Ponte dei Salti – Lavertezzo – Verzasca

Tauchplatz

Der wahrscheinlich bekannteste Tauchplatz im Verzascatal ist die Ponte dei Salti (Römerbrücke). Die elegante doppelbögige Steinbrücke gibt diesem Tauchplatz seinen Namen. Unter der Brücke befindet sich ein Becken, mit von der Verzasca abgeschliffenen Granitfelsen. Im klaren Wasser aus den Tessiner Bergen, ergibt sich unter dem Wasser eine einmalige Landschaft. Unter den grossen Felsen können sich Forellen verstecken.

Die Bogenbrücke hat nichts mit den Römern zu tun, weil sie erst im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Deshalb verwenden wir den korrekten italienischen Namen, der übersetzt “Brücke der Sprünge” bedeutet.

Beachte bitte die Hinweise zum Hochwasser, weiter unten!!

Auf einen Blick:

Tauchplatzname: Ponte dei Salti, Pozzo dei Salti, Römerbrücke
Gewässer: Verzasca
Ort: Lavertezzo
Koordinaten des Einstiegs:

N: 46.259748 E: 08.836590

Höhe:

531 m.ü.M.

Schwierigkeitsgrad: Mittel – Einige Taucherfahrungen sollten vorliegen

Anfahrt und Parkplätze:

Von Locano oder Bellinzona her fährt man nach Gordola und biegt in der Ortsmitte in die “Via Valle Verzasca” ab. Man fährt die vielen Kurven hinauf ins Valle Verzasca. Durch die Tunnels, am Stausee (Lago di Vogorno) entlang und durch die kleinen Dörfer Brezona, Vogorno und San Bartolomeo. Etwa 300 Meter nach der Ortschaft Lavertezzo gibt es gleich bei der Steinbrücke eine Touristenparkplatz. Dort kann man das Auto abstellen und sich umziehen.

Bei gutem Wetter kann dieser kleine Parkplatz besetzt sein. In diesem Falls empfiehlt es sich dort nur die Ausrüstung auszuladen und weiter oben oder unten zu parkieren. Es gibt in der Nähe mehre andere Parkplätze.

Bitte nicht vergessen die Parkgebühren vor dem Tauchgang zu begleichen.

Bitte nicht die Parkplätze der Anwohner belegen! DANKE!

 

Einstieg:

 

Man überquert die Ponte dei Salti und begibt sich nach den Brücke nach links auf die terrassenförmigen Granitfelsen. Etwa 50 Meter von der Brücke entfernt (Fluss-abwärts), befindet sich die optimale Stelle um ins Wasser zu steigen.

Dort sind auch an beiden Ufern in den Fels eingelassene Haken zu finden, an denen man ein Sicherheitsseil befestigen sollte. Weiter Fluss-abwärts sollte man nicht tauchen, da es dort Stromschnellen und Weisswasser gibt.

Taucherfahne benötigt man keine, weil hier kaum je Wasserfahrzeuge unterwegs sind.

Unter Wasser:

Man beginnt den Tauchgang gegen die Strömung. Vom Einsteig her fällt der kiesige Grund auf etwa 8 Meter Tiefe ab. Dort wird das Becken schmaler und die Brücke schwingt sich über die Verzasca. Man taucht weiter Fluss-aufwärts, bis die Strömung zu stark wird oder man das Weisswasser am oberen Ende des Becken erreicht. Danach lässt man sich zurück zum Einstieg treiben.

Gefahren:

  • Strömung:
    Bei gutem Wetter und normalem Wasserstand (vergleichen die Bilder weiter oben) ist die Strömung an diesem Tauchplatz moderat. Trotzdem sollte man sicher tarieren können. Für Tauchanfänger kann selbst diese moderate Strömung eine Überforderung darstellen.
  • Hochwasser:
    Niemals bei Hochwasser an diesem Tauchplatz tauchen! Dieser Tauchplatz ist lebensgefährlich bei hohem Wasserstand!

    Auf der Webcam von “Organizzazione turistica Lago Maggiore e Valli” kann man gut sehen, wie viel Wasser die Verzasca momentan führt. Vergleiche den Wasserstand mit den Bildern weiter oben.

    Webcam-Bild

    Live-Wabcam vom “Organizzazione turistica Lago Maggiore e Valli” (Quelle: https://www.ascona-locarno.com/de/visitor-info/webcam )

  • Stromschnellen und Weisswasser unterhalb des Einstiegs.
  • Nasse und rutschige Felsen am Einsteig

Restaurants und Toiletten:

  • Logbuch schreiben kann man im Restaurant “Grotto al Ponte“, gleich bei der Steinbrücke, gegenüber des Parkplatzes.
  • Auf halben Weg zwischen der Ponte dei Salti und der Kirche von Lavertezzo gibt es öffentliche Toiletten.

Besondere Eigenschaften:

Fische und andre Lebewesen unter dem Wasser: 3
Steilwände oder grosse Felsen: 3
Canyons oder Höhlen: 4
Wracks, Skulpturen oder Denkmäler: 0
Strömung: 4
Umgebung und Landschaft ausserhalb des Wassers: 5

Ursprünglich verfasst von: stefan