Aufstiegsgeschwindigkeit

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  • #54165
    Anonym
    Inaktiv

    Wie kann es sein, dass CMAS(ev.auch andere, weiss ich nicht genau) lehrt mit max. 12m/min aufzutauchen, sich die meisten Computer auch bei Überschreitung dieser Geschwindigkeit beschwehren und es doch noch Verbände gibt, die als max. Aufstiegsgeschwindigkeit 18m/min lehren.

    Für mich mach es keinen Sinn, dass so unterschiedliche Zahlen gelehrt werden. Die Frage, wie das überhaupt kommen kann, beschäftigt mich schon eine Weile. Nun möchte ich gern wissen, was ihr dazu so denkt, und an welche Angabe ihr euch haltet und weshalb. Machen sich denn die, die 18m/min lehren einfach keine grossen Sorgen um ihre Tauchschüler oder wie?

    Würde mich freuen, wenn ihr schreiben würdet, was ihr so denkt.

    #58566
    Pömä
    Taucher

    Also ich persönlich habe 18m/min gelernt… Denke das kommt darauf an wie konservativ der Verband ist, resp. aus welchem Gebiet die Urheber der Ausbildungsstandards kommen…

    Beim Tauchen halte ich mich auf jeden Fall auf meinen Computer… Ist für mich die beste Möglichkeit des Abschätzens und bis jetzt bin ich gut gefahren damit…

    #58567
    uanliker
    Taucher

    Was zum lesen:
    http://www.planetdiver.de/informativ/dekompression.html

    » Die Aufstiegs- geschwindigkeit von 18m/min war das Ergebnis einer willkürlichen Festlegung durch die U.S. Navy und beruhte nicht auf gaskinetischen Erkenntnissen. Heute steigen die meisten Taucher mit einer Aufstiegsgeschwindigkeit von 10m/min auf und führen einen Sicherheitsstop von 3-5min auf etwa 5m durch. «

    zu finden unter: Sicherheitsstop auf halber Tauchtiefe?

    Persönliche Anmerkung:
    Auf den letzten 10m sind die 10m/min auch zu schnell. Die Uwatec Compi gehen so z.B. auf 7m/min runter.

                        gruss Urs

    #58568
    Anonym
    Inaktiv

    Hi

    Also ich halte mich bei Nullzeit-TGs an der Computer, tauche aber meist langsamer auf als ich nach dem dürfte. Bei Deko-TGs tauche ich bis zum ersten Stop, meist auf 21-24m, mit max. 12m/min auf und dann ab da mit 6m/min und die letzten 6 Meter mit 2-3m/min. Ich habe es aber noch mit 18m/min gelernt.

    MfG
    Daniel

    #58569
    Anonym
    Inaktiv

    Hoi Stefanie

    Nach PADI lernst du, dass die maximale Aufstiegsgeschwindigkeit 18 m/min nicht überschreiten soll. Nach padi machst du allerdings ausschliesslich Tauchgänge innerhalb der Nullzeit.

    Wenn du etwas Zeit hast lies mal dieses Dokument durch.. meiner Meinung nach gut beschrieben auch die Zusammenhänge der Aufstiegsgeschwindigkeit und der Mikroblasenbildung.

    Grüsse,

    Markus 

    #58570
    Anonym
    Inaktiv

    ich steig in der regel mit 8-10m pro minute auf, oftmals auch langsamer, ganz davon abhaengig, was fuer einen tg ich gemacht hab. die letzten 6 m steig ich etwa mit 3m/min auf…

    cheers
    –bruno

    #58571

    Hoi Stefanie

    Die hohen Aufstiegsgeschwindigkeiten stammen von früher, wie Urs ebenfalls schon schrieb. Früher wurde durch „Try and error“ bzw. try until DCS ermittelt. Heutzutage tendiert man auch in der Ausbildung zu kleineren Aufstiegsgeschwindigkeiten vorallem auch weil öfters der Compi anfängt zu heulen.

    Z.B. sind im Uwatec Galileo 7m/min bis 20m/min wie folgt integriert worden:
    <6m: 7m/min
    <12m: 8m/min
    <18m: 9m/min
    <23m: 10m/min
    <27m: 11m/min
    <31m: 13m/min
    <35m: 15m/min
    <39m: 17m/min
    <44m: 18m/min
    <50m: 19m/min
    >50m: 20m/min

    Die 18m/min von PADI finde ich nicht mehr zeitgemäss. Neue Erkenntnisse und Studien zeigten deutlich auf, dass kleinere Aufstiegsgeschwindigkeiten zu weniger Dekompressionskrankheitsfälle führten. Selber propagiere ich 10m/min. Im technischen Tauchen schulen wir mit 10min/m oder 8m/min und im „oberen Bereich“ (6m bis 0m) wo das Druckgefälle pro Meter grösser ist sogar mit 1m/min.

    Die Dekompressionskrankheit entsteht bekanntlich durch zu grosse Inertgasblasen (Stickstoff/Helium) bzw. deren verursachten Entzündungen/Schädigungen der Zellen/Gewebe/Gefässe. Je nach Reaktion des Körpers auf die Entzündungen/Schädigungen treten dann die entsprechenden Symptome auf. Dabei ist die Aufstiegsgeschwindigkeit ein zentraler Faktor!

    Bei Wiederholungstauchgängen kommt noch dazu, dass wegen der vor jedem Tauchgang in den Körpergeweben (Sehnen, Faszien und Teile der Endothelzellen) existierenden Blasenkeime in der Größe von ca. 1 µm, das Blasenaufkommen zusätzlich wächst.
    Die Grafik (siehe unten) unveröffentlichter Tests von Alf O. Brubakk (Professor der Physiologie an der norwegischen Universität für Forschung Technologie in Trondheim) illustriert die Problematik deutlich. Nach dem ersten Tauchgang mit Luft (40m, Grundzeit:45min) sind wenige/keine Gasblasen vorhanden, welche zusätzlich mit einer Druckammerfahrt nach Comex30 mit EAN50 behandelt wurden. Nach dem zweiten Tauchgang wurden massiv mehr Gasblasen im venösen Kreislauf (Herz) gemessen. Die Ursache des Anstiegs sind die vorhandenen Blasenkeime im Körper. Die linke Skala gibt Auskunft über die Anzahl Gasblasen pro cm2, die rechte Skala ist die Tauchtiefe in Meter.

    Grüsse
    Walter Ciscato

    #58572
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo zusammen
    Kann es nur von der PADI Seite her beantworten. Beim Bergseetauchen (Tauchen in Gewässern über 300m ü.M.)ist eine max. Aufstiegsgeschwindigkeit von 9m pro Min zu berücksichtigen. Die meisten Seen in der Schweiz sind ja über 300m.. .

    #58573
    marc
    Taucher

    so, auch ich noch mit meinem senf dazu 🙂

    10m/min wird mir aktuell beim TDI-kurs als gutes mass beigebracht (bis zum ersten stop auf 15-12m). anschliessend dann langsamer je flacher der TG wird.

    du fragtest woher das kommt: nun, ich war da sicher nicht dabei habe aber schon «lustige» statements gelesen:

    Wie Urs und Walter schrieben sind die 18m/min nicht wirklich «fundiert» zustande gekommen. Im Buch «Tieftauchen» (hier…) habe ich gelesen, das sich damals die US Navy «Jungs» an einen Tisch setzten um sich auf einen Wert zu einigen. Auf der einen Seite die Helmtaucher mit ihrem Oberflächenpersonal und auf der anderen Seite die eigenständigen Taucher mit Gerät (war damals brandneu). Mit eigenem Gerät konnten (bzw. wollten) sie damals Navytaucher viel schneller auftauchen. Die Helmtaucher auf der anderen Seite (welche von Ihrem Oberflächenpersonal per Kurbel hochgezogen werden mussten) verwarfen anscheinend bei diesen Vorschlägen beide Hände da die schwehren «Helm-Jungs» nie und nimmer so schnell hochgezogen werden konnten. Dann haben sich die unterschieldichen Parteien auf die 18m/min als Kompromiss geeinigt.

    Frag mich nicht, ob die Storry so wirklich stimmt – stand in etwa so in dem Buch und war unterhaltsam zu lesen. Find's noch spannend wie z.T. noch so alte Werte rumgeistern.
    Der Wert mit den 18m/min scheint auf jedenfall schon sehr alt zu sein und ob der heutigen tauchmedizinischen Erkenntnissen entspricht ist fraglich (siehe vorherige Antworten).

    Guet Luft,
    Marc

    #58574
    Anonym
    Inaktiv

    Die 18m/min sind wirklich nicht mehr zeitgemäss aber haben ihre Berechtigung!

    Technisch gesehen hat Walter alles auf den Punkt gebracht. Und PADI, die Organisation die die 18 m/min ebenfalls als Maximum in den Unterlagen hat, hat da auch bereits Korrekturen angebracht.
    Auszug aus den Outlines der Übung Rescue 4, Punkt 3:

    Wichtig: Während der Übung dürfen Opfer und Retter mit einer maximalen Geschwindigkeit von 18 Meter pro Minute aufsteigen, oder langsamer, wenn dies vom Tauchcomputer eines Tauchers vorgegeben wird.

    Bei meiner Tauchlehrerausbildung bei PADI wurde auch explizit darauf hingewiesen, dass die Aufstiegsgeschwindigkeit von 18 m/min nur noch bei der Grundausbildung und einem Notfall seine Berechtigung hat. Wir wurden des weiteren darauf hingewiesen, dass wir als TL die Schüler darauf aufmerksam machen sollen, den Computer als Mass der Aufstiegsgeschwindigkeit heranzuziehen. Grund: die meisten (wenn nicht sogar alle) Tauchschüler absolvieren bereits den OWD mit einem Tauchcomputer.

    Bei der oben erwähnten Rescue-Übung hatte einer der Teilnehmer einen Compi, der bereits bei 5 m/min reklamiert hat. Dieser Compi war unser Mass der Dinge. Auch bei allen weiterführenden Ausbildungen wird bei PADI vom SAFE-Dive (Slow Ascent From Every-Dive) gesprochen. Und da heisst Slow definitiv nicht 18 m/min!

    Bei der weiterführenden Ausbildung für das technische Tauchen bei PADI (DSAT TecRec) sind die 18 m/min ebenfalls überhaupt kein Thema mehr……

    Fazit: Auch PADI kümmert sich um das Wohlergehen seiner Tauchschüler und macht sich Sorgen um sie. Und Hand auf's Herz: Wer bei einem OWD schon einmal einen panischen Schüler erlebt hat, der weiss wie schnell der an die Oberfläche gehen will…..da sind 18m/min eher seeeeeeehr langsam.

    #58575
    mbtaucherli
    Taucher

    Hallo Zusammen
    Schnell ein paar Infos von meiner Seite:
    – Alle die einen SSI OWD machen, wird als Aufstiegsgeschwindigkeit von 10m pro Minute, und ein Sicherheitsstopp von 5min. auf 5m empfohlen.
    – Alle die mit Computer tauchen sollen sich an die Angaben vom Computer halten und zusätzlich einen Sicherheitsstopp einbauen, falls es vom Computer (vor allem ältere Modelle) nicht vorgesehen ist.
    – Sporttauchgänge = Nullzeittauchgänge / Dekotauchgänge = Technisches Tauchen
    – Tauchcomputer sind in erster Linie für Sporttauchgänge (Nullzeittauchgänge) entwickelt. Die mir bekannten Hersteller von Tauchcomputern lehnen jegliche Haftung, auf Richtigkeit der Berechnungen von Dekompressionstauchgängen ab, auch wenn ihre Computer diese Tauchgänge berechnen!
    – Keine Tauchtabelle oder Tauchcomputer kann eine 100%-ige Garantie für einen unfallfreien Tauchgang geben. (Körperliche und mentale Fitness helfen da schon eher.)
    Aber Achtung:
    – Wer nach US Navi Tauchtabelle taucht, der muss die 18m pro Minute einhalten, sonst stimmen die Berechnungen dieser Tabelle nicht! Weiter hat die US Navi Tabelle nur im Meer ihre Gültigkeit!
    – Zu Beachten ist, dass diese Tabelle für junge, fitte Männer erstellt wurde. Die Tabelle ist daher für den heutigen, normalen Sporttaucher nicht mehr zu empfehlen! (Zudem achtet die US Navi darauf, dass immer Tauchärzte vor Ort sind, einen Luxus den wir Sporttaucher nur selten haben.)
    Aus der Praxis:
    – Wer einen Notaufstieg machen – und dabei noch seinen Partner an die Wasseroberfläche bringen muss, dem gebe ich den guten Rat seine Aufstiegsgeschwindigkeit den kleinen Luftbläschen anzupassen und peinlichst auf das Ausatmen zu achten! Den Computer hat man in so einer Situation nämlich meist nicht mehr vor Augen. (HUD Computer ausgenommen)

    Und eins ist sowieso klar, wer konservativ Taucht, hat länger etwas von unserem tollen Tauchsport 😉

    Guet Luft
    Martin

    tauche.ch = sport.tauche.ch = tech.tauche.ch = frei.tauche.ch = profi.tauche.ch = fun bim tauche...

    #58576

    – Sporttauchgänge = Nullzeittauchgänge / Dekotauchgänge = Technisches Tauchen

    Martin,
    wenn die Aufstiegsgeschwindigkeit zu hoch ist, wird jeder Nullzeittauchgang schnell mal zum Dekotauchgang  😉
    (Gesetz von Boyle-Mariotte kennst du als TL sicherlich bestens)

    Bzw. eigentlich ist jeder TG ein Dekotauchgang da die Blasenkeime auch bei geringen Tiefen anfangen zu wachsen.

    So hat Eckenhoff et al. schon 1990 bewiesen, dass z.B. ein TG auf geringer Tiefe: 3,8m bis max. 6,4m während Stunden bei allen Probanden entsprechende Mengen von Gasblasen nachgewiesen konnten.

    Mich würde noch deine Meinung über den Sicherheitsstopp interessieren  🙂
    Was für Vorteile soll der 5Minuten auf 5m Stopp deiner Meinung nach haben?  ???

    Grüsse
    Walter Ciscato

    #58577
    Anonym
    Inaktiv

    Was für Vorteile soll der 5Minuten auf 5m Stopp deiner Meinung nach haben?  ???

    Ich glaube da ist sich die ganze Community einig, dass dieser Stopp auf 5 m am meisten bringt, wenn man den mit dem entsprechenden Dekogas absolvieren kann (z.B. Nitrox 50 oder 100% O2).

    Gemäss dem was ich mal gelernt habe gibt das die Möglichkeit noch einmal ein paar N2-Bubbles abzuatmen. Aber wir sind uns auch einig, dass hier der absolute Druck bereits wieder bei 1.5 bar liegt und somit die N2-Bubbles auch wieder zunehmen…..

    #58578

    5m Stopp bzw. 3m Stopp (nun kann man sich hier bezgl. PADI/CMAS Empfehlungen zusätzlich streiten  ;D) empfiehlt man in der Grundausbildung, was ich auch persönlich sehr gut finde. Mit der Dauer von 5 Minuten habe ich ein bisschen ein Problem, da die Empfehlung schon einige «Jahrzehnte» alt ist, und:
    1.) Es kommt immer auf den TG: Tiefe/GZ und die Aufstiegsgeschwindigkeit an
    2.) Aktuelle wissenschaftliche Studien empfehlen neue Stopp-Prozeduren
    3.) Kontinuierliche «langsame» Aufstiegsgeschwindigkeiten bringen mehr, als
        ein Stopp und nachher schnell an die Oberfläche zu schiessen
    4.) Bubbles abatmen ist ja OK aber dann mit einem entsprechenden ppO2 d.h. Sauerstoff auf 6m

    Hatte unlängst ein Erlebnis am Riff Williams. Taucher vor mir sassen den 5m Stopp «lehrbuchmässig» 3min@5m ab, um nachher innerhalb einer Minute an der Oberfläche zu sein…  😮

    Das zeigt mir, dass man auf der einen Seite gewinnen will und auf der anderen Seite den Vorteil gleich wieder verliert. Meiner Meinung nach fehlt da die Sensibilisierung in der Ausbilung teilweise noch, ist aber stark TL abhängig.

    Grüsse
    Walter Ciscato

    #58579
    Anonym
    Inaktiv

    1.) Es kommt immer auf den TG: Tiefe/GZ und die Aufstiegsgeschwindigkeit an
    4.) Bubbles abatmen ist ja OK aber dann mit einem entsprechenden ppO2 d.h. Sauerstoff auf 6m

    einverstanden damit, aber jetzt bring das mal einem owd anfaenger bei. ich will die anfaenger jetzt keinesfalls runtermachen, aber am anfang ist man noch mit ganz anderen dingen beschaeftigt (tarierung, atemtechnik etc). jetzt soll er auch noch tiefe, grundzeit und aufstiegsgeschwindigkeit bei der «berechnung» des stops beruecksichtigen und dann den stop noch mit o2 machen wie du oben vorschlaegst.

    also ganz ehrlich, aber am anfang ists vielleicht besser, wenn einfach 3min@5m vorgegeben wird, ohne weitere daten einfliessen zu lassen. ist sicherlich immer noch besser als den stop ganz auszulassen. gerade wenn man die aufstiegsgeschwindigkeit vielleicht noch nicht so perfekt im griff hat wird sie mit dem stop (ueber die ganze zeit gesehen) etwas reduziert.

    cheers
    –bruno

    #58580

    Bruno,

    Keine Frage, der OWD/T1 Schüler darf nicht mit zu viel Infos verunsichert werden. WENIGER IST DA MEHR => empfohlener Stopp, langsamer Aufstieg!  😉

    Die anderen Argumente sollten aber sehr wohl entsprechend beleuchtet werden. Zumal da einige TL's über die Dekompression und Vor- & Nachteile der verschiedenen Aufstiegsgeschwindigkeiten gepostet haben.

    Grüsse
    Walter Ciscato

    #58581
    uanliker
    Taucher

    Ich glaube da ist sich die ganze Community einig, dass dieser Stopp auf 5 m am meisten bringt, wenn man den mit dem entsprechenden Dekogas absolvieren kann (z.B. Nitrox 50 oder 100% O2).

    Gemäss dem was ich mal gelernt habe gibt das die Möglichkeit noch einmal ein paar N2-Bubbles abzuatmen. Aber wir sind uns auch einig, dass hier der absolute Druck bereits wieder bei 1.5 bar liegt und somit die N2-Bubbles auch wieder zunehmen…..

    Die Logik holpert da etwas … Ist aber nicht der einzige Beitrag bei dem die Argumentation gewöhnungsbedürftig ist.

    In den Standards von PADI steht immer noch die 18m/min drin. Klimmzüge wieso man dann doch 10m/min taucht sind vielleicht Argumentatorisch interessant, zielen aber am Problem vorbei.

    PADI müsste seine Tabellen neu berechnen, um von der veralteten 18m/min wegkommen. Dies ist aber wohl zu teuer  8) Oder sie trauen es ihren Anfängern nicht zu, dass sie die 10m/min einhalten können … was für die Ausbildungsqualität spricht  ::)

    Wir sind hier bei Ausbildung, was eher den 'normalen' Sporttaucher und Anfänger anspricht, also keine Gaswechsel.

    Der Stopp dient in erster Linie der Reduktion der Aufstiegsgeschwindigkeit. Durch den Stopp wird die Gasspannung der schnellen Gewebe reduziert. Durch diese Reduktion nimmt man an, dass die Menge an Mikroblasen abnimmt. DAN hat ein paar Studien dazu gemacht, im Sättigung/Entsättigungs-Manual der CMAS hat's auch paar schöne Kurven dazu drin.

    Das Problem ist oft nicht der Stopp, sondern der nachfolgende Aufstieg, da sollte man sich schon 2-3 Minuten Zeit nehmen. Die Problematik wird durch den 3m Stopp etwas reduziert 😉

    Beim Aufstieg sollte man sich an das Kredo halten nimm's mit Gemütlichkeit.

    Für den Anfänger heisst dies: Langsam Aufstiegen, so dass du in jedem Moment stoppen kannst, und verbringe im Bereich 5-3m mindestens 3 Minuten.

                      gruss Urs

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