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25. Oktober 2011 um 6:14 Uhr #69707
un1x
MitgliedDas stimmt. Meine Informationen beruhen sich auch auf die Aussage des Thread erstellers. Da ging es um 1/3 Regel als Gasreserve für einen vertikalen Aufstieg. Zudem handelt es sich um einen erweiterten TDI Kurs. Also nicht der klassische 0815 Sporty.
Das Problem der Sporttaucherei ist, dass die TLs das Wissen falsch vermitteln und viel zu wenig Wert auf die Gasplanung gelegt wird. Komischerweise wird Gasplanung erst in den fortgeschrittenen Kursen ein Thema. Warscheinlich ist für den 0815 Taucher ein bisschen rechnen schon zu viel? Fraglich ob die Person überhaupt tauchen sollte.
Ich gebe dir recht, dass ich lieber eine DCS erleide als zu ertrinken 😀 Nur die Minimumgas Geschichte deckt beide Probleme ab. Ich habe genüged Gas bis oben und erleide keine DCS dabei.
25. Oktober 2011 um 6:18 Uhr #69708Andreas_und_Dina
MitgliedIrgendwie hab ich ne andere 1/3 regel gelernt.
1/3 zum verbrauchen, 2/3 für mich und meinen buddy zum rauskommen. (geht nur wenn beide gleich viel gas dabei haben, gekehrt wird wenn der erste sein 1/3 verbaucht hat)
mir ist schon klar das man dann im fall der fälle mit null rauskommt, und das das ganze in einem Freiwasser TG keinen sinn macht, da man viel zu viel reserve hat.
aber 1/3 so wie oben beschrieben ist mir gänzlich neu.
25. Oktober 2011 um 6:25 Uhr #69709un1x
MitgliedSali
2/3 Reserve klingt ja schon besser. Es ist aber eine Regel die dafür nicht gedacht wurde und sagt nicht wirklich viel aus ob es reicht oder nicht. In vielen Fällen sind 2/3 seeehr konservativ, da bleibt das Tauchen etwas auf der Strecke. Ist aber immernoch die bessere Variante als fix 50bar zu reservieren.
Mein Ziel in der TG Planung ist, solange wie möglich den Tauchgang geniessen zu können. Aber trotzdem den Tauchgang sicher durchzuführen. Dies funktioniert am besten, wenn man das benötigte Gas anhand des geplanten Tauchganges berechnet.
25. Oktober 2011 um 7:37 Uhr #69710marc
TaucherUn1x bezieht sich vermutlich auf die Rock-Bottom Berechnung:
http://www.dir-m.com/utilities/rock_bottom/rock_bottom.php25. Oktober 2011 um 7:47 Uhr #69711marc
TaucherNachtrag:
@adreas_und_dina:
Bei den einen Regeln (z.B. 2/3) reicht es (theoretisch) für Dich und Deinen Buddy zum Ausgangspunkt zurück. Bei anderen (z.B. Rock-Bottom) wird gerechnet wieviel, dass es braucht für den sauberen Aufstieg zum nächsten Flaschendepot/Gaswechsel (welches der Buddy ja dann wieder zur Verfügung haben sollte). Rückweg wäre hier im schlimmsten Fall aber zu Fuss bzw. paddeln an der Oberfläche vorgesehen.
Für was alles muss einem die Reserve genau alles reichen? Kompletter Rückweg oder reicht ein vernünftiger Aufstieg an Ort und Stelle, usw.?
Sind einfach unterschiedliche Überlegungen an die Reserve, welche sich jeder selbst machen muss.
25. Oktober 2011 um 8:23 Uhr #69712Anonym
InaktivKontrollierter Freiwasseraufstieg regelmässig geübt?
Wenn noch nie gemacht und im Notfall angewendet, geht es garantiert daneben im Stress.Grüsse Hans
25. Oktober 2011 um 8:25 Uhr #69713Anonym
InaktivIrgendwie hab ich ne andere 1/3 regel gelernt.
1/3 zum verbrauchen, 2/3 für mich und meinen buddy zum rauskommen. (geht nur wenn beide gleich viel gas dabei haben, gekehrt wird wenn der erste sein 1/3 verbaucht hat)
mir ist schon klar das man dann im fall der fälle mit null rauskommt, und das das ganze in einem Freiwasser TG keinen sinn macht, da man viel zu viel reserve hat.
aber 1/3 so wie oben beschrieben ist mir gänzlich neu.
Wenn da die Höhle/Wrack angesprochen ist?
1/3 gemütliche Atmung rein, raus zu zweit an der Gasversorgung eines Tauchers und immer noch in der gleichen Zeit / AMV? Dann habt ihr bessere Nerven als ich…Grüsse Hans
25. Oktober 2011 um 8:26 Uhr #69714marc
TaucherKontrollierter Freiwasseraufstieg regelmässig geübt?
Wenn noch nie gemacht und im Notfall angewendet, geht es garantiert daneben im Stress.Grüsse Hans
@Hans: mit «Ort und Stelle» meinte ich nicht unbedingt «Freiwasser» sondern einfach da wo man ist dem Grund-/Ufer nach hoch und nicht noch zurück zum Ausstieg tauchen.
25. Oktober 2011 um 8:31 Uhr #69715Anonym
InaktivKontrollierter Freiwasseraufstieg regelmässig geübt?
Wenn noch nie gemacht und im Notfall angewendet, geht es garantiert daneben im Stress.Grüsse Hans
@Hans: mit «Ort und Stelle» meinte ich nicht unbedingt «Freiwasser» sondern einfach da wo man ist dem Grund-/Ufer nach hoch und nicht noch zurück zum Ausstieg tauchen.
Habe ich schon verstanden, gibt in unseren Seen aber öfters Wasseransaugstutzentauchgänge oder flache Tauchplätze. Da ist der schnellere Weg im Freiwasser direkt nach oben. An einer Wand ist es von der psychischen Belastung her viel einfacher einen kontrollierten Notaufstieg zu machen als eine Freiwasseraufstieg im Buddyteam mit allem was dazugehört.
Grüsse Hans
25. Oktober 2011 um 8:35 Uhr #69716marc
TaucherKontrollierter Freiwasseraufstieg regelmässig geübt?
Wenn noch nie gemacht und im Notfall angewendet, geht es garantiert daneben im Stress.Grüsse Hans
@Hans: mit «Ort und Stelle» meinte ich nicht unbedingt «Freiwasser» sondern einfach da wo man ist dem Grund-/Ufer nach hoch und nicht noch zurück zum Ausstieg tauchen.
Habe ich schon verstanden, gibt in unseren Seen aber öfters Wasseransaugstutzentauchgänge oder flache Tauchplätze. Da ist der schnellere Weg im Freiwasser direkt nach oben. An einer Wand ist es von der psychischen Belastung her viel einfacher einen kontrollierten Notaufstieg zu machen als eine Freiwasseraufstieg im Buddyteam mit allem was dazugehört.
Grüsse Hans
Hast Du natürlich recht. Wäre dann auch entsprechend bei der Tauchgangsplanung von wegen Reserven zu berücksichtigen, wenn's am Grund nach zurück gehen soll. (Kontrollierter) Freiwasseraufstieg ohne Übung ist auf jedenfall tricky.
25. Oktober 2011 um 8:36 Uhr #69717un1x
MitgliedKontrollierter Freiwasseraufstieg regelmässig geübt?
Wenn noch nie gemacht und im Notfall angewendet, geht es garantiert daneben im Stress.Grüsse Hans
Genau. Und einen 10m/min Aufstieg soll auch erstmal geübt werden, denn es ist eine unangenehme Geschwindigkeit wenn man es sich nicht gewohnt ist.
25. Oktober 2011 um 8:54 Uhr #69718Aero88
MitgliedDas stimmt, 10m / min sind schneller als man denkt. Um die Geschwindigkeit sauber einzuhalten braucht es übung.
Aber Freiwasseraufstieg (ob mit oder ohne Boje), Tiefen sauber halten und Aufstiegsgeschwindigkeiten einhalten sollte im technischen Tauchen eigentlich selbstverständlich sein, zumindest gehört das bei einer guten Ausbildung aus meiner Sicht dazu und sollte regelmässig geübt werden.
Mir ist aber immer noch nicht ganz klar von was wir hier jetzt genau sprechen? Nullzeit Sporttauchgänge oder technisches Tauchen?
25. Oktober 2011 um 8:59 Uhr #69719un1x
Mitgliedsollte in der Gasplanung doch keinen Unterschied machen? Da spricht doch der verlangsamte Aufstieg, wie ich es aufgezeigt habe, für den 0815 Sporty der eben einen 10m/min Aufstieg nicht so gut auf die Reihe bekommt? Oder warum soll der Techy mehr Gas als Reserve haben als der Sporty? 😀
25. Oktober 2011 um 9:03 Uhr #69720Anonym
Inaktivsollte tönt für mich genau so wie es ist. Die Teilnehmer sollten Freiwasseraufstiege nach einem Kurs können. Dem ist aber leider nicht immer so. Was oft schon mit einer unsauberen Wasserlage noch schwieriger gemacht wird.
Zu den 10m/'
habe schon einige Gespräche mit älteren Tauchern geführt die jahrelang so getaucht sind. Da ist meist die Schulter und anders arg vom Stickstoff lädiert. Wie es mit dem Helium aussieht, wissen dann meine Kinder wieder zu Berichten. Mikroblasen und entsprechende Gasüberspannungen sprich Dekostress hat der Körper bei jedem Tauchgang zu bewältigen inkl. den sogenannten Nullzeitentauchgängen. Je besser die Fitness, desto besser in der Regel Dekostress vertragen wird.Der Bereich (Sport, Tech, Cave etc.) ist meiner Meinung nach völlig egal. Es muss bei allen Tauchgängen nach oben reichen.
Grüsse Hans
25. Oktober 2011 um 9:27 Uhr #69721Aero88
MitgliedMeiner Meinung nach macht es schon einen Unterschied, ob man nach 2min (Nullzeit) auf 40m oder nach 30min auf 40m in eine Notsituation kommt. Im ersten Fall hat man viel mehr Toleranz was die Aufstiegsgeschwindigkeit angeht. Wenn du einen Freiwasseraufstieg machst und viel zu schnell rauf kommst (10-20m / min) wirst du das überleben… es geht nicht darum ob es auf lange Sicht gesund ist oder nicht den es handelt sich um eine Notsituation die hoffentlich nicht allzu oft eintreten wird.
Im zweiten Fall (technisches Tauchen) wird ein nicht einhalten der Aufstiegsgeschwindigkeit bzw. das nicht einhalten von Dekostops fatale Folgen haben.Wenn man den wohlfühl «Notaufstieg» von Unix betrachtet und mit 4.5m / min seine Notsituation plant (in der Nullzeit), wird das tauchen erheblich eingeschränkt. Der durchschnittliche Taucher hat eine M12 dabei… müsste also nach deiner Berechnung 150Bar Reserve dabei haben.
Versteh mich nicht falsch… ich befürworte konservatives Tauchen, aber man kanns auch deutlich übertreiben.25. Oktober 2011 um 9:37 Uhr #69722Anonym
InaktivMeiner Meinung nach macht es schon einen Unterschied, ob man nach 2min (Nullzeit) auf 40m oder nach 30min auf 40m in eine Notsituation kommt. Im ersten Fall hat man viel mehr Toleranz was die Aufstiegsgeschwindigkeit angeht. Wenn du einen Freiwasseraufstieg machst und viel zu schnell rauf kommst (10-20m / min) wirst du das überleben… es geht nicht darum ob es auf lange Sicht gesund ist oder nicht den es handelt sich um eine Notsituation die hoffentlich nicht allzu oft eintreten wird.
Im zweiten Fall (technisches Tauchen) wird ein nicht einhalten der Aufstiegsgeschwindigkeit bzw. das nicht einhalten von Dekostops fatale Folgen haben.Wenn man den wohlfühl «Notaufstieg» von Unix betrachtet und mit 4.5m / min seine Notsituation plant (in der Nullzeit), wird das tauchen erheblich eingeschränkt. Der durchschnittliche Taucher hat eine M12 dabei… müsste also nach deiner Berechnung 150Bar Reserve dabei haben.
Versteh mich nicht falsch… ich befürworte konservatives Tauchen, aber man kanns auch deutlich übertreiben.Auf den ersten Blick gibt es grosse Unterschiede, so auf die schnelle meine Einwände:
– Atemgas muss sicher bis an die Oberfläche reichen
– Zu schnelle Aufstiege sind ein weiteres Sicherheitsrisiko
– Haben wir zu viele Unfälle im Nullzeitenbereich
– Möchte ich und mein Buddy oben sicher ankommen
– Schneller Aufstieg ohne Übung sind nicht kontrollierbar
– Mit Monogeräten wird des öftern auch ordentlich Deko getaucht
etcSchlussendlich muss jeder selber darüber befinden was für ihn und seinen Buddy passt. Wenn zu viel passiert, wird äusserer Zwang wieder etwas die Freiheiten beschränken.
Ich nenne es jeweils so, auf dem Tauchgang muss ich mich in allen Bereichen in der Behaglichkeit befinden.
Grüsse Hans
25. Oktober 2011 um 9:40 Uhr #69723Anonym
Inaktiv20 – 50m/' sind durchaus möglich
etwas Übung und Wissen wann es halbwegs funktioniert sollte die Voraussetzung sein.https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_ponygallery&Itemid=27&func=detail&id=1055
Trainigstauchgang für Höhle mit Jojo-Profil
Grüsse Hans
25. Oktober 2011 um 9:44 Uhr #69724un1x
MitgliedWenn man den wohlfühl «Notaufstieg» von Unix betrachtet und mit 4.5m / min seine Notsituation plant (in der Nullzeit), wird das tauchen erheblich eingeschränkt. Der durchschnittliche Taucher hat eine M12 dabei… müsste also nach deiner Berechnung 150Bar Reserve dabei haben.
Versteh mich nicht falsch… ich befürworte konservatives Tauchen, aber man kanns auch deutlich übertreiben.Zeig mir bitte auf wo hier der deutlich übertriebene Konservatismus sein soll?
Nur so zum mitschreiben. Auf 40m gehört keine M12 sondern eine M15.
1800L in einer M15 sind 120 Bar. Also 80 Bar brauchbar = 1200 liter was eine Grundzeit von ca. 12' ausmacht und somit bereits in der Deko liegt.
Bei einer M12 mit 150 Bar Reserve wären das immernoch ca. 6 Minuten reine Grundzeit. Das sind 3 Minuten vor Dekompressionszeit, wenn man mit einer Bühlmann tabelle rechnet. Ein erfahrener Taucher mit einem AMV von 15lt/min kommt bereits in die Deko Zeit mit einer M12 und den 150 Bar Gasreserven.
25. Oktober 2011 um 9:56 Uhr #69725marc
TaucherNur so zum mitschreiben. Auf 40m gehört keine M12 sondern eine M15.
Etwas gar absolut bzw. schwarz-weiss. Gemäss GUE mag das stimmen – andere Organisationen (inkl Padi, Tdi und Co) sehen das nicht ganz so eng. Du rechnest ja selbst vor, dass es sehr wohl auch mit M12 gut machbar ist ein paar Minuten auf 40m zu bleiben (und z.B. den Zwergen einen Besuch abzustatten).
…meine persönlichen Präferenzen mal beiseite gelassen.
25. Oktober 2011 um 9:59 Uhr #69726un1x
MitgliedNur so zum mitschreiben. Auf 40m gehört keine M12 sondern eine M15.
Etwas gar absolut bzw. schwarz-weiss. Gemäss GUE mag das stimmen – andere Organisationen (inkl Padi, Tdi und Co) sehen das nicht ganz so eng. Du rechnest ja selbst vor, dass es sehr wohl auch mit M12 gut machbar ist ein paar Minuten auf 40m zu bleiben (und z.B. den Zwergen einen Besuch abzustatten).
…meine persönlichen Präferenzen mal beiseite gelassen.
Da gebe ich dir recht Marc. Auf 40m kann man klar mit M12 tauchen. Ich finde es aber besser nicht an der Reserve zu sparen und eine M15 zu nehmen, um damit bis an die 0-Zeit Grenze tauchen zu können weder eine M12 und einfach bei der Sicherheit einsparen, damit ich länger unen bleiben kann.
Es sollte somit heissen: Meiner Meinung nach gehört auf 40m min. eine M15 und keine M12 😀
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