Solo Tauchen

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  • #56344
    Anonym
    Inaktiv

    Ist mir schon bewusst, dass wenn ich nach 10min «absaufe», die nach einer Stunde eingeläutete Rettungskette zu spät kommt… Aber ein Kollege von mir hat bei einem Nullzeit-TG beim Sicherheitsstop plötzlich DCS-Symptome bekommen. Er konnte gerade noch auftauchen, die Rettungskette wurde anschliessend von seinem Buddy und anderen anwesenden Personen eingeleitet… In einem solchen Fall könnte mir die externe Person evtl. hilfreich sein…

    Auch bei einem Nullzeitentauchgang hat der Körper Gase aufgenommen die wieder abgegeben werden müssen. Ein Tauchgang immer knapp an der Dekogrenze ist aus meiner Sicht nicht sicherer als ein richtiger Dekotauchgang. Vom Repetivtauchen reden wir dann noch gar nicht.

    #56345

    Auf NDL würde ich nicht setzten, da JEDER Mensch VOR JEDEM TG Basenkeime, welche sich in den Körpergeweben (Sehnen, Faszien und Teile der Endothelzellen) befinden, hat. Sie haben ca. eine Grösse von ca. 1 – 3 μm. Diese Blasenkeime wachsen entsprechend des Tauchgangprofils zu Gasblasen bzw. werden auch durch die entsprechende Grundzeit und Wiederholungstauchgänge beeinflusst. Anzahl und Verhalten ist auch Profil- und Gemischabhängig. Gut möglich, dass ein NDL Luft-TG eben ein höheres Blasenaufkommen aufweist als ein Deko-Luft TG mit kurzer Deko-Zeit.

    Blasenkeime hat übrigens Prof. Harvey schon 1944 (im Tier) bewiesen und auch Prof. Yount (VPM Modell) in den 80er Jahren.  😮
    Es gibt auch einige Studien aus der Luftfahrt. Bei längeren Flügen konnten man auch schon Veränderungen messen.

    So hat Eckenhoff et al. auch schon 1990 bewiesen, dass z.B. ein TG auf geringer Tiefe (im Hallenbad): 3,8m bis max. 6,4m während Stunden bei allen Probanden entsprechende Mengen von Gasblasen nachgewiesen werden konnten.

    Hier noch paar Links (inkl. Bilder) zum Thema von früherigen Diskussionen.
    SD „ist/kann auch eine gute Ablage sein“ – kommt immer auf’s Thema an. 😉 
    https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_smf&Itemid=27&topic=347.msg2338#msg2338

    https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_smf&Itemid=27&topic=440.msg3275#msg3275

    https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_smf&Itemid=27&topic=384.msg4190#msg4190

    https://www.swiss-divers.ch/old/index.php?option=com_smf&Itemid=27&topic=423.msg3093#msg3093

    #56346
    geeko71
    Mitglied

    Ich taucht praktisch nur solo. Jedoch auch mit longhose (auch zu faul zum wechseln) und immer mit Bottom stage. Je nach Profil nach 1/3 oder 1/4 Regel. D12 zum plantschen, d18+ wenns mal etwas tiefer geht…

    #56347
    tiefenrausch
    Mitglied

    Solo-Tauchen wurde früher lange diabolisiert, v.a. von den grossen Tauchsportverbänden und das zum Teil sehr undifferenziert. Ich denke, wenn man einige Tauchjahre auf dem Buckel hat, dann ist man sicher so weit, dass man es auch beurteilen kann, ob man dazu mental überhaupt fähig ist! Ich glaube nicht, dass das nach 200Tg der Fall ist.
    «Zusammen macht es mehr Spass»…das ist natürlich eine interessante Feststellung, welche sich aus den Ausbildungsstandart der Verbände ergeben hat! In der Zwischenzeit bin ich mir da nicht mehr so sicher…heute geniesse ich einen Solotauchgang ausnehmend ;-)! Passieren kann grundsätzlich immer etwas…auch im Buddy-Team! Das Leben findet nun mal nicht im Goldkäfig statt…wäre ja auch langweilig!
    Ich schaue, dass meine Ausrüstung in Ordnung ist, die wichtigsten Systeme redundant sind und v.a…ich kann es nicht oft genug betonen…man mental relaxt ist und geniesst! VIEL SPASS DEN EINZELKINDERN!

    #56348
    Anonym
    Inaktiv

    Solo-Tauchen wurde früher lange diabolisiert, v.a. von den grossen Tauchsportverbänden und das zum Teil sehr undifferenziert. Ich denke, wenn man einige Tauchjahre auf dem Buckel hat, dann ist man sicher so weit, dass man es auch beurteilen kann, ob man dazu mental überhaupt fähig ist! Ich glaube nicht, dass das nach 200Tg der Fall ist.

    Die Anzahl der Tauchgänge sagt meiner Meinung nach gar nie was darüber aus, wann ein Taucher Solokompetenz erreicht.

    Grüsse Hans

    #56349
    tiefenrausch
    Mitglied

    Ich denke schon. Erfahrung in irgend einem Bereich festigt, nebst der entsprechenden Ausbildung und Weiterbildung ganz klar die mentale Stabilität. Nur die Anzahl der TG macht es tatsächlich nicht aus…da stimme ich mit Hans überein ;-)!

    #56350
    Anonym
    Inaktiv

    @Tiefenrausch, wenn du wüsstest wie ich tauchen lernte ……

    #56351
    tiefenrausch
    Mitglied

    Na…dann erzähl mal ;-)!

    #56352
    Anonym
    Inaktiv

    Als solotauchender Autodidakt  😉

    #56353
    tiefenrausch
    Mitglied

    *g* dann ist ja alles gut gegangen…war bei mir auch nicht anders ;D!

    #56354
    geeko71
    Mitglied

    Ich glaube nicht, dass das nach 200Tg der Fall ist.

    …absolute Zahlen finde ich hier auch nicht angebracht…ich tauche glaub seit meinem 50. TG solo…

    #56355
    tiefenrausch
    Mitglied

    Dann ist es gut gelaufen für Dich! Mit 50zig TG ist man für Notfall-Situationen noch zu wenig ausgebildet. Ich glaube nicht, dass es klug ist, mit knapp 50zig TG solo zu tauchen. Mit 50zig TG hat mein einfach nur minimale Erfahrung! Und Tauchen ist für mich vor allem (zusammen mit der Weiterbildung!) eine sehr ausgeprägte Erfahrungssportart bzw. Hobby. Aber wie gesagt…ich diabolisiere nicht…jeder ist selber für sein Handeln verantwortlich, solange nicht dritte davon betroffen sind! Aber wie ich sehe, bist Du taucherisch schon deutlich weiter und so kann man das unter Anfangsübermut abbuchen ;-)!

    #56356
    geeko71
    Mitglied

    Dann ist es gut gelaufen für Dich! Mit 50zig TG ist man für Notfall-Situationen noch zu wenig ausgebildet. Ich glaube nicht, dass es klug ist, mit knapp 50zig TG solo zu tauchen. Mit 50zig TG hat mein einfach nur minimale Erfahrung! Und Tauchen ist für mich vor allem (zusammen mit der Weiterbildung!) eine sehr ausgeprägte Erfahrungssportart bzw. Hobby. Aber wie gesagt…ich diabolisiere nicht…jeder ist selber für sein Handeln verantwortlich, solange nicht dritte davon betroffen sind! Aber wie ich sehe, bist Du taucherisch schon deutlich weiter und so kann man das unter Anfangsübermut abbuchen ;-)!

    OK, als Anfängerübermut buche ich dann die TG Nr.50 und 51 ab…(weil mit m15 und Sportie Ausrüstung…) aber ich lernte schnell 😉

    Vielleicht hat mich auch mein mittlerweile 12 jähriges Atemschutz-Training beim Millitär und der Feuerwehr mental dabei unterstützt… («stehe still und sammle Dich!»)…

    Ich will damit nur sagen, dass ich mich damals bereits mit «nur» 52 TG durchaus in der Lage fühlte, sicher solo zu Tauchen. Keinesfalls will ich dies Anzahl jedoch als «durchschnittlich ausreichend» stehen lassen. Ich denke dass die meisten Taucher schon ein paar hundert haben sollten, bis sie sich dorthin wagen sollten. Aber eben, jeder muss diesen Zeitpunkt für sich selber bestimmen…

    Solo Skills (ständiges Training), gute kognitive Fähigkeiten und emotionale Intelligenz und Stabillität sind für mich die wichtigsten Voraussetzungen zum Solotauchen, nebst einer passenden Ausrüstung (Redundanz, Diversität, Funktionalität, Qualität, etc…)

    Die Tauchgänge Nr.52 ff wurden dann übrigens mit adäquater Ausrüstung durchgeführt.

    … und eben: «Keine Drittbeteiligung» liegt in der Natur der Sache beim Solotauchen. 😉

    #56357
    tiefenrausch
    Mitglied

    Besten Dank für Deine Antwort! Es scheint, dass Du etwas bessere Voraussetzungen gehabt hast, als der grosse Durchschnitt der Taucher! Dies war bestimmt zum einfacher für Dich und war sicher ein grosser Vorteil für Dich. Das relativiert in jedem Falle Deine Aussage bzw. Statement, welches Du als erste Reaktion in die Diskussion eingebracht hast! Aber auch in Deinem Falle und mit Deinen Voraussetzungen, kann etwas schief gehen! Mentale Stabilität erachte ich als Mindestvoraussetzung zum Solotauchen! Redundanz versteht sich von selbst! «Stehe still und sammle Dich»….dieser Spruch gefällt mir grundsätzlich gut! Es gibt halt Leute und Leute…oder kurz gesagt…verschiedene Kostgänger…gewisse gehören unter Wasser und gewisse bestimmt nicht… auch wenn die grossen Tauchsportverbände ganz etwas anderes meinen! Wirtschaftlich gerechnet verständlich;-)! Dass Du beim Solotauchen natürlich keine Dritten beeinträchtigt hast, finde ich doch fair von Dir und gehört sich auch so! Du bist bestimmt nicht die Regel….aber ich finde für den grossen Schnitt der Anfänger….Solotauchen mit knapp 50zig TG doch zu früh!

    #56358
    Pömä
    Taucher

    Habe jetzt 62 TG auf der Uhr und kann nur sagen, dass ich dies auch als eine zu wenig grosse Anzahl für einen Solotauchgang erachte. Zum einen fehlt schlicht die Erfahrung unter Wasser und auch die psychische Reife, in eienr extrem Situation abgeschnitten von der Umwelt ein Problem zu haben ist noch völlig fremd. Finde persönlich auch, dass man mit dem Solotauchen noch so lange als möglich warten sollte!

    #56359

    Anzahl der TG's ist das eine Thema, die redundante Ausrüstung und deren Handling das andere Thema.

    Selber habe ich nach 150 TG mit der TEK Aurüstung anfgefangen zu Tauchen. Erste Solo TG's nach 200 TG. Trimix Abschluss bei 300 TG's.

    Es ist wichtig zwischen den Kursen und nach Konfigurationswechsel mit
    D7/D10/D12/D18/D20, entsprechende Taucherfahrung zu sammeln.

    OC tauche ich heute noch D12 und D18, alles andere wurde verkauft.
    Lache mir bei Gelegenheit noch ein D8.5L für flächere Spass-TG's an.

    #56360
    wobbegong
    Mitglied

    Tauche gern mal solo aber nur in flachen Gewässern. Hier kann man einfach die Unterwasserlandschaft besser genießen u. in aller Ruhe fotografieren.Bei Tieftauchgängen fühl ich mich einfach sicherer mit einem Buddy an der Seite.

    #56361
    Anonym
    Inaktiv

    je tiefer desto solo

    #56362
    Anonym
    Inaktiv

    je tiefer desto solo

    dem kann ich mich nur anschliessen  🙂

    #56363
    un1x
    Mitglied

    je tiefer desto solo

    je tiefer desto genauer suche ich mir meine buddies aus 🙂 Richtiges Team tauchen macht irsinnig spass und man kann die Eindrücke teilen.

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