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Ob die Vorgehensweise von PADI aber mehr Sinn macht, wage ich auch zu bezweifeln.
Was genau bezweifelst Du denn an der Vorgehensweise?
Dass eine gute Ausbildung schlussendlich nur vom Tauchlehrer abhängig ist, stimmt nur bedingt, denn grundsätzlich muss zuerst mal das Ausbildungsystem gut sein. Bei PADI ist dies der Fall: (Fast) Alle Kurse verfügen über Manuals in unterschiedlichen Sprachen, die Kursreihenfolge sowie die Reihenfolge der Übungen ist aufbauend vorgegeben. Das System ist international standartisiert. Das garantiert einem Tauchschüler schonmal eine einheitliche «Mindestausbildung». Ein guter TL ist dann in der Lage, über diesen Standard hinaus Mehrwert zu liefern.
Ganz anders in anderen Ausbildungsorganisationen, wo bislang der Tauchlehrer selbst für die Erstellung der Ausbildungsunterlagen verantwortlich war. Da kam es dann darauf an, ob man einen guten oder schlechten TL erwischt hat! Aber auch diese Verbände haben die Zeichen der Zeit erkannt – wenn auch zu spät.
Es liegt nicht am Tauchlehrer verantwortlich für die Qualität der Ausbildung zu sein. Das soll die Ausbildungsorganisation übernehmen. Der TL soll aber verantwortlich sein, dass die Ausbildung korrekt nach Vorgabgen der Organisation durchgeführt wird.
Unter der «Vorgehensweise» meine ich, dass es bei PADI möglich ist mit wenigen TG's LT zu werden. Habe schon TL's erlebt die selbst noch viel vom OWD nicht konnten. PADI versucht so viele Kurse wie möglich zu verkaufen. Da wäre manchmal Qualität vor Quantität wünschenswert.
Thomas from New Zealnd