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30. März 2009 um 11:31 Uhr #54451
Anonym
InaktivHallo zäma,
Bin auf der Suche nach einer Software mit der ich meinen Tauchgang planen kann. Möchte mit der Software bei einer bestimmten GZ die genaue Tauchzeit, Dekompressionsstufe/zeit bestimmen. Ich Tauche mit D7 (Pressluft). Möchte in Zukunft noch eine Stage EAN 50 mitnehmen.
Kann mir jemand dazu einige Infos geben?Vielen dank
gruss roli
30. März 2009 um 11:40 Uhr #61796marc
TaucherV-Planer kann ich sehr empfehlen – kostet aber was kleines. (für PC, Windows Mobile und neu auch iPhone)
http://www.hhssoftware.com/v-planner-de/index_gs.htmlandere verwenden noch die GAP-Software:
http://www.gap-software.com/oder dann gibts noch eines von GUE (www.gue.com). ältere programme sind z.b. noch «Abyss».
hoffe das gibt schon mal erste ideen 😉
gruss,
marc30. März 2009 um 12:01 Uhr #61797Anonym
Inaktivfalls du lieber open source software verwendest, gibts noch mv-planner (http://users.tpg.com.au/wittig/diving/mvplan.html). der rechnet zwar nur mit buehlmann, aber ist trotzdem noch ganz nett…
ich hab bisher mit gap geplant, komme aber davon weg, weil es diverse maengel im user interface haben, die schonmal zu recht unguenstigen profilen fuehren koennen.
cheers
–bruno30. März 2009 um 12:22 Uhr #61798SirRichi
MitgliedIch bevorzuge ebenfalls den V-Planner, mit dem GAP komme ich einfach nicht zurecht ::)
Ich tauche ebenfalls mit Pressluft und 50er Stage, da funktioniert der VPlanner meistens auf die Minute genau mit dem TC am Handgelenk 🙂31. März 2009 um 8:21 Uhr #61799Walter Ciscato
TaucherIch benutze V-Planner, GAP, DecoPlanner 3.1.4, Abyss und noch paar andere Programme. Schon rein für die Schulung (je nach Teilnehmer) sind verschiedene Deco-Programme essenziel…
Persönlich würde ich heute DecoPlanner 3.1.4 kaufen, da es Bühlmann UND VPM enthält.Grüessli
Walter Ciscato31. März 2009 um 8:34 Uhr #61801marc
TaucherDecoPlanner ist der von GUE (www.gue.com) und kostet $140+. er ist relativ teuer und es gibt ihn nur für windows und auch nicht für irgendwelche mobilen geräte.
ich selbst verwende vom v-planner die windows mobile-version die dann immer bei mir dabei habe: egal ob zuhause am planen oder am tauchplatz vorort um nachzurechnen falls änderungen auftreten. eine «mobile-lösung» ist aus meiner sicht auch eine überlegung wert, bevor man geld ausgibt. klar: man kann auch immer noch den laptop mitschleppen aber das finde ich für mich nicht anstrebenswert. muss jeder für sich selbst entscheiden.
31. März 2009 um 8:41 Uhr #61802un1x
MitgliedIch selber benutze auch den Dekoplaner weil er eben beides kann. Habe aber auch den V-Planer installiert sowie iDeco und V-planer für das Iphone.
31. März 2009 um 9:31 Uhr #61800Anonym
Inaktivideco ist ein cooles teil. vor allem wenn man bedenkt, dass es freie software ist. und das UI ist wirklich sehr gut gemacht.
mal ganz ehrlich, ich wuerde jetzt nie 140 $ fuer den gue planner zahlen. nur schon das UI sieht so aus als haette es noch viel «vorfahren» in der 16bit windows 3.1 welt. gap ist in dieser hinsicht etwas besser. das arbeitsfenster schaut ganz ordentlich aus, aber dann geh mal in die einstellungenm, dann faengts an, haesslich und umstaendlich zu werden.
ich wuerde hier vplanner nehmen, weil es auf verhaeltnismaessig vielen platformen laeuft (windows, windows mobile, mac, iphone)…
hier ist noch eine uebersicht ueber verschiedene deko planner software. ist zwar schon etwas aelter, aber vielleicht hilfts trotzdem noch was; http://www.advanceddivermagazine.com/DecoA.asp
cheers
–bruno31. März 2009 um 9:44 Uhr #61803marc
Taucheraus meiner sicht als software-entwickler mit etwas «flair» für gute grafische oberflächen ist es immer wieder erstaundlich was für schrott an benutzeroberflächen auf die menschheit losgelassen wird. den screenshots nach, kannst du alle obigen windows-programme inkl. den v-planer für windows mobile in die tonne schmeissen. ob die dinger auf dem iphone in sachen UI halbwegs was taugen kann ich nicht beurteilen. ist irgendwie lustig, wie die technischen programme auch in der bedienung immer super technisch daher kommen. habe auch den eindruck, das die entwickler dann noch stolz sind, das nicht jeder auf anhieb drauf kommt. nein, ich will rumfliegendes-flash-teil aber was anständiges, haaaaalbwegs zeitgemässes. ist aber nicht nur bei taucher-software so. kenne da noch andere technische apps aus anderen sparten da ist es nicht besser. auch lustig: bei z-planner sprechen die von collem, grafisch ge-skinntem client – die haben ja einen ander waffel ::) wenn ich in meinem job solche benutzeroberflächen abliefern würde, hätten einige hier keine freude bzw. das würde wieder zurück kommen 😉
… so, fertig mit software-entwicklungs-philosophieren, bashing etc 😀
rechnen können sie alle. wenn du noch den einen oder anderen Algorithmus bevorzugst: aufpassen. wenn du wie walter aus wissenschaftlichem interesse einfach alles installieren willst: nur zu – notwendig ist es wohl nicht. willst du wie schnappi selbst hand an der berechnung anlegen, dann musst du wohl auf open-source achten.
31. März 2009 um 10:08 Uhr #61804un1x
MitgliedRatio 1:1 deko open source *SCHERZ*
Code:if [ ${DEPTH} > 30 ] && [ ${DEPTH} < 54 ]
T=$(expr `expr ${AVG_DEPTH} – 45` / 3)
SUB=$(expr ${T} * 5)DECO=${BTM_TIME} + ${SUB}
if [ ${DECO} > 40 ]; then
print «USE TABLES»
else
print ${DECO}
fi
fi31. März 2009 um 12:39 Uhr #61805Walter Ciscato
Taucher> print «USE TABLES»
hehehe, Seitenhieb gegen VR3 aka Technologies in Depth verstanden 😀
3. April 2009 um 10:01 Uhr #61806Anonym
InaktivUSE TABLES hat nicht nur mit VR3 zu tun. Ratiodeko 1:1 driftet ab 40min Deko langsam immer mehr ab.
Für die mittleren Grundzeiten ab 40min (bei Ratio 1:1) braucht es daher andere Ratios oder Programme. Für mich ein Grund nicht nach der üblichen Ratiodeko zu tauchen.
Wer die maximalen Grundzeiten der Ratiodeko (DOTF) einhält, für den ist Ratiodeko sehr gut. Meine GZ ist oft ausserhalb der Ratiodeko.Welches Programm wir nehmen, ist nicht so wichtig. Nur muss man sich bei allen Programmen langsam an längere Grundzeiten und Tiefen ran tasten. Die Programme bieten keine Garantie auf einen Tauchgang ohne Dekoprobleme. Durch die richtigen Einstellungen können fast sämtliche Dekoprogramme auf den gewünschten Dekokurs gebracht werden. Oft sind wir ja stark vom Hören/Sagen beeinflusst. Da etwas mehr und da etwas kürzer als die Programme ausgeben. Am besten ist, sich das Programm und die Einstellungen und deren Folgen von einem erfahrenem Taucher/in zeigen zu lassen.
Die meisten Programme sind kurz zusammen gefasst:
Die kurzen Grundzeiten tauchen zu schnell auf :-
Die langen Grundzeiten tauchen zu langsam auf >:(
Hier den goldenen Mittelweg zu finden, dies muss jeder in Hunderten von Tauchgängen selber raus finden. Die Tagesform hat jedoch oft mehr Einfluss als am Dekoprofil da und dort was kleines zu ändern.Taucht mit Standardgasen, Bottom und Deko. Nach ein paar Tauchgängen sind die Dekozeiten im Kopf. Bestmix hat nur ganz selten eine Berechtigung.
…lieber etwas länger im Wasser als immer der Schnellste zu sein. Was Stickstoff Jahrzehnte später für Auswirkungen hat kennen wir. Wie es mit Helium bei Sporttauchgängen aussieht, das sehen wir dann in ein paar Jahrzehnten.Grüsse Hans
3. April 2009 um 10:58 Uhr #61807marc
Taucherinteressant ist auch, das die ganzen formen für deko-berechnung so annäherungsformeln sind. viele zusammenhänge der hyperbaren medizin bzw. der gesetze, welche die deko beeinflussen sind noch nicht mal bekannt geschweige den in erwiesene mathematische formeln ausformuliert. geht alles so etwa nach dem motto ab: «probieren wir hier noch zu drehen und testen dann wieder». ist halt noch alles relativ jung/neu im vergleich zu anderen gebieten der wissenschaft.
in anderen bereichen wie z.b. der aerodynamik sieht das dann doch etwas anders aus. da ist das problem dann, das die «echten» berechnungen zu aufwendig sind und man darum an einigen orten in der formel wieder abkürzungen verwendet (anstatt 10'000 Zeilen Algebra sind's dann nur noch 3500 Zeilen).
kurz: bei der deko-berechnung gibt es nach heitigem wissen nicht richtig oder falsch. eher etwas besser oder schlechter für mich persönlich. evtl ist das in 100 jahren dann anders. darum muss wohl wie hans geschrieben hat, jeder für sich rausfinden, was gut für ihn passt. das kann man wohl mit jedem programm.
3. April 2009 um 14:08 Uhr #61808Walter Ciscato
Taucherinteressant ist auch, das die ganzen formen für deko-berechnung so annäherungsformeln sind. viele zusammenhänge der hyperbaren medizin bzw. der gesetze, welche die deko beeinflussen sind noch nicht mal bekannt geschweige den in erwiesene mathematische formeln ausformuliert. geht alles so etwa nach dem motto ab: «probieren wir hier noch zu drehen und testen dann wieder». ist halt noch alles relativ jung/neu im vergleich zu anderen gebieten der wissenschaft.
Mhhh vorallem fehlt heute die Kohle für die Studien im Vergleich zu den 80'er Jahren. Prof. Alf Brubakk behauptet schon länger das Bühlmann nicht richtig liegt und vergleicht dies in seinen Vorträgen mit der Annahme von Ptolemäus die Erde sei eine Scheibe, TROTZDEM fand man Indien und Amerika 😉
kurz: bei der deko-berechnung gibt es nach heitigem wissen nicht richtig oder falsch. eher etwas besser oder schlechter für mich persönlich. evtl ist das in 100 jahren dann anders. darum muss wohl wie hans geschrieben hat, jeder für sich rausfinden, was gut für ihn passt. das kann man wohl mit jedem programm.
Ich bin ganz klar für Blasenmodelle, da Bühlmann die Wechselwirkungen von Gasblasen-/Keime welche vor dem TG vorhanden sind bzw. je nach GZ verschieden ausfallen nicht berechnet sondern statistisch annimmt. Die «Blasenfraktion» behauptet ja auch das die Bühlmann He Gradienten nicht stimmen und einiges in den Berechnungen interpoliert wurde.
Nach intensivem Studium und Probetauchen nach Copernicus denke ich persönlich, dass dieses neue Dekomodell die Taucher zwei Schritte näher an die Realität bringt.
Grüessli
Walti Ciscato3. April 2009 um 14:37 Uhr #61809marc
Tauchernicht das ich falsch verstanden werde: ich behaupte nicht, das es man überhaupt keine ahnung von den physikalischen zusammenhängen hat. einige zusammenhänge sind klarer als auch schon, andere weniger. diese zusammenhände dann in mathematische formeln (aka «modelle») zu fassen ist aber wieder ein weiterer schritt. also a) kann man noch nicht alle bekannten zusammenhänge in entsprechend eindeutige formeln fassen und b) sind noch gar nicht alle physikalischen zusammen völlig klar und somit können sie auch nicht in formeln gefasst werden.
je mehr ich mit «experten» sprach, desto klarer wurde mir, das die ganze deko-berechnung noch in den kinderschuhen ist. man nimmt neue faktoren um die resultate etwas zu korrigieren, versucht noch dies und das aber wirklich klar erwiesen sind noch die wenigsten tatsachen. es wird getestet was das zeugs hällt und wenn die neue formel weniger probleme bei den testtauchern gab, dann ist sie wohl besser als die vorherige.
für mich wurde durch diese gespräche klar, das einem berechnungen zwar anhaltswerte geben, man diese aber nicht für zwingend korrekt annehmen sollte (gilt auch für alle tauchcomputer). egal also welches programm oder welchen tauchcomputer: die werte sind mit vorsicht zu geniessen und man bleibt besser noch etwas länger im flachwasser 😉
@walti: bin nicht mal sicher, ob es nur an der kohl liegt. das rätsel der aerodynamik und das fliegen wurde auch nicht von heute auf morgen gelüftet. man kann nicht alles mit geld kaufen 😉
so, habe ferig. ;D
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