Stampach – Gunten

Tauchplatz

Der Tauchplatz Stampach ist jedes mal wieder etwas besonderes und bietet interessante Tauchmöglichkeiten für den fortgeschrittenen Taucher. Der Einstieg ist bequem und von dort aus geht’s an unendliche Steilwände und einen wunderschönen Canyon, mit Saibling-Garantie im Dezember/Januar.

Auf einen Blick:

Tauchplatzname: Stampach,
Gewässer: Thunersee
Ort: Gunten
Koordinaten des Einstiegs:

N: 46.708228 E: 07.720723

Schwierigkeitsgrad: Schwer – Für erfahrene Taucher (z.B. Strömung – grosse Wände – grosse Tiefe)

Anfahrt und Parkplätze:

Von Thun aus fährt man auf der Gunten-Seeseite Richtung Interlaken. ca. 1km nach Gunten kurz nach dem Tauchplatz Enteneck ist in einer scharfen Linkskurve die Parkmöglichkeit für ca. 4 Autos. Unmittelbar nach dem Haus ist der Bach und gleich danach die Einfahrt in das Wäldchen.

Vorsicht, der Gegenverkehr kommt oft schnell um die unübersichtliche Kurve.

Auf der rechten Strassenseite ist etwa 50m später ein kleiner Platz mit Bänken und Bäumen.

Einstieg:

 

Beim Ausstellplatz kann man bequem über eine Rampe einsteigen. Leider ist dazu etwa ein 50m Marsch mit vollem Gerödel notwendig. Man kann auch etwas rechts vom Bacheinlauf über das Geländer steigen und die paar Meter runterspringen. Vorsicht, zwischen die Masten springen, welche knapp unter der Wasseroberfläche sind

Unter Wasser:

Es gibt zwei Tauchmöglichkeiten:

  1. Der Canyon:
    Dazu kann man vom Einstieg geradeaus an die Wand, welche bei ca. 20m Tiefe beginnt und dann Richtung Thun (rechts) halten. Abhänging von der Tiefe trifft man nach etwa 10 Minuten auf das schräg abfallende Kiesbett. Dieses kann man queren oder langsam nach oben folgen. Der Canyon wird gegen oben immer schmaler. Im Dez./Jan. trifft man hier auf hunderte von Saiblingen, ansonsten findet man immer wieder grosse Trüschen im Laub. Ausserdem wohnt hier ein einsamer Krebs, einer der wenigen im Thunersee. Bei ca. 25m tiefe ist der Canyon zu Ende und man kann dem Spalt nach oben folgen, wo man unter einem Baumstrunk evtl. noch ein paar Eglis findet. Man befindet sich hier unterhalb dem Bacheinlauf, je nach Wetter sieht man das auch 🙂 Von dort aus geht’s dann normalerweise gemütlich zurück.
  2. Der Niesen:
    Taucht man nach Interlaken auf ca. 7m während 7 min. trifft man ein paar Baumstämme. Dort geht’s geradeaus runter auf ca. 40m unt weiter gegen Interlaken. Schon bald sollte man auf 42m den Sattel sehen welcher zur Seemitte hin zum Niesen verbindet. Bei guter Sicht sieht man schon früh die Wand des Niesens gegen die Seemitte hin. Den Niesen kann man umtauchen und sich zur Spitze auf ca. 35m hocharbeiten. Achtung, Dekompressionsverpflichtung… Nun ist gut wer den Kompass gestellt hat um vom Spitz Richtung Wand zurückzutauchen. An der Wand hoch und zum Einstieg zurück


Gefahren:

Wo kann man sich verletzen? Wo kann man abstürzen? Wo könnte man andere Stören? Was ist unter dem Wasser gefährlich?

Restaurants und Toiletten:

Steil und Tief! Die Wände fallen auf über 80m gerade ab! Der Tauchplatz ist teilweise bodenlos. (nichts für Anfänger)

Besondere Eigenschaften:

Fische und andre Lebewesen unter dem Wasser: 3
Steilwände oder grosse Felsen: 5
Canyons oder Höhlen: 5
Wracks, Skulpturen oder Denkmäler: 2
Strömung: 1
Umgebung und Landschaft ausserhalb des Wassers: 4

Ursprünglich verfasst von: role