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22. November 2011 um 4:32 Uhr #55249
marcokaufmann
TaucherMoin zusammen.
eine kurze Frage, wegen unwissenheit.
ich bin in letzter Zeit vermehrt mit Tauchern in Kontakt gekommen welche ihre Komplette ausbildung nach CMAS gemacht haben. Früher war es so, dass du für den *** 100 TG vorweisen musstest, beim Abschluss.
Jedoch hatte ich in letzter Zeit mit verschiedenen Tauchern zu tun, die *** waren mit 85, 96 und sogar einer mit 67 TG's.
Hat sich da was geändert?
MFG Marco
22. November 2011 um 5:37 Uhr #69842Mani
Mitglieddie Standards von CMAS schreiben vor, dass für die Kurszulassung 50 TG nach dem T** vorgewiesen werden müssen und bis zum Abschluss des T*** gesamthaft 100 TG vorzuweisen sind.
Dies zu kontrollieren ist in der Pflicht des verantwortlichen TL.
Gruss
Mani22. November 2011 um 8:32 Uhr #69843eemgee
MitgliedLeider hat sich CMAS in jüngerer Zeit dem Trend zur Massenabfertigun ein wenig angeglichen und schliesst daher negativ zu anderen grossen Verbänden auf. Dass früher zum Bestehen zum Beispiel noch verbindliche Zeiten bei den olympischen Disziplinen verlangt wurden fand ich sehr gut. Mittlerweile sind diese Vorgaben leider zu Richtwerten verkommen, welche das bestehen der Ausbildung nicht mehr ausschliessen dürfen. 🙁 Meine Meinung….
22. November 2011 um 10:15 Uhr #69844tho.mei
AdministratorSchlussendlich gilt für alle Kärtchen, ob sie eine französische oder amerikanischer Geschmacksrichtung haben, dass die Erfahrung eines Tauchers mehr zählt als das Kärtchen. Da kenne ich leider auch einige CMAS-Taucher – nach «alter Machart» – die dabei sehr negativ auffallen.
Die Anzahl TG's sagt nicht alles über die Erfahrung eines Tauchers aus. 100TG im Meer bei 32°C würde ich nicht gleich werten wollen, wie 100TG im 4°C-kalten Bergsee.
Aus diesem Grund waren die – scheinbar nun veralteten – CMAS-Regeln nicht sehr sinnvoll. Ob die Vorgehensweise von PADI aber mehr Sinn macht, wage ich auch zu bezweifeln.
Schlussendlich ist ein verantwortungsbewusster TL immer noch das Beste.
Thomas from New Zealnd
22. November 2011 um 10:33 Uhr #69845Anonym
Inaktivich seh nicht ganz ein, warum man fuer die olympischen disziplinen zeitvorgaben erfuellen soll. ob ich die paar hundert meter jetzt in 2 minuten schwimme oder ne halbe stunde brauche ist imho egal. wichtiger ist, dass ich es kann (kondition und so). die geschwindigkeit ist eine frage der technik.
ich selbst bin eher langsam unterwegs. beim schwimmen sowie auch unter wasser. warum sollte das jetzt zu einem nicht-bestehen fuehren? oder anders gefragt, worin liegt der mehrwert, alles in rekordzeit zu machen?
cheers
–bruno22. November 2011 um 11:09 Uhr #69846scubatinoo
TaucherOb die Vorgehensweise von PADI aber mehr Sinn macht, wage ich auch zu bezweifeln.
Was genau bezweifelst Du denn an der Vorgehensweise?
Dass eine gute Ausbildung schlussendlich nur vom Tauchlehrer abhängig ist, stimmt nur bedingt, denn grundsätzlich muss zuerst mal das Ausbildungsystem gut sein. Bei PADI ist dies der Fall: (Fast) Alle Kurse verfügen über Manuals in unterschiedlichen Sprachen, die Kursreihenfolge sowie die Reihenfolge der Übungen ist aufbauend vorgegeben. Das System ist international standartisiert. Das garantiert einem Tauchschüler schonmal eine einheitliche «Mindestausbildung». Ein guter TL ist dann in der Lage, über diesen Standard hinaus Mehrwert zu liefern.
Ganz anders in anderen Ausbildungsorganisationen, wo bislang der Tauchlehrer selbst für die Erstellung der Ausbildungsunterlagen verantwortlich war. Da kam es dann darauf an, ob man einen guten oder schlechten TL erwischt hat! Aber auch diese Verbände haben die Zeichen der Zeit erkannt – wenn auch zu spät.
Es liegt nicht am Tauchlehrer verantwortlich für die Qualität der Ausbildung zu sein. Das soll die Ausbildungsorganisation übernehmen. Der TL soll aber verantwortlich sein, dass die Ausbildung korrekt nach Vorgabgen der Organisation durchgeführt wird.
22. November 2011 um 13:45 Uhr #69847Anonym
InaktivEtwas Grundfitness setzte ich für den CMAS*** voraus. Da ist es auch kein grosses Problem die Zeiten zu erreichen. Gleiches setzte ich für Divemaster und wie die alle noch heissen mögen voraus. Während der Ausbildung ist das Level immer etwas höher als nachher in der Ausübung. Finde ich aber sehr gut, da jeder mal ein bisschen mehr leisten muss. Die Erfahrung kompensiert dann später bedingt etwas mangelnde Kondition.
Grüsse Hans
22. November 2011 um 15:12 Uhr #69848Anonym
InaktivEs gibt Autofahrer und Autofahrer.
Es gibt Piloten und Piloten.
Es gibt Verbände und Verbände.
Es gibt Taucher und Taucher.In welche Tiefe will Marco uns führen?
TL: sollte der Beste sein,
Verband: sind alle die Besten,Es muss für den einzelnen stimmen, ich habe noch keinen gefragt vie viele Auto KM oder Stunden er mit diesem Auto gefahren ist, für einen Porsche zu Lenken braucht es auch nur den Führerschein.
Freue mich auf weiteres……
22. November 2011 um 15:23 Uhr #69849Anonym
Inaktiv40m, mehr geht mit dem Brevet nicht.
Grüsse Hans
22. November 2011 um 16:47 Uhr #69850eemgee
MitgliedWie Hans schon erwähnt hat, es geht darum, eine gewisse Grundkondition zu haben, wenn man sich mit der «höchsten» Sporttauchausbildung «rühmen» will. Es ist ja nicht so, dass diese Vorgaben nicht zu erreichen gewesen wären, im Gegenteil, mit ein wenig Training (was noch niemandem geschadet hat) war es nicht alzu schwer! Zudem wurde ja niemand gezwungen das CMAS d3 zu absolvieren. Auch mit einem Divemaster darf man auf 39.9 (?) m tauchen.
Zudem bin ich der Meinung, dass das Verhalten in Notsituationen nicht auschliesslich mit der Taucherfahrung und der Psyche zu tun hat, sondern auch noch mit der körperlichen Grundkondition. Mit den olympischen Disziplinen werden Kondition gefragt (800m Schwimmen mit kompletter Ausrüstung), wie auch Skills wie eine Rettung einer Person oder Abtauchen auf 10 resp. 5 m usw. Werden keine Limiten gesetzt, so verschwinden die Anreiz zum konsequenten Training.
23. November 2011 um 4:10 Uhr #69851scubatinoo
TaucherAha, und dann machst du mit 25 die Ausbildung und mit 35 kaufst einen grösseren Anzug und mit 45 nochmals einen etwas Grösseren, weil der Bauch mit dem Alter ebenfalls zunimmt und Neopren bekanntlich schrumpft. Gibst dann das Brevet zurück? ;D
Natürlich schadet ein bisschen Fitness nicht! Aber Tauchen ist heute keine Kampfsportart mehr, sondern eine Freizeitaktivität mit Erholungsfaktor.
23. November 2011 um 4:52 Uhr #69852marcokaufmann
TaucherMoin zusammen.
Na da haben wir aber ne Diskussion ausgelöst.
In welche Tiefe: nur im Sportbereich
Meine Frage war lediglich ob sich da was geändert hat oder nicht. Hat sich anscheinend nicht. Wobei es zeigt dass es in Allen Verbänden Schwarze Schafe gibt.
Zur Fitness, sage ich selber nur:
Nur weil man einen Bauch hat (hab ich) heisst es nicht das man nicht fit ist. Die Postur selber sagt in meinen Augen nichts aus über die Fitness.
Bei mir ist es zum Beispiel so das ich sage solange ich folgendes noch kann fühle ich mich fit genug fürs tauchen.
25 Meter Streckentauchen ohne Flossen
1km Sprint unter 3.30
10 km Jogging ohne Herzanfall 🙂
Ebenso habe ich die möglichkeit das es bei mir ne ca 200 stufige Treppe im Dorf habe, so kann ich regelmässig mit meinem D Gerät auf dem Rücken die Bein Muskulatur und Kraft Trainieren.Und es ist mir egal wenn ihr wegen dem Schmunzelt oder lacht ;D
MFG Marco
23. November 2011 um 5:40 Uhr #69853eemgee
MitgliedDa hat Marco schon recht, wenn du einen kleinen Bauch hast heisst das noch nicht dass du eine schlechte Kondition hast. Ich kenn einige Leute, darunter auch ü60, welche ohne weiteres diese Vorgaben erreichen würden.
Mit dem D3 darfst du zudem Dekotauchgänge auf 40m durchführen, dies ist für mich mehr als nur eine «Freizeitaktivität mit Erholungsfaktor». Nicht falsch verstehen, ich finde auch einen solchen TG sehr entspannend und erholsam, aber ich spreche ja von Situationen in denen der Erholungdfaktor schnell mal flöten geht… :-
23. November 2011 um 8:39 Uhr #69854Anonym
InaktivAhoi
Schön ist Eure Diskussion .
In Frakreich hat jeder eine CMAS 3 Stern Karte wegen der Versicherung,
und diese Karte bekommt man schon bei 29 TG .Grüsse Phutzi
23. November 2011 um 10:56 Uhr #69855tho.mei
AdministratorOb die Vorgehensweise von PADI aber mehr Sinn macht, wage ich auch zu bezweifeln.
Was genau bezweifelst Du denn an der Vorgehensweise?
Dass eine gute Ausbildung schlussendlich nur vom Tauchlehrer abhängig ist, stimmt nur bedingt, denn grundsätzlich muss zuerst mal das Ausbildungsystem gut sein. Bei PADI ist dies der Fall: (Fast) Alle Kurse verfügen über Manuals in unterschiedlichen Sprachen, die Kursreihenfolge sowie die Reihenfolge der Übungen ist aufbauend vorgegeben. Das System ist international standartisiert. Das garantiert einem Tauchschüler schonmal eine einheitliche «Mindestausbildung». Ein guter TL ist dann in der Lage, über diesen Standard hinaus Mehrwert zu liefern.
Ganz anders in anderen Ausbildungsorganisationen, wo bislang der Tauchlehrer selbst für die Erstellung der Ausbildungsunterlagen verantwortlich war. Da kam es dann darauf an, ob man einen guten oder schlechten TL erwischt hat! Aber auch diese Verbände haben die Zeichen der Zeit erkannt – wenn auch zu spät.
Es liegt nicht am Tauchlehrer verantwortlich für die Qualität der Ausbildung zu sein. Das soll die Ausbildungsorganisation übernehmen. Der TL soll aber verantwortlich sein, dass die Ausbildung korrekt nach Vorgabgen der Organisation durchgeführt wird.
Unter der «Vorgehensweise» meine ich, dass es bei PADI möglich ist mit wenigen TG's LT zu werden. Habe schon TL's erlebt die selbst noch viel vom OWD nicht konnten. PADI versucht so viele Kurse wie möglich zu verkaufen. Da wäre manchmal Qualität vor Quantität wünschenswert.
Thomas from New Zealnd
23. November 2011 um 11:17 Uhr #69856Fadri
Mitglieddie Standards von CMAS schreiben vor, dass für die Kurszulassung 50 TG nach dem T** vorgewiesen werden müssen und bis zum Abschluss des T*** gesamthaft 100 TG vorzuweisen sind.
Wenn wir gerade beim Thema sind: Wie definieren die einzelnen Organisationen eigentlich einen TG? Was sind Mindestanforderungen? Dauer? Tiefe? Min. Pause zwischen zwei TG? Wie sieht es mit Indoor-Anlagen aus? etc.?
23. November 2011 um 12:04 Uhr #69857Octopus
TaucherHallo Fadri!
PADI definiert den Tauchgang wie folgt:
«Für Trainings- und Ausbildungszwecke ist ein «Freiwassertauchgang» als ein Tauchgang definiert, während dem der Taucher / Tauchschüler den grössten Teil der Tauchzeit in einer Tiefe von mindestens 5 Metern verbringt und entwerdera) mindestens 1400 Liter Pressluft atmet (1,4 m3)
oder
b) mindestens 20 Minuten unter Wasser bleibt.23. November 2011 um 12:20 Uhr #69858sacha
TaucherHallo Fadri,
Bei SSI ist ein Freiwassertauchgang für die Ausbildung wie folgt definiert:
– mindestens 15 Minuten,
– jeder Tauchgang muss Ein- und Ausstieg,
sowie das An- und Ablegen der Ausrüstung beinhalten.
– Die Mindesttiefe wird dann im jeweiligen Kursstandart angegeben.Wie es ausserhalb der Ausbildung ist, weiss ich nicht. Ich bin mir nicht sicher ob es da auch klar definiert ist. Ich habe auch schon Tauchgänge gelogt welche eine Maximaltiefe von 4,5 Meter hatten.
Gruess Sacha
23. November 2011 um 16:40 Uhr #69859mbtaucherli
TaucherKorrektur bezüglich SSI
(Nur zur Info, jeder kann die SSI Standarts einsehen, SSI ist diesbezüglich sehr transparent. Siehe http://www.divessi.com/downloads -> SSI Training Standards -> EUROPE_MIDDLE-EAST_AFRICA -> deutsch)15min falsch. Alles unter 20min gilt nicht als Tauchgang. Und das fängt schon beim OWD an:
9. Mindestanzahl – Tauchgänge: Das SSI Open
Water Diver-Programm besteht aus mindestens vier
Freiwassertauchgängen. Pro Kalendertag dürfen
höchstens drei Freiwassertauchgänge während
eines Open Water-Programms stattfinden. Die
Gesamttauchzeit aller 4 Freiwassertauchgänge
muss mindestens 80 Minuten betragen.Gruss Martin
tauche.ch = sport.tauche.ch = tech.tauche.ch = frei.tauche.ch = profi.tauche.ch = fun bim tauche...
23. November 2011 um 16:48 Uhr #69860Anonym
InaktivWie Hans schon erwähnt hat, es geht darum, eine gewisse Grundkondition zu haben, wenn man sich mit der «höchsten» Sporttauchausbildung «rühmen» will. Es ist ja nicht so, dass diese Vorgaben nicht zu erreichen gewesen wären, im Gegenteil, mit ein wenig Training (was noch niemandem geschadet hat) war es nicht alzu schwer!
das hast du noch nie turbo schwimmer wie mich gesehen ;D ja ich weiss, meine technik ist ein ganz wenig suboptimal 😉
ich weurde mich schon als fit bezeichen (ok, sicher nicht auf dem gleichen niveau wie hans), aber rekorde hab ich deswegen noch nie aufgestellt.
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