Abrutschen in grössere Tiefe gehindert wurde.
Am 29. Juli 1862 wurde versucht an diesem Seil das ganze Schiff den Abhang hoch zu ziehen. Das Heck konnte man zwar vollständig bergen, die Hinodelle zerbrach aber bei dieser Aktion in zwei Teile. Das Vorschiff rutschte ab in die Tiefe.
Erst am 27. Februar 1966 wird das Vorschiff der Hirondelle von vier Tauchern aus Lausanne durch Zufall in 42 bis 60 Meter Tiefe wiedergefunden.
Auf einen Blick: |
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Anfahrt und Parkplätze: |
Von Vevey aus fährt man der Hauptstrasse entlang Richtung Montreux. Kurz nach dem Ortszentrum von La Tour-de-Peilz biegt man in die Quertierstrasse “Chemin de la Becque” ab. In dem ruhigen Villenquartier kann man in der Nähe der Hausnummer 12 am Strassenrand parieren. (Bitte drauf achten, dass die Einfahrten und Gehwege der Anwohner nicht zugeparkt werden.) Abends und früh Morgens bitte keine unnötigen Lärm machen.
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Einstieg: |
Rechts der Hausnummer 26 (Chemin de la Becque) führt ein Fussweg zum See. An dessen Ende befindet sich der Einsteig. Dort kann auch die Tauchfahne platziert werden.
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Unter Wasser: |
Im Wasser schwimmt man an der Oberfläche über die Hafeneinfahrt vor die Hafenmauer. (Achtung: Den Bootsverkehr beachten! Am besten eine Boje aufblasen.) Sobald man sich direkt vor der Hafenmauer bindet taucht man ab. Man taucht dem Hang entlang in südwestlicher Richtung, bis man in ca. 10m Tiefe auf die gut sichtbare Abrutschrinne der Hinodelle trifft. Dieser Rinne folgt man in die Tiefe, bis man auf 42m Meter auf das Wrack trifft. Dieses erstreckt sich bis auf eine Tiefe von etwa 60m. Austauchen kann man dem Abhang entlang direkt Richtung Ausstieg. Dabei untertaucht man die Hafeneinfahrt in 15 bis 30 Meter Tiefe. Während den Dekostops kam man westlich des Ausstiegs am Hang entlang tauchen und Fische beobachten. Wichtig: Bitte keine Dekostops im Bereich des Hafens machen! |
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Gefahren: |
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Restaurants und Toiletten: |
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Besondere Eigenschaften: |
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Ursprünglich verfasst von: stefan