Am letzten Wochenende fand unser Divemaster Training für die Skills statt. Leider konnte ich nicht, wie von mir geplant, am Samstag Nachmittag teilnehmen, da ich bis am Abend am arbeiten war. Daher blieb mir zu guter Letzt nur noch der Sonntag übrig.
Mein Wecker klingelte bereits um 07:15. Schnell noch einen Kaffee getrunken und schon machte ich mich auf den Weg zum Hallenbad. Dort angekommen war ich auch prompt eine Stunde zu früh 😳 Nun hiess es einfach warten und meine Nervosität in den Griff zu bekommen. Schliesslich hatten die anderen drei Azubis bereits einen Tag vorsprung.
Pünktlich um 09:00 Uhr öffnete das Hallenbad und wir gingen uns umziehen. Der Staff Instructor erklärte uns danach die Pläne für den Sonntag. Er wollte noch die olympischen Disziplinen vervollständigen und danach an die Skills gehen. Natürlich war die angesprochene Disziplin genau die 800 Meter mit ABC-Ausrüstung. Meine Paradedisziplin :-/. Zuerst wollte ich nicht, bin aber dann trotzdem der Gruppendynamik gefolgt. Und siehe da. Ich war mit einer Zeit von 15’35» der Schnellste. Dafür gab es weitere 4 Punkte 🙂 Jetzt fehlt mir noch 100 Meter Abschleppen und 400 Meter Schwimmen.
Dieser Teilerfolg gab mir einen riesigen Motivationsschub. Voller Zuversicht ging ich dem entsprechend die Skills an. Für mich war klar, dass ich so viel wie nur möglich lernen wollte. Begonnen hat dieser Teil mit dem Zusammenbauen der Ausrüstung.
Es ist ein sehr ungewohntes Gefühl, wenn man solche Tasks vor Personen durchführt und dabei auch noch erklärt. Die ganzen Skills mussten immer unter dem Aspekt Tauchlehrer erledigt werden. Die ‚Zuschauer‘ waren in diesem Moment Kursteilnehmer eines OWD-Kurses.
Da ich ja bekanntlich von der CMAS-Linie kommen, kannte ich die Durchführung vieler Übungen nicht nach PADI-Standards. Es hiess für mich zu improvisieren.
Insgesamt waren wir über 100 Minuten unter Wasser. Der Höhepunkt für mich war das Atmen aus einem abblasenden Automaten. Bei mir wurde es keine Übung sondern Realität. Mein Automat bliess bei sicher jeder bietenden Gelegenheit ab. Dabei gingen gut 50 bar drauf. Nach dem mein Finimeter nur noch 42 bar anzeigte, war für mich der Tag zu Ende. Mit Schwimmhäuten zwischen den Fingern demontierte ich meine Ausrüstung.
Bei einem gemeinsamen Nachtessen führte der Staff Instructor das Debriefing durch. Ich war wirklich über meine Leistungen überrascht. Von den 20 Skills konnte ich 16 durchführen. Für drei Übungen bekam ich nur 2 Punkte. Diese muss ich auf jeden Fall wiederholen. Aber dafür, dass ich die Übungen in diesem Stil zum ersten mal vorführte, bin ich wirklich Stolz auf mich.
Mein Buddy und ich kennen nun die Übungen und können diese gemeinsam im Hallenbad trainieren. Ich möchte hier wirklich gut, also so richtig gut werden. Hierbei gebe ich mich nicht mit dem Nötigsten zufrieden. Hier muss mehr her. Im Mai findet nochmals ein solches Training statt. Dort werden wir gemeinsam unsere gelernten Vorführ-Skills erneut präsentieren.
Dieser Event vom Sonntag hat mir riesigen Spass gemacht. Auch wenn ich erst am 2. Tag dazukam, wurde ich freundlich und mit offenen Armen empfangen. Sofort fühlte ich mich wohl und wir alle hatte Spass an der Sache. So macht Ausbildung Laune!
cheers
€xi
Divemaster Azubi (Fortsetzung)
Im Februar 2009 habe ich mit der Ausbildung zum Divemaster begonnen.
Zwischenzeitlich habe ich den Theorieteil beinahe abgeschlossen. Eine letzte Prüfung fehlt mir noch. Auch ausstehend sind die olympischen Disziplinen. Damit lass ich mir jetzt aber wirklich Zeit.
Momentan bin ich eher auf die praktischen Tätigkeiten eines Divemasters fokusiert. Dazu gehört unter anderem die Supervision brevetierter Taucher. Ich hatte immer das Gefühl, dass dies eine einfach Sache sei und ich mit links mache. Ich wurde auf eine ernüchternde Art wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt.
Bei meiner ersten Tauchgangsführung nahm ich die Führung nicht war. Bei den anderen Tauchgängen agierte ich zu bevormundend. Bei meinem letzten Tauchgang war ich mehr mit mir selber beschäftigt. Ok, ich hatte nicht unbedingt meinen besten Tag und das kann vorkommen. Mein Buddy hat das auch mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis genommen.
Ich bin nun daran, nochmals die Theorie zu diesem Thema durch zu arbeiten. Dies ist zugleich auch die noch fehlende Prüfung. Beim zweiten Durcharbeiten wird mir auch immer mehr klar, was ich da wirklich lese und was hinter der Supervision brevetierter Taucher steckt. Viel mehr und doch viel weniger, als zu Beginn von mir angenommen.
Die grösste Veränderung besteht eigentlich darin, dass sich mein Fokus beim Tauchen verschoben hat. Ich bin nun nicht mehr in der ‘heilen Welt’ und unter der Obhut meines Tauchpartners. Es gibt für mich keine Fundives mehr. Als angehender Divemaster habe ich bei jedem Tauchgang, egal mit wem und mit welchem Hintergrund, die Verantwortung eines Divemasters. Das heisst nicht, dass ich zwingend immer die Tauchgangsführung inne habe. Aber auch dann bin ich nicht von meiner Verantwortung entbunden.
Um dies zu trainieren und üben habe ich eine Übereinkunft mit meinem Buddy getroffen. Von jetzt an, habe ich die Tauchgangsführung bei unseren gemeinsamen Tauchgängen. Er wird sie nicht mehr bzw. nur noch bei einer bevorstehenden ‘Eskalation’ wahrnehmen. Es liegt nun einzig an mir, diese Chance wahrzunehmen und mich einen weiteren Schritt in meiner Tauchkariere vorwärts zu bringen. Es wird für mich ein grosser Schritt sein.
cheers
€xi
Divemaster Teilprüfung bestanden
Am letzten Freitag war ich im Hallenbad, um eine kleinere Teilprüfung zu absolvieren. Bestandteil dieser Prüfung war die Rettung eines regungslosen Tauchers an der Oberfläche und mindestens eine ‘olympische’ Disziplin.
Die Rettung sollte in Perfektion durchgeführt werden. Darunter versteht PADI, dass die Übung durch den Divemaster den Tauchschülern vorgeführt wird. Hierzu werden Abläufe in einer übertriebenen Art gezeigt, so dass sie leicht erkennbar und ebenso leicht zu verstehen sind.
Nach zwei Anläufen hat es zur Zufriedenheit des Dive Instructors geklappt und diese Übung wurde abgehackt. Danach sind wir auf den Grund des Pools abgetaucht und übten Masken leeren und Atemregler finden als Vozeigeübung. Auch hierbei galt der Augenmerk auf der übertriebenen Darstellung war aber kein Bestandteil der Teilprüfung sondern sollte einfach als Veranschaulichung dienen, was von uns angehenden Divemastern erwartet wurde.
Die von uns gewählte ‘olympische’ Disziplin war das 15 Minuten Wassertreten an Ort und Stelle. Um die Übung mit der maximalen Punktzahl von 5 zu bestehen, mussten die Hände während mehr als 2 Minuten ausserhalb des Wassers sein.
Diese 2 Minuten waren der anstrengende Teil der Übung. Die restliche Zeit unterhielten wir uns gemütlich und besprachen, wie wir die Stressübung (Tausch der Ausrüstung unter Wasser mit kombinierter Wechselatmung) angehen wollten. Bevor wir es richtig versahen, waren die 15 Minuten auch schon zu Ende.
Von den 12 benötigten Punkten für die 4 Leistungsübungen hab ich bereits 5 ergattert 🙂 Jetzt fehlen mir noch 7 Punkte in 3 Übungen. Das ist selbstverständlich nicht zu unterschätzen. Mein Wunsch wäre es, in einer der drei verbleibenden Übungen nochmals 4 Punkte zu bekommen. Doch dafür muss ich echt noch hart weitertrainieren. Die bereits erhaltenen fünf Punkte stellen hier aber eine grosse Motivationsspritze dar.
Alles in allem war die Teilprüfung für mich ein Erfolg. Ich darf nun aktiv an Schulungen als Assistent teilnehmen und mir so auch die Praxiserfahrung aneignen. Mit dem Divemaster Manual bin ich schon beinahe am Ende. Es gilt hier noch die Wiederholungsfragen der drei letzten Kapitel zu beantworten.
Mein eingereichter Notfallplan wurde grundsätzlich akzeptiert, hat jedoch noch Potential zur Verbesserung. Für mich ein Anlass, ihn nochmals zu überarbeiten. Eilen tut dies jedoch nicht. Viel wichtiger ist im Moment die Theorieprüfung, welche noch ansteht. Die restlichen Praxisteile sind nur noch eine Frage der Übung und sollten eigentlich kein Problem sein.
Es mag nun der Eindruck entstanden sein, dass alles leicht und einfach ist. Ich darf Euch versichern, dass es nicht so ist. Bei dieser Ausbildung geht es nicht einfach darum, schnell und mit dem geringst möglichen Aufwand das Brevet zu erhalten. Hier geht es darum, bei der Aus- und Weiterbildung anderer Taucher zu assistieren. Hinter dieser Aufgabe verbirgt sich sehr viel Verantwortung, welche nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Was aber wiederum nicht heisst, dass man keinen Spass an und während der Ausbildung erleben darf 🙂
Sobald ich auf meinem Weg weiter voran gekommen bin, werde ich hier wieder informieren. In der Zwischenzeit wünsche ich allen Tauchern da draussen gut Luft und immer mindestens zwei Meter Wasser unter den Flossen 🙂
cheers
€xi
Beim PADI Divemaster gibt es sogenannte Olympische Disziplinen. Olympisch daher, weil sie ausschliesslich auf Leistung bezogen sind. Für den Dive Master bedeutet dies:
- 400 Meter Freistil auf Zeit
- 800 Meter mit ABC-Ausrüstung auf Zeit (Gesicht darf nicht aus dem Wasser raus)
- 15 Minuten Wassertreten ohne Hilfsmittel und innerhalb dieser 15 Minuten müssen die Hände über 2 Minuten aus dem Wasser raus
- In kompletter Montur einen Taucher, ebenfalls in kompletter Montur, über 100 Meter abschleppen. Natürlich auf Zeit.
Was hier augenscheinlich einfach klingt, hat es ganz schön in sich.
Wir waren heute zu dritt im Hallenbad, um eine Standortbestimmung durchzuführen. Bis auf das Abschleppen. Wir hatten die Taucherausrüstungen nicht dabei.
Mein Fazit war ziemlich ernüchternd. Für mich heisst es nun viel zu trainieren. Nicht, dass mir das keinen Spass machen würde. Zumindestens, solange ich das nicht alleine machen muss aber Leistungstests haben mir noch nie geschmeckt.
Wir haben jetzt abgemacht, 1 mal die Woche zu trainieren. Wahrscheinlich wird dies jeweils am Freitag Abend sein. Ziel ist es, bis im Mai den Leistungstest erfolgreich abschliessen zu können. Das sollte eigentlich machbar sein.
Wie es mir dabei geht, werdet Ihr auch in Zukunft in meinem Blog erfahren.
cheers
€xi
PADI Divemaster
Nachdem ich nun lange hin und her überlegt habe, konnte ich mich dazu entschliessen, den PADI Divemaster zu machen. Diese Ausbildung soll mir in vielerlei Hinsicht helfen.
Zum einen werde ich damit meine taucherischen Qualitäten weiter verbessern, meine Führungsfähigkeiten ausbauen und diese hoffentlich auch im beruflichen Leben einsetzen können. Und weil es sich hierbei ums Tauchen handelt, werde ich die Gelegenheiten bekommen, bei Tauchausbidlungen zu assistieren. Damit ist neben einem kleinen Nebeneinkommen auch viel Spass dabei.
Gemeinsam mit meiner Tauchpartnerin wollen wir diese nächste Stufe erklimmen. Erneut gilt es, lernen, lernen und nochmals lernen. Die Theorie ist nochmals eine Stufe schwieriger und um einiges umfangreicher. Doch das Ziel vor Augen wird uns durchhalten lassen.
Da sie und ich uns bereits kennen, schon diverse Tauchgänge absolvierten und uns auch vertrauen, wird uns das gemeinsame Lernen sicher einfacher fallen.
Nebst dem theoretischen Teil wird es auch Praxiskomponenten haben. Es müssen eine gewisse Anzahl Tauchgänge als Assistent getaucht werden. Auch bei begleiteten Tauchgängen ist der Einsatz gewünscht. Unter den richtigen Voraussetzungen dürfen wir danach sogar selbstständig DSD-Kurse ‘Discover Scuba Dive’ leiten und durchführen.
Mein Theoriematerial hab ich gestern schon mal mit nach Hause genommen und bin auch schon fleissig am Lesen. Es ist ne Menge Stoff, es macht aber wirklich Spass.
Ich halte Euch über meine (unsere) Fortschritte auf dem Laufenden.
cheers
€xi
Wie ich Euch bereits in der Shoutbox mitgeteilt hatte, ging ich über das 1. August Wochenende an den Marmorerasee um zum einen meine neue Fotoausrüstung zu testen, den Bergsee Specialty zu machen und natürlich das Tauchen zu geniessen.
Zu dritt begann die Reise bei mir zu Hause. Ursprünglich planten wir, nur mit einem Fahrzeug nach Sur zu fahren. Es stellte sich beim Laden jedoch schnell heraus, dass ein Fahrzeug nicht ausreichend ist. Wir hatten einfach zu viel Material bei uns. Kurzerhand entschieden wir uns, doch zwei Autos zu nutzen. Ist zwar nicht das, was man als ökonomisch bezeichnen kann, in Anbetracht des Gesamtgewichts der Ladung wird es aber keinen all zu grossen Unterschied gemacht haben.
Die Anreise zum Hotel Alp Flex dauerte ca. 2 1/2 Stunde. Bei der Abfahrt in Zürich regnete es noch. Je näher wir unserem Ziel jedoch kamen, um so schöner wurde auch das Wetter. Ok, ich hatte es ja auch extra bestellt. In Sur angekommen, steuerten wir sofort den Einstieg des Marmorerasees an. Jedoch war der Haupteinstieg von ein paar St. Gallern, welche sich extrem breit machten, bereits belegt. Wir entschieden uns für einen anderen Einstieg ganz in der Nähe.
Eine kurze Tauchplatzerklärung, die Ausrüstung zusammengebaut, die Kamera in den Unterwassermodus gebracht und schon waren wir im Wasser. Brrrr.. Trotz Trockenanzug fühlte sich das Wasser frisch an. Zumindest die ersten 5 Minuten. Die Sicht war weiter unter meinen Erwartungen. Es war eine trübe Suppe. Aber egal. Ich wollte beim ersten Tauchgang sowieso meine Kamera testen.
Das Ikelite Kameragehäuse ist sauber austariert. Es tendiert nur ein klein wenig ins negative, was ich persönlich mag. Der Unterwasserblitz verpasst dem Gehäuse aber gehörig Schlagseite, wenn ich es baummeln lasse. Die Bedienung mit den Trockenhandschuhen ist gewöhnungsbedürftig. Entsprechend mies gelangen mir auch die ersten Aufnahmen. Unscharf, verwackelt, zu dunkel, zu hell, falscher Fokus. Eigentlich die komplette Palette möglicher Fehler. Aber egal.. Damit hatte ich gerechnet.
Nach 50 Minuten wurde auch langsam meine Luft knapp. Fotografieren unter Wasser braucht halt mehr Luft und in einem Bergsee ist es gleich nochmals mehr. So sind wir aus dem Wasser raus, haben uns umgezogen und erst mal den Grill eingefeuert. Die üppige Mahlzeit liess uns erst mal träge rumdösen und die Gegend geniessen. Den geplanten zweiten Tauchgang liessen wir am Ende sausen, was eine gute Wahl war. Ein heftiges Gewitter mit Blitz und Donner hätte uns ansonsten mittem im Tauchgang überrascht. Somit führte uns unser Weg ins Hotel Alp Flex . Das Hotel kann ich im Übrigen nur empfehlen 😉 *zwinker* *zwinker*
Am nächsten Morgen wurde ich durch strahlenden Sonnenschein geweckt. Voller Tatendrang ging es zum Frühstück und danach wieder an den See. Dieses mal hatten wir mehr Glück und der Platz mit dem Haupteinstieg war noch unbesetzt. Dieses mal haben wir uns dafür etwas breiter gemacht. Nach dem wir die Ausrüstung zusammengebaut hatten, warteten wir nur noch darauf, dass die Sonne komplett über dem See stand und uns mit schönem Licht diente. Denn auch beim zweiten Tauchgang war für mich wieder die Unterwasserfotografie angesagt.
Mein Pech dabei war, dass ich über die Nacht nicht die Akku der Kamera frisch geladen hatte. Eine weitere Erfahrung bestand darin, dass ich in Zukunft die Grundeinstellungen der Kamera bereits an Land tätige. Unter Wasser mit diesen Handschuhen ist es einfach zu nervig. Ich war plötzlich in einem Untermenü und wusste nicht mehr, wie ich da nun wieder rauskomme. Die fast leere Akku veranlasste mich dazu, die Kamera abzuschalten, die Restenergie für den Ausflug auf den Julierpass zu sparen und einfach das Tauchen zu geniessen. Doch nach 45 Minuten war auch hier schon wieder das Ende erreicht und wir verliessen den See.
Nach dem wir die Ausrüstung zum Trocknen drapiert hatten, wurde erneut der Grill eingefeuert und auch jetzt folgte wieder ein üppiges Mal. Wir ruhten uns nach dem Essen noch aus und hängten anschliessend den zweiten Tauchgang an. Wobei wir warteten, bis die letzten Taucher der neu hinzugekommenen St. Gallern wieder aus dem Wasser waren.
Mein Tauchpartner und ich planten beim zweiten Tauchgang ohne Kamera ins Wasser zu gehen, dafür aber die Tiefe zu erhöhen. Ziel waren 20 bis 30 Meter. Das gelang uns auch recht gut. Doch irgendwie fühlte ich mich dort unten nicht mehr wohl. Eine leichte Übelkeit gepaart mit leichtem Schwindel reichten mir, um eine geringere Tauchtiefe aufzusuchen. Doch auch dort oben ging es mir nicht wirklich viel besser. Wir brachen den Tauchgang noch ca. 35 Minuten ab.
Mir war das natürlich peinlich und überhaupt nicht recht. Schliesslich konnte mein Partner nicht alleine im Wasser bleiben. Aber so sind nun mal die Regeln des Tauchen. Das schwächste Glied gibt den Takt an. Mir wurden auch überhaupt keine Vorwürfe oder der Gleiche gemacht.
Nach dem wir alles getrocknet und verstaut hatten, machten wir noch einen Kurzausflug auf den Sustenpass. Dort ober fotografierten wir noch die Gegend und gingen anschliessend zurück ins Hotel Alp Flex.
Der 3. August brachte uns jedoch die Offenbarung. 2 Tage ohne Regen und schönes Wetter klarten den Marmorerasee deutlich auf. Die Sicht war auch noch auf 20 Meter gut. So ging es zum letzten Tauchgang und dank frisch geladener Akku zu einer neuerlichen Fotosession. Doch auch bei diesem Anlauf wurden meine Fotos nur bedingt besser. Ein Barotrauma in beiden Unterschenkel führt gegen Ende des Tauchgangs zu einem Krampf und ich beendete den Tauchgang nach 45 Minuten.
Bei heissen 30 Grad ging es noch ein letztes mal ins Hotel Alp Flex . Ein Mittagessen und das Nachführen unserer Logs standen auf dem Programm. Danach nahmen wir die 2 1/2 Stunden Rückfahrt in Angriff.
Fazit Marmorerasee :
Der See an sich birgt einen gewissen Charme. Das grünliche Wasser haben wir in dieser Art nicht mal im Zürichsee. Wer jedoch glasklares Wasser erwartet, der wird entäuscht sein. Um die Tauchgänge wirklich geniessen zu können, muss das Wetter mitspielen. Nur bei gutem Wetter und hohen Temperaturen bietet der Marmorerasee die gewünschten Sichtverhältnisse. Die 1700 Höhenmeter dürfen auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die spürte ich noch recht schnell.
Fazit Unterwasserfotografie:
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Auch wenn ich vorher schon mit einer Lumix unter Wasser tätig war, ist das kein Vergleich mit einer digitalen Spiegelreflexkamera. Nebst einer noch besseren Tarierung will auch die Bedienung des Gehäuses gelernt sein. Grundsätzlich bin ich zufrieden. Ich bin auch überzeugt, mit der richtigen Übung werden auch meine Aufnahmen besser werden.
Photos zum Wochenende
http://www.xcalibur.ch/?z=http://www.xcalibur.ch/gallery/guest.php?g2_itemId=2516
So, das war nun mein Erlebnisbericht vom Marmorerasee. Für Fragen stehe ich Euch gerne zur Verfügung..
cheers,
€uer €xi 😉