SWISS DIVERS › Foren › Tauchausrüstung › Anzug Heizung oder mehr anziehen?
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22. September 2010 um 17:07 Uhr #54913
marcokaufmann
TaucherSali zäma
Kurze Fragen Taucht ihr mit Anzug Heizung, wenn ja welches sind eure Heizungstypen? Externer – Interner Akku? Bezugsort, Preise? Kurzschluss Gefahr bei einem Einbruch?
Oder taucht ihr etwa altherkömlich mit genügend anzuziehen, wenn ja was zieht ihr den da so für die einzelnen TG's an? Wäre mal nett zu sehen wie es andere so machen.
Hier mein Beispiel:
TG dauer 2 h
TG Tiefe 100m
Anzug Bare XD2 Tech dry
Weezle Xtrem +
Odlo Extrem
Neopren Socken 5mm
Weezle Socken
Kopfhaube 7 + 3 mmFür alle diejenigen die sich jetzt den Kopf kratzen, falls ihrs noch nicht gemerkt habt, mein anliegen hat mit der Wintertauchausrüstung zu tun.
Besten dank für eure Feedbacks
22. September 2010 um 17:28 Uhr #67264marc
TaucherHatte früher mal eine Heizweste von Klan aber mit dem Originalakku welcher dann innenliegend war und dadurch auf die Rippen drückte. Hatte für ca. 50 Minuten. Mit dem innenliegenden Akku ist das Problem das man wärend dem TG nicht ein- oder ausschalten kann und somit einfach fix vom Einschalten (Anziehen) her 50 Minuten warm hat. Externer Akku und Trocki-Durchbruch wollte ich irgendwie nicht machen. Wenn Heizweste dann heute definitiv mit externem Akku damit es a) länger warm bleibt und b) auch erst bei Bedarf zugeschaltet werden kann.
Darum bin ich dann auf Kleider zurück. Aktuell:
– Weezle Extreme +
– 2x Odlo Extreme Warm (oder wie das heisst)
– 1x Treckingsocke mit Alufäden
– 1x dicke Docke aus so einem Hochlandvieh
– Bare Trilaminat oder Bare XCD2 TechDry Neopren
– 7mm Bare Kopfhaube
– Gefütterte Trockenhandschuhe
– Optional: zusätzlich Handschuhe im Trockenhandschuh (=»gstabige» Variante)
– D12 mit 3kg Blei sodass auch Luft im Trocki sein kann
– Bei eisigen Temperaturen (=Winter) TGs max 45-60 MinutenGuet Luft,
Marc22. September 2010 um 18:14 Uhr #67265Anonym
InaktivIm Winter mit Trilaminat sollten 3h ohne Heizung und ohne Kreislaufgerät möglich sein. Das ist so langsam die Grenze der Unterwäscheoptimierung zu Beweglichkeit. Mit Neoprentrocki geht es noch länger.
Bedenke auch was macht eine Hand in einem abgesoffenen Trockihandschuh wenn es noch 1h Deko gibt?
Wenn Heizung dann Torsoheizung und gute Heizung braucht auch bisschen Strom.
Grüsse Hans
23. September 2010 um 6:09 Uhr #67266Anonym
Inaktivvieles wurde schon da geschrieben:
https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_smf&Itemid=27&topic=222.0
Grüsse Hans
23. September 2010 um 9:50 Uhr #67267Walter Ciscato
TaucherHallo Marco
Siehe Aussagen und Link von Hans.
Auch mit BMI <18 sollten deine TG im 2h Bereich im tiefsten Winter durchführbar sein OHNE, dass du dir dabei eine Hypothermie einfährst.
Wenn du die Tipps in der alten Diskussion umsetzt sowieso:
Zu Hause in der Garage usw. möglichst viel vorbereiten und am Tauchplatz nur noch prüfen usw. usw.
Man braucht keine Heizung! Bin diesen Winter sogar mit meinem TLS350 Navy durchgetaucht, bis 140 Minuten TG's ohne grössere Probleme.23. September 2010 um 9:54 Uhr #67268marc
TaucherWürde mich auch interessieren, was Ihr für – sagen wir mal 90-120 Minuten – TG's im Winter alles unter dem Trocki anzieht? Ich spreche nicht von Hardcore-X-Stunden-Techie-TG's. Bei mir ist nach einer Stunde mit obigem Setup langsam aber sicher Schluss. Wieviel montiert Ihr so?
Gruss, Marc
23. September 2010 um 9:58 Uhr #67269Abyss
MitgliedHallo
Habe die BtS Heizweste angeschaut.
Gefällt mir sehr gut! Konnte sie an
der Interboot testen.
Preis ca. EUR 320.–
Plus div. Kleinteile (Durchführung EUR 209.00 Tiefentladeschutz EUR 195.00)http://www.bts-eu.com/index.php?id=87
Gruss
Patrick
23. September 2010 um 10:03 Uhr #67270marc
Taucher@Patrick: Für das Geld gibts ne Menge zusätzlicher Wäsche 😉 …hat dann aber weniger Geek-Faktor 😀
23. September 2010 um 10:05 Uhr #67271Anonym
InaktivHeizwesten testet man im Winter bei einem Tauchgang und nicht auf einer Messe. Heizfläche ist relativ klein bei der bts-Weste. Strombedarf gering, subjetiv warm durch Neopren. Dafür Stau von Feuchtigkeit beim Schwitzen. Sicher ein Schritt in die richtige Richtung.
Grüsse Hans
23. September 2010 um 10:06 Uhr #67272Anonym
InaktivEine Schicht mehr am Torso bringt einiges an Wärmekomfort.
Ein Tauchgang muss auch sicher beendet werden können wenn der Handschuh oder Anzug leckt, die Heizung aussteigt etc.Grüsse Hans
23. September 2010 um 10:08 Uhr #67273Abyss
Mitgliedwow das ging schnell!
hätte die Weste auch lieber bei einem tg getestet…
@ Marc bei sooo viel wäsche sehe ich aus wie das Michelin männchen
23. September 2010 um 13:26 Uhr #67274marcokaufmann
Taucherda mein BMI grösser als 18 ist, ist auch ein bisschen biopren vorhanden. ich tauche momentan im winter auch 2.75 h ohne heizung.
Ich werde vermutlich auch nicht auf ne Heizung umsteigen.Mein Ziel mit der ganzen Sache ist ein bisschen den Austausch der Konfigurationen anzuregen. ich bin eine person die immer offen ist für neues und auch gerne mal was neues ausprobiert.
Danke euch fürs sachliche Diskutieren.
23. September 2010 um 20:43 Uhr #67275Mela
MitgliedAlso, gleich mal vorweg, die BTS-Heizweste ist kuschelig warm und ich gebe meine nicht mehr her.
Und ja, ich steh dazu, ich bin eine Frostbeule (geworden seit mir ein paar kg Wärmeschicht glücklicherweise verloren gegangen sind)Durch die Schicht Neopren wärmt die Heizweste bereits ohne eingeschalten zu sein, allerdings hat sie, so wie Hans schon erwähnt hat, den Nachteil, dass sie relativ viel Feuchtigkeit ansammelt die aber dank guter Funktionsunterwäsche zwischen dieser und der Weste bleibt und nicht direkt am Körper ist. Aber von «Hitzestau» kann nicht die Rede sein 😉
Ich möcht mir meine Heizweste nicht mehr wegdenken – schalte sie aber niemals von Anfang an ein, sondern erst dann wenn es mich wirklich friert – also in der Deko meist…
LieGrü
MelaPreis ca. EUR 320.–
Ist die mit Gold veredelt?? 😮 😉
24. September 2010 um 10:49 Uhr #67276scubatinoo
TaucherEine Schicht mehr am Torso bringt einiges an Wärmekomfort.
Stimmt das wirklich? Es gibt da ja noch die «Schlafsacktheorie», die besagt, dass man im Schlafsack wärmer hat, je weniger man an hat. Punkto Schlafsack kann ich das bestätigen… Den gleichen «Test» fahre ich im Moment mit Unterzieher: Bislang hatte ich immer das Gefühl, mein Mobbys-Unterzieher sei zu kalt (auch im Sommer) und habe mir die wärmste Odlo-Unterwäsche darunter angezogen. Neuerdings ziehe ich darunter höchstens noch ein ganz dünnes Funktions-Unterhemd an, mehr nicht. Subjektiv gefühlt ist mir das so angenehmer – es wird zwar immer noch recht frisch auf Tiefe, aber richtig kalt hatte ich schon lange nicht mehr!
Ich erklär mir das so, dass kalte Isolationsschichten nicht wirklich eine Wirkung zeigen, weil sie einfach kalt sind. Hingegen wenn es mir gelingt, die Isolationsschicht auf einer Seite warm zu halten, die Wirkung der Isolation entsprechend grösser ist.
24. September 2010 um 12:49 Uhr #67277Squarry
TaucherDiese Schlafsacktheorie ist in meinen Augen ziemlicher Unsinn bzw. beruht auf einer falschen Interpretation.
Dazu folgende Überlegungen:
Der Körper selbst produziert einiges an Wärme. Die Kleidung hat (prinzipiell) eine rein passive Funktion und verhindert eine Wärmeabgabe an die kältere Umgebung (wir lassen jetzt mal Verdunstungserscheinungen usw. weg).
Dicke Kleidung im Schlafsack verhindert somit, dass die Wärme in den Schlafsack abgegeben wird. Somit fühlt sich der Schlafsack innen kälter an. Zudem sind gerade Hände und Füsse schwer warm zu bekommen. Da ist es natürlich vorteilhaft, wenn sowohl der Körper mittels Blut von innen Wärme schickt, als auch von aussen durch die Luft im Schlafsack Wärme einwirken kann. Wenn der Wärme-abgebende Körper jedoch zu stark eingepackt ist, passiert genau das nicht und die Hände und Füsse bleiben kälter. Bei besonders eisigen Temperaturen dürfte der Schutzmechanismus des Körpers (Wärme zu den Organen) zudem dazu führen, dass auch die Wärme von innen zurückgefahren wird. Ähnliches gilt natürlich auch für das Gesicht.
Gerade beim Schlafsack könnte ich mir zudem vorstellen, dass sich der Mensch durch den scheinbar kälteren Schlafsack bei dicker Kleidung dazu verleiten lässt nach aussen auszuatmen, weil die nach innen geatmete Wärme subjektiv ziemlich verpufft. Ist bereits Wärme im Schlafsack, gibt man wohl eher noch zusätzliche Wärme per Atemluft dazu ab, weils subjektiv mehr bringt. Bei einem kalten Schlafsack wird die Atemluft kaum dazu beitragen die Hände und Füsse zusätzlich zu erwärmen.Wenn man also keine externe Wärmequelle hat, dann ist es in meinen Augen definitiv besser sich dick einzupacken um die selbst produzierte Wärme bei sich zu behalten. Stehen externe Quellen zur Verfügung, ist das natürich anders. Mit Händen und Füssen ist es dann eben ein Mix. Denn da hat der Körper ein Stück weit die Funktion einer externen Quelle. Da man besonders kalte Hände und Füsse schnell spürt, ist es in meinen Augen vorteilhaft wenn man sich nicht zu dick einpackt um subjektiv an diesen Stellen möglichst viel Wärme zu haben.
Im Optimalfall ist die Kleidung so gewählt, dass nur gerade soviel Wärme wie nötig am Körper blockiert wird, und der Rest in den Zwischenraum (Luftbereich im Trocki) abgegeben wird um weniger gut durchblutete Körperregionen zusätzlich von aussen zu versorgen. Wird vom Körper zuwenig blockiert, dann verringert dieser irgendwann die Versorgung der Extremitäten wodurch das subjektive Kältegefühl (taube Finger) zusätzlich steigt.
Wer mag streiten? ;D
24. September 2010 um 14:35 Uhr #67278Walter Ciscato
TaucherIm Optimalfall ist die Kleidung so gewählt, dass nur gerade soviel Wärme wie nötig am Körper blockiert wird, und der Rest in den Zwischenraum (Luftbereich im Trocki) abgegeben wird um weniger gut durchblutete Körperregionen zusätzlich von aussen zu versorgen. Wird vom Körper zuwenig blockiert, dann verringert dieser irgendwann die Versorgung der Extremitäten wodurch das subjektive Kältegefühl (taube Finger) zusätzlich steigt.
Wer mag streiten? ;D
Streiten nicht, aber nachfragen wie deine Hypothese medizinisch und physologisch zu erklären ist. ???
Meine Kenntnisse über die Thermoregulation im Körper sowie Studie (Hypothermie beim Kindertauchen) bringen andere Erkenntnisse zu Tage. 😉24. September 2010 um 17:57 Uhr #67279Squarry
TaucherWie geschrieben, sind das meine Überlegungen 😉
Natürlich aber mit medizinischer Begründung: Dass der Körper bei Kälte die inneren Organe schützt und dafür die Blutgefässe der Extremitäten zusammenzieht, ist wohl eine unbestrittene und untersuchte Tatsache. Kann auch in diversen Quellen nachgelesen werden. Auf die Schnelle z.B. hier: http://therapeutennews.de/?tag=erfrieren
Meine übrigen Ausführungen haben nichts mit Medizin oder Physiologie zu tun, sondern mit dem Empfinden dazu. Meine These lautet ja, dass die Schlafsacktheorie aufgrund falscher Interpretation entstanden ist. Und diese falsche Interpretation vermute ich in einem «gestörten» empfinden. D.h. der Mensch meint zu fühlen, dass es wärmer ist wenn er wenig Kleidung trägt, dabei täuscht er sich aufgrund dessen, dass bei einem eingepackten Menschen die empfindlichen Hände oder das Gesicht diese Wärme von aussen nicht spüren können, weil der wärmeproduzierende Körper keine Wärme in den Schlafsack abgegeben hat. Und weil der Körper dick eingepackt ist, spüren die Hände die Wärme auch nicht direkt.
Somit fühlt sich ein mit geringer Wärme gefüllter Schlafsack wärmer an (im Gesicht und an den Händen), obwohl es für den Körper insgesamt wärmer wäre, wenn er dick eingepackt wäre.
Ein Schlafsack hält (bei normalen Temperaturen) ja genau deshalb warm und fühlt sich auch so an, weil überschüssige Wärme gesammelt wird und nicht verpufft, und zusätzlich auch den kälteren Extremitäten von aussen als Quelle zur Verfügung steht.25. September 2010 um 0:07 Uhr #67280Pömä
TaucherDeine Interpretationen zur Schlafsacktheorie, muss ich dir leider vernichten. Ich hatte das «Vergnügen», meine Offiziersschule im Winter zu absolvieren und auch dementsprechend mal die eine oder andere Nacht im Biwak zu übernachten. Es ist in der Tat sinnvoller, sich im Schlafsack bis auf die Unterwäsche aus zu ziehen und die Kleidung einfach lose im Schlafsack zu haben. Ein Schlafsack, wie auch ein Unterzieher, welcher mit Daunen ausgestattet ist, besitzt zwischen den einzelnen Daunen viele kleine Luftpolster. Diese müssen, damit der Schlafsack seine Wirkung entfalten kann, durch die Körperwärme aufgeheizt werden. Trage ich darunter noch Kleidung, wie z.B. einen Tarnanzug während dem Dienst, so geht der gesamte Schweiss in die Klamotten und wenn ich dann am Morgen aus dem Schlafsack krieche ists vorbei mit der Herrlichkeit und das Geschlottere beginnt. Wohingegen ich beim Schlafen in Unterwäsche und dem lagern losen Lagern der Kleidung im Schlafsack am morgen in relativ warme Kleider steigen kann. Daher erachte auch ich es als sinnvoll, möglichst wenige und wenn dann dünne Schichten unter dem Unterzieher zu tragen, welche zur Vergrösserung der Luftpolster und damit der Isolation führen.
Das so meine 5 Cent, auch wenn ein klein wenig Off-topic 😉
25. September 2010 um 2:48 Uhr #67281Squarry
TaucherSorry, aber das vernichtet «meine» Schlafsacktheorie überhaupt nicht!
Das Problem das Du beschreibst, ist auf die Feuchtigkeit zurückzuführen welche sich in Deinen Klamotten festgesetzt hat! Du schreibst ja selbst, dass Du am Morgen mit Schweiss aufgestanden bist.
Wer mit den Klamotten des Tages in den Schlafsack steigt, ist selbst schuld! Das kann nur schief gehen… Beim Tauchen wirst Du ja auch nicht feuchte Unterwäsche anziehen, sondern frische und somit trockene. Wenn Du Dich mit feucht-warmer Kleidung aus dem Schlafsack in die kalte Luft stellst, ziehts Dir die Wärme und Feuchtigkeit regelrecht aus der Kleidung und somit auch vom Körper. Deshalb gilt ganz einfach im Schlafsack: frische und trockene Wäsche anziehen und bei allen Schichten auf eine gute Atmungsaktivität achten (Wichtig!!)! Genau aus dem gleichen Grund ziehen sich auch viele Wanderer auf der Bergspitze ein neues Oberteil an. Natürlich ist es insgesamt von Vorteil wenn man Wäsche trägt welche Feuchtigkeit transportieren kann (selbiges gilt logisch auch für den Schlafsack).
Dadurch, dass Du die feuchte Kleidung im Schlafsack gelagert hast, konnte sie ein Stück weit wieder trocknen und hat zudem die Körperwärme komplett aufgenommen. Dadurch fühlt sie sich natürlich auch subjektiv wärmer an. Zudem hast Du den oben beschriebenen Effekt nicht.
Und noch was ganz grundsätzliches: warm hat man dann, wenn man möglichst viel Wärme «um sich scharen kann», bzw. möglichst wenig nach aussen in die freie Natur verliert. Wenn wir jetzt annehmen, dass Dein Körper das Maximum produziert und der Schlafsack die äusserste Hülle bildet, warum sollte es dann mit weniger Kleidung wärmer sein als mit mehr? Das macht per se keinen Sinn. Mehr Isolation = mehr Wärme bleibt erhalten. Du darfst hierbei natürlich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, d.h. eine schlechte dicke vollgeschwitzte Schicht Kleidung mit absoluter Nacktheit.
Wenn Du frische Kleidung in einem sinnvollen Zwiebelprinzip (auch hier kann man vieles falsch machen) trägst, wirst Du so immer wärmer haben als ohne (Wichtig: es sollte sich keine Feuchtigkeit bilden!!)! Warum sollte beim schlafen im Schlafsack plötzlich nicht mehr gelten, was sonst immer gilt? Mit einem guten Zwiebelprinzip hältst Du die Wärme näher am Körper und somit dort wo Du sie brauchst. Nur Schlafsack bedeutet gleichzeitig nur eine Zwiebelschicht. Oder weshalb trägt man im Winter die Jacke nicht nackt?
Und noch etwas: wenn Du einen extrem heissen Kaffee hast welcher 70° heiss ist, 1dl Milch mit 5° und 10 Minuten Zeit; wann schüttest Du die Milch in den Kaffee um ihn möglichst kalt zu bekommen?
Weder Kleidung noch Schlafsack können Wärme produzieren, sondern sie speichern einfach nur was der Körper an sie abgibt. Somit ist jede Isolationsschicht welche verhindert, dass Wärme weiter vom Körper weggeht, eine gute Schicht. Geringere Temperaturunterschiede zwischen zwei Schichten bedeuten auch weniger Wärmeaustausch untereinander. Und Wärmeaustausch bedeutet im Winter immer was negatives.
Ein warmer Schlafsack fühlt sich natürlich gut an (besonders für die Hände und Füsse welche sich schlechter warm halten lassen), bedeutet aber natürlich auch, dass die Kleidung Wärme durchgelassen hat. Lässt die Kleidung keine Wärme durch, sondern hält sie direkt am Körper, ist das für den Körper aber natürlich besser. Denn was im Schlafsack ist, ist nicht im/am Körper. Hier wären wir wieder am Beginn «meiner» Theorie vom Wärmeempfinden an den Händen.
Dass ich mit meiner Theorie nicht alleine dastehe, könnt ihr u.a. hier nachlesen:
http://www.trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=17536
http://www.scout-o-wiki.de/index.php/Diskussion:Outdoor-Tipps
http://www.gutefrage.net/frage/welche-kleidung-oder-ueberhaupt-kleidung-beim-uebernachten-im-schlafsack25. September 2010 um 8:32 Uhr #67282Anonym
InaktivSchlafe mal im Unterzieher im Schlafsack, da kannste nachher den Schlafsack getrost zu Hause lassen und nur noch Handschuhe und Mütze zusätzlich mitnehmen 😉
In der Rettung verwenden wir Schlafsäcke mit Armen und Beinen, so bleibt die Wärme möglichst beim Körper.
Militärkleider wie auch der Militärschlafsack sind nicht wirklich Stand der Technik wenn es ums Zwiebelprinzip und Funktionsbekleidung geht.
Grüsse Hans
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